SPD

Koch hat in Hessen seine erste bittere Niederlage erlitten. Zwar ist ihm die Macht noch nicht völlig entglitten. Doch seine Partei verlor zwölf Prozentpunkte, während Ypsilanti und ihre SPD fast auf Augenhöhe gleichzogen.

Die Christdemokraten sind in Hessen deutlich eingebrochen. Die Niederlage fällt auch auf die Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück. Die SPD würde am liebsten bis zur Bundestagswahl auf der Welle der Euphorie weitersegeln.

Hessens SPD-Chefin Andrea Ypsilanti ist in nahezu jeder Hinsicht die Gegenfigur zu Ministerpräsident Roland Koch (CDU), dessen Büro in der Wiesbadener Staatskanzlei sie bald übernehmen könnte.

Zwar haben die Sozialdemokraten ihr Wahlziel in Niedersachsen nicht erreicht, erklärt der niedersächsische SPD-Spitzenkandidat Jüttner, doch habe seine Partei deutlich gemacht, "dass wir präsent sind."

Der Wähler mochte ihn nicht, aber SPD-Kandidat Wolfgang Jüttner ließ sich im Wahlkampf nicht verbiegen und tut es auch jetzt nicht.

Die CDU hat in Niedersachsen vor allem wegen Christian Wulff gewonnen, die SPD verdankt ihre Niederlage überwiegend Wolfgang Jüttner.

"Ich habe Respekt vor der Aufholjagd der sozialdemokratischen Kollegin", erklärt sich der amtierende Ministerpräsident Hessens, Roland Koch, vorerst geschlagen. Die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti wird von ihren Anhängern mit Jubel empfangen.

So beinahe langweilig der Wahlkampf in Niedersachen verlaufen war, so undramatisch ging der Urnengang aus. Irgendwie bleibt alles beim Alten.

Kurt Beck unterstützt SPD-Kandidatin Ypsilanti im Endspurt des Hessen-Wahlkampfes. Merkel steht hinter Koch. "Sie hat sich von Herrn Koch ihren Kurs zerdeppern lassen", sagt der SPD-Vorsitzende.

Die steigenden Energiekosten bekommen nicht nur Großunternehmen zu spüren. Doch gegen die von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) geforderten Sozialtarife wächst unter Energieversorgern der Widerstand.