Myanmar

Die Europäische Union verschärft die Sanktionen gegen das Militärregime. Bisherige Strafmaßnahmen wie Reisebeschränkungen für die Generäle werden ausgeweitet.

In Birma geht die Verhaftungswelle nach den Massendemonstrationen Mitte September weiter.

Der UN-Sondergesandte Ibrahim Gambari wird erneut zu Gesprächen mit der Militärjunta nach Birma reisen. Unterdessen kommen immer mehr Details der blutigen Auseinandersetzungen zu Tage.

Die Militärregierung in Birma unterdrückt jedes Widerwort und liefert dafür ihre Sicht der Dinge, die Demokratiebewegung ist ein "Werk ausländischer Mächte".

Ein Diplomat der birmanischen Botschaft in London ist aus Protest gegen die Niederschlagung der friedlichen Demonstrationen in seinem Land zurückgetreten.

In Rangun bewerfen die Bewohner Soldaten nachts mit Steinen, wie Aktivisten der Demokratiebewegung erklärten. Wiederholt seien Steinewerfer und ihre Familienangehörigen verhaftet worden.

Trotz internationaler Empörung setzt die Militärjunta in Birma ihre Aktionen gegen friedliche Demonstranten fort. Informationen aus dem Land sind unklar.

Während die USA "ernsthafte Maßnahmen" bis hin zu Sanktionen verlangen, will China eine Verurteilung der herrschenden Militärjunta vermeiden.

Sie ist der Albtraum der birmanischen Militärherrscher: Die seit über einem Jahrzehnt unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, das Gesicht der Demokratiebewegung.

Der UN-Sondergesandte Gambari will sich weiter um einen Dialog zwischen den Militärmachthabern und der Opposition in Birma bemühen. Er plane noch vor Mitte November eine weitere Reise in die Region.