Regierung

Die Katastrophenserie in den japanischen Kernkraftwerken lässt die französische Regierung unbeeindruckt: Präsident Sarkozy lehnt einen Ausstieg aus der Atomkraft rundweg ab.

Stehen Nordrhein-Westfalen Neuwahlen bevor? Am Dienstag entscheidet das Landesverfassungsgericht über den Haushalt der rot-grünen Regierung. Verstößt er gegen die Verfassung, könnten noch in diesem Jahr Neuwahlen anstehen.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung bricht mit ihrer bisherigen Atompolitik und stoppt die Laufzeitverlängerung. Die Presse sieht ein Wahlkampfmanöver: "So technikgläubig die Atompolitik der Regierung war und ist, so geschichtslos ist ihre plötzliche Erkenntnis der Risiken."

Venezuela ist durch sein Vermittlungsangebot für Libyen auf die internationale politische Bühne getreten. Die Regierung des Landes will die Beziehungen zur Bundesrepublik ausbauen, hofft auf Zustrom von Urlaubern aus Deutschland und glaubt, mit seinem Öl jede Krise zu überstehen.

In Deutschland setzt Nachdenklichkeit im Zusammenhang mit der verlängerten Nutzung der Atomkraft ein. Doch die schnelle Abkehr von der erzwungenen Teilrückkehr kann sich die Regierung nicht leisten, sagt Politikwissenschaftler Neugebauer im Gespräch mit n-tv.de.

Die Japanische Regierung bestreitet, dass aus dem Unglücksreaktor große Mengen an Radioaktivität ausgetreten sind. Doch auf dem Weg in den Hilfseinsatz nach Japan bekommen die Soldaten auf einem US-Flugzeugträger offenbar radioaktive Strahlung ab.

Die ansteigenden Rohstoffpreise veranlassen die südkoreanische Regierung zu einem höchst ungewöhnlichen Geschäft in bemerkenswerten Ausmaßen: In einer Art Direkt-Einkauf sichert sich das importabhängige Land eine Milliarde Fass Rohöl und zahlt dafür rund 100 Mrd. Dollar an das Emirat Abu Dhabi.

Nach dem Erdbeben und dem Tsunami im Nordosten Japans hat die Regierung in Tokio 100.000 Soldaten für den Hilfseinsatz mobilisiert. Aus der ganzen Welt treffen zudem Helfer und Suchteams ein. Inzwischen wird mit mehr als 10.000 Toten gerechnet, die Hoffnung auf Überlebende sinkt.

99 Prozent der Südsudanesen wollen die Unabhängigkeit vom Norden. Doch die Abspaltung droht in einen Bürgerkrieg umzuschlagen. Im umstrittenen, ölreichen Grenzgebiet kommt es seit Wochen zu blutigen Kämpfen mit Dutzenden Toten. Der Süden wirft dem Nord-Präsidenten Al-Baschir vor, den Umsturz der Süd-Regierung zu betreiben.

Die chinesische Regierung reagiert empfindlich auf Protestaufrufe nach arabischem Vorbild. Seit mehreren Wochen zeigt die Polizei starke Präsenz in Großstädten wie Peking und Shanghai. Mehrere Aktivisten werden verhaftet. Zudem geht der jährliche Volkskongress zu Ende.