Traditionsunternehmen

Der bayerische Ministerpräsident Beckstein schließt weitere Belastungen bei der BayernLB durch die US-Hypothekenkrise nicht aus. "Ich hoffe sehr, dass wirklich nicht noch weitere schlechte Nachrichten kommen. Aber eine Garantie kann ein Außenstehender nicht übernehmen", sagte der CSU-Politiker.

Der Autozulieferer Continental fasst Branchenkreisen zufolge nach der Übernahme der Siemens-Tochter VDO den Abbau von rund 2000 Stellen ins Auge. Das Unternehmen schließt betriebsbedingte Kündigungen zwar nicht grundsätzlich aus, sie sollen aber nur letzter Ausweg sein.

Die staatlichen Lottogesellschaften und der Freistaat Bayern sind mit ihren Klagen gegen private Anbieter von Sportwetten vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Die Richter wiesen mehrere Klagen gegen private Anbieter von Sportwetten im Internet ab.

Der Vorstandschef der BayernLB, Schmidt, muss nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" um seinen Job bangen. Aus Kreisen der bayerischen Staatsregierung werde über eine Ablösung des Spitzenmanagers nachgedacht. Schmidt wird in Regierungskreisen und im Verwaltungsrat vorgeworfen, das Kontrollgremium und dessen Vizechef, Bayerns Finanzminister Huber, blamiert zu haben.

Der frühere Siemens-Chef Heinrich von Pierer wird Aufsichtsrat beim türkischen Grundig-Eigner Koc. Der Manager wurde in einer Sitzung des Gremiums berufen, hieß es aus Pierers Umfeld.

Die BayernLB erwartet aus ihrem Engagement in zweitklassige Hypothekenkredite (Subprime) für die Bilanz 2007 Zahlungsausfälle in Höhe von rund 150 Millionen Euro. Die Finanzmarktkrise hat darüber hinaus das operative Ergebnis mit weiteren 450 Millionen Euro belastet. Damit belasten die US-Hypothekenkrise und die Turbulenzen an den Börsen die BayernLB mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro.

Der Vorstand des Schweizer Technologiekonzerns ABB, Fred Kindle, ist überraschend zurückgetreten. Grund könnte ein Streit über mögliche Übernahmen anderer Konzerne sein. Trotz hervorragender Zahlen verloren die Aktien zeitweise rund zehn Prozent.

Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Februar leicht aufgehellt. Der viel beachtete ZEW- Indikator steigt um 2,1 Punkte auf minus 39,5 Punkte. "Die Banken gehen zurzeit durch das Tal der Tränen, aber die Finanzanalysten rechnen damit, dass in einem halben Jahr wohl das Schlimmste überstanden sein wird", sagt ZEW-Präsident Franz. "Dies dürfte die Sorgen um die Entwicklung der deutschen Konjunktur mindern."

Spekulationen um drohene Milliardenrisiken infolge der US-Hypothekenkrise lassen die Bayerische Landesbank nicht los. Die "Leipziger Volkszeitung" veröffentlicht jetzt neue Zahlen und schürt damit die Gerüchteküche kräftig an.

Für den New Yorker Immobilieninvestor Harry Macklowe wird es eng. Kaum hat er mit der Deutschen Bank eine lebenswichtige Einigung erzielt, fordert ein Immobilienfonds eine Milliardensumme.