Sparkurs

Der Sparkurs bei Deutschlands drittgrößtem Mobilfunknetzbetreiber E-Plus zahlt sich aus. Die KPN-Tochter steigerte im dritten Quartal bei gestiegenen Umsätzen das operative Ergebnis um 17 Prozent auf 289 Mio. Euro. Vor allem die Kosten der Kundengewinnung und -bindung wurden reduziert.

Für den geplanten Börsengang der Bahn schlägt ein Gutachten der US-Investmentbank Morgan Stanley offenbar einen radikalen Sparkurs vor.

Der US-Computerhersteller Sun Microsystems hat dank Kostensenkungen im abgelaufenen Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn stieg deutlich stärker als von Analysten erwartet. Sun hatte zuletzt seine Produktpalette umgekrempelt, die Chiplieferanten gewechselt und die Streichung von 5000 Stellen angekündigt.

Kaufrausch im Oberhaus, Sparkurs eine Etage tiefer, die 2. Fußball-Bundesliga übt sich finanziell in Bescheidenheit und deckt sich bisher auf dem Transfermarkt weitgehend mit Gratis-Spielern ein.

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal 2007 einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Schuld sind neben Restrukturierungskosten auch Einbußen bei Medikamenten, die ihren Patentschutz verloren haben. Pfizer-Chef Kindler hatte dem Konzern im Januar einen scharfen Sparkurs verordnet, in dessen Zuge weltwelt 10.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.

Die Citigroup steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor dem Beschluss eines Abbaus von etwa 15.000 Stellen. Zudem werde das Unternehmen hohe Sonderbelastungen verbuchen, berichtet das "Wall Street Journal". Offiziell dürften die Sparpläne bis Mitte April bekannt gemacht werden.

Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Steinbrück wollen mit den erwarteten Steuermehreinnahmen Haushaltslöcher stopfen. Außerdem soll in Zukunftsprojekte investiert werden.

Die große Koalition will mit den erwarteten Mehreinnahmen in Milliardenhöhe die Staatsfinanzen weiter sanieren, zugleich aber in Zukunftsprojekte investieren.

Volkswagen ist nach dem Gewinnsprung des abgelaufenen Jahres optimistischer als bislang. Für 2008 erwarte der Konzern einen Vorsteuergewinn von "mindestens" 5,1 Milliarden Euro, teilte Europas größter Autobauer anlässlich seiner Bilanzvorlage in Wolfsburg mit. VW bekräftigte seine Prognose, wonach der operative Gewinn 2007 über dem operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen von 2006 liegen soll.

Nach der EU-Kommission fordert auch die Bundesbank einen strikteren Sparkurs in Deutschland. Zentralbankpräsident Weber hält bereits übernächstes Jahr einen ausgeglichenen Staatshaushalt für möglich.