Separatisten in der Ostukraine

Seit 2014 sterben bei Kämpfen in der Ostukraine Menschen. Der anhaltende militärische Konflikt ist Thema bei Gesprächen zwischen den Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland. Die USA stören verbal.

Die Aufständischen in Donezk wollen nicht länger Teil der Ukraine sein. Doch mit der Ausrufung ihres neuen Staats "Kleinrussland" verärgern sie nicht nur Kiew und Berlin, sondern überraschen wohl selbst Moskau und die verbündeten Rebellen in Luhansk.

In der Ostukraine rufen die abtrünnigen Rebellen einen neuen Staat aus. Er umfasst die beiden international nicht anerkannten Volksrepubliken um Donezk und Luhansk. Im richtigen Russland sind manche wenig begeistert - und warnen die "Kleinrussen".

Die Berichte erinnern an die Gulags in der früheren Sojwetunion: Im Osten der Ukraine zwingen die Separatisten Tausende Häftlinge angeblich zu unbezahlter Arbeit, um damit ihre Teilrepubliken in Donezk und Luhansk zu finanzieren.

Die Beobachter der OSZE sind in der Ostukraine Gewalt und Einschüchterungen ausgesetzt, behaupten die USA. Verantwortlich dafür seien pro-russische Separatisten. Russland solle daher seinen Einfluss gelten machen, heißt es aus Washington.

Es ist einer der höchsten Feiertage in Russland - der Sieg über Hitler-Deutschland. Traditionell erinnert Moskau mit einer großen Militärparade an das Ereignis. In der Ostukraine marschieren die Separatisten und zeigen eigentlich verbotenes Kriegsgerät.

Luhansk im Osten der Ukraine muss kurze Zeit ohne Strom auskommen. Wegen angeblich offener Rechnungen stellt die Regierung in Kiew die Energieversorgung ein. Russland wirft dem Land andere Absichten vor und eilt dem Rebellengebiet zur Hilfe.

Im Donbass wird ein OSZE-Beobachter durch eine Mine getötet, zwei weitere werden verletzt – darunter eine Deutsche. Kanzlerin Merkel will wissen, wer dafür verantwortlich ist. Die Separatisten erklären, die Gruppe habe einen verbotenen Weg eingeschlagen.

Die Waffenruhe in der Ostukraine bröckelt weiter: Die OSZE beobachtet so viel Kämpfe wie seit langem nicht mehr. Die Gewalt ist auch Thema beim jüngsten Treffen des Nato-Russland-Rates

Seit Wochen fordern ukrainische Aktivisten ein Ende der Geschäftemacherei mit dem von prorussischen Separatisten beherrschten Donbass. Die Polizei räumt zwar Demonstranten ab. Die Regierung beschließt aber den kompletten Handel einzustellen.