Ölpreis

Die unsichere Lage in Nigeria und mögliche Lieferengpässe haben dem Ölpreis am Freitag zu weiteren Kursgewinnen verholfen. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,63 US-Dollar und damit 84 Cent mehr als im späten Vortagesgeschäft.

Ein weiter sinkendes physisches Angebot hat den Preis für Nickel am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Auch die Preise für die übrigen Basismetalle zogen an. Händler beklagten das geringe Handelsvolumen, da viele Anleger die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend abwarten wollten.

Der Ölpreis ist am Dienstag angesichts weiterer Unruhen in Nigeria gestiegen. Eine Rebellengruppe teilte mit, drei wichtige Öl-Pipelines im Süden des Landes zerstört zu haben. An den Metallbörsen sorgten Arbeitskämpfe für Kursbewegungen.Platin kletterte so hoch so hoch wie seit Ende November nicht mehr.

Der Ölpreis hat sich zum Wochenanfang auf etwas niedrigerem Niveau stabilisiert. Nachdem der Terminkontrakt auf das Fass der Nordseesorte Brent am Freitag die 67 Dollar-Marke nicht geknackt habe, hätten einige technisch orientierte Anleger Öl-Kontrakte verkauft.

Eine hohe Stahlnachfrage und Angst vor Lieferengpässe haben den Preis für Nickel am Freitag an der Londoner Metallbörse in die Höhe getrieben. Der Goldpreis stieg nach enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten um bis zu ein Prozent auf 689,80 Dollar je Feinunze. Auch der Ölpreis stieg wieder und näherte sich der Marke von 67 US-Dollar.

Neue Entführungsfälle in Nigeria haben am Donnerstag den Ölpreis weiter steigen lassen. Nigeria ist der weltweit achtgrößte Ölproduzent der Welt. "Entsprechend machen sich die Märkte jetzt Sorgen, dass eine Eskalation das Ölangebot verknappen könnte", sagte ein Händler in New York.

Die asiatischen Märkte haben sich am Donnerstag wieder freundlich entwickelt. Zum einen hatte der Dow Jones Index am Vortag weitere Rekordhöhen erklommen. Zum anderen kam nun endlich auch von Seiten der Ölpreise eine gewisse Entlastung. Der entsprechende Rohölfuture hat sich spürbar verbilligt.

Der Ölpreis hat am Mittwoch wieder zugelegt. Händler erklärten das Plus mit der am Nachmittag anstehenden Veröffentlichung der wöchentlichen Öllagerbestände aus den USA. Analysten erwarteten einen weiteren Rückgang der Benzinvorräte. Der Kupferpreis stabilisierte sich.

Der Nickelpreis ist am Dienstag auf ein Rekordhoch geklettert. Auch andere Basismetalle waren gefragt, so erreichte Zink den höchsten Stand seit drei Monaten. Auch Kupfer verteuerte sich. Der Ölpreis pendelte um sein Niveau vom Vortag.

Sinkende Ölpreise und höhere Ausgaben für Sicherheit haben bei Europas größtem Mineralölkonzern BP zu Jahresanfang den Gewinn geschmälert.