Pakistan

Seit Beginn der Kämpfe vor zwei Wochen flüchteten mehr als eine Million Zivilisten in Pakistan vor den Taliban. Besonders die Kinder leiden unter dem Erlebten, viele haben Albträume.

Die pakistanische Armee ist nach eigenen Angaben in die Hauptstadt des Swat-Tals vorgedrungen. Ein Teil der Stadt sei bereits unter ihrer Kontrolle.

Offiziell kritisiert die pakistanische Regierung die Angriffe, weil sie für Unmut in der Bevölkerung sorgen. Das pakistanische Militär kooperiert aber mit den Amerikanern und liefert Zieldaten.

Die Armee befürchtet, dass sich unter den zehntausenden Flüchtlingen auch Kämpfer der Taliban befinden, nach dem die Ausgangssperre in der Region aufgehoben ist.

Insgesamt flüchteten in den vergangenen zweieinhalb Wochen rund 834.000 Menschen vor den Kämpfen zwischen Armee und radikalislamischen Taliban im Swat-Tal.

Während die Armee ihre Offensive im Nordwesten fortsetzt, verliert die Regierung offenbar immer mehr die Kontrolle über die Gebiete in der Region.

Bei den neuesten Angriffen Pakistans auf Stellungen der Taliban kommen acht Menschen ums Leben, insgesamt 1,3 Millionen sind auf der Flucht. Berichten zufolge missbrauchen die Taliban Zivilisten als "menschliche Schutzschilde". Islamabad warnt bereits vor einer gewaltigen humanitären Krise und bittet um internationale Hilfe.

Vor dem Hintergrund heftiger Kämpfe im Nordwesten Pakistans plant die Europäische Union im kommenden Monat ein erstes Gipfeltreffen mit der Atommacht.

Die pakistanische Armee hat ihre Offensive gegen Taliban-Stellungen in der Krisenregion Swat fortgesetzt.

Unter der Offensive der pakistanischen Armee gegen die Taliban leiden vor allem Zivilisten. Viele sind auf der Flucht und entsetzt über die Rücksichtslosigkeit, mit der beide Seiten ihre Ziele verfolgen.