Ministerpräsident

Die Verhandlungen über die Neuregelung der Erbschaftssteuer sollen wegen der harten Haltung der CSU erst nach der Wahl des bayerischen Ministerpräsidenten fortgesetzt werden.

Isländische Regierungsvertreter nehmen in Moskau Verhandlungen über Kredite aus Russland auf. Als mögliche Summe werden vier Mrd. Euro genannt. Dänemarks Ministerpräsident Rasmussen kündigt eine finanzielle nordeuropäische Hilfsaktion für Island an. Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden würden "mehr als nur moralisch" helfen.

Da die Bayern nach den Worten des designierten Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Seehofer ihre Freizeit "in einem Bierzelt oder in einer Gastwirtschaft" verbringen, muss das Rauchverbot unbedingt gelockert werden.

Parteivorsitzender und Ministerpräsident, Horst Seehofer steht vor großen Aufgaben. Und die will er ganz anders lösen, als bisher in der CSU üblich.

Belgiens Ministerpräsident Yves Leterme wirbt bei den Dexia-Sparern um Vertrauen für die angeschlagene Hypothekenbank. Es gebe keinen Grund dafür, die Konten zu räumen, sagt Leterme. Trotz hektischer Bemühungen, den Ruf der Bank durch einen Krisenmanager von Rang und Namen zu stabilisieren, rutscht der Aktienkurs am Dienstag erneut ab.

Island ist in der internationalen Finanzkrise an den Rand des Ruins geschlittert. "Es besteht eine sehr reelle Gefahr, dass die isländische Wirtschaft im schlimmsten Fall mit den Banken in einen Abwärtssog gerät und das Ergebnis ein Staatsbankrott sein könnte", mahnt Ministerpräsident Haarde. Russland will eine Kreditanfrage nun "wohlwollend prüfen".

Der CSU-interne Wettstreit um das bayerische Ministerpräsidenten-Amt geht zugunsten von Bundesagrarminister Seehofer aus. Seehofer soll auch neuer Parteichef werden.

Der italienische Ministerpräsident Berlusconi will sich weiter für einen europäischen Rettungsfonds für Banken stark machen. Finanzminister Tremonti werde bei dem Treffen der EU-Ressortchefs in Luxemburg die Bildung eines Fonds in Höhe von drei Prozent der Wirtschaftsleistung vorschlagen, wird der Regierungschef zitiert.

Der SPD-Politiker Sellering ist neuer Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern. Im Landtag von Schwerin stimmen nicht alle 45 Mitglieder der SPD/CDU-Koalition für den 58-jährigen gebürtigen Westfalen.

Partei und Land in einer Hand oder der Vorsitzende in Berlin und der Ministerpräsident in München als schlagkräftige Doppelspitze – die CSU muss sich langsam entscheiden, in welcher Personalaufstellung sie künftig agieren will. Für beide Optionen steht das Personal bereit.