US-Dollar

Der US-Chiphersteller Micron Technology schreibt wegen des Preisverfalls bei Speicherprodukten rote Zahlen. Für das dritte Quartal gab der Konzern nach Börsenschluss einen Nettoverlust von 225 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 88 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Der Umsatz lag bei 1,3 Milliarden Dollar.

Der US-Autobauer General Motors verkauft seine Getriebetochter Allison Transmission und will das frische Kapital in neue Technologien investieren. Die Sparte wird nach Konzernangaben für 5,6 Mrd. Dollar an die beiden Beteiligungsgesellschaften Carlyle und Onex verkauft. Das Geschäft umfasst auch das weltweite Vertriebsnetz von Allison.

Dank der anziehenden Konjunktur ist im vergangenen Jahr auch die Zahl der Millionäre in Deutschland gestiegen. Laut einer weltweiten Studie der Unternehmensberatung Merrill Lynch und der Management- und IT-Beratung Capgemini gab es bundesweit 798.000 Anleger mit einem Privatvermögen von über einer Million US-Dollar. Das sei ein Plus von 31.000 oder 4,1 Prozent.

Die wachsende Risikoscheu der Anleger hat am Mittwoch die Metallpreise weiter gedrückt. Der Kupferpreis fiel um ein Prozent, Nickel verbilligte sich sogar um rund drei Prozent. Die Schieflage zweier Hedge-Fonds der US-Bank Bear Stearns, die sich am Immobilienmarkt verspekuliert hatten, hat die Investoren beunruhigt.

Die US-Investmentbank will einen der beiden in Schieflage geratenen Hedgefonds nicht unterstützen. Stattdessen wird an einer Abwicklung des Fonds gearbeitet. Der andere kränkelnde Fonds benötigt unterdessen weniger Geld als zunächst erwartet. Der Kredit von Bear Stearns beläuft sich auf 1,6 Mrd. Dollar. Im Gespräch waren doppelt so viel. Die Fonds haben sich bei der Investition in Kreditderivate verspekuliert.

Spekulationen auf steigende US-Lagervorräte und eine baldige Wiederaufnahme der Ölexporte aus Nigeria haben den Ölpreis gedrückt. Befürchtungen, in den USA könnte es bei der Verarbeitung von Öl zu Benzin mitten in der fahrintensiven Feriensaison zu Engpässen kommen, bremsten allerdings den Preisrückgang.

Die US-Investmentbank Bear Stearns muss nach Einschätzung eines Analysten möglicherweise auch ihren zweiten in Schieflage geratenen Hedge-Fonds unterstützen. Dafür könnten bis zu sieben Mrd. US-Dollar nötig sein, heißt es bei Merrill Lynch. Erst am Freitag hatte die Bank 3,2 Mrd. US-Dollar für die Stützung des "High-Grade Structured Credit Fund" bereitgestellt.

Das Ende eines Generalstreiks in Nigeria hat am Montag den Ölpreis auf 70 US-Dollar gedrückt. Händler sagten, viele Investoren blieben aber angesichts der unsicheren Lage in dem afrikanischen Land nervös. Unter Druck gerieten auch die Preise für Industrie- und Edelmetalle.

Die Kurse am europäischen Rentenmarkt sind angesichts der Kursverluste bei Aktien am Montag kräftig gestiegen. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future kletterte am Vormittag um bis zu 42 Ticks auf 110,51 Punkte. Derweil notierte der Euro mit 1,3450 US-Dollar nahezu unverändert auf dem Freitagsniveau.

Israel hat vor dem Gipfeltreffen in Ägypten 350 Millionen US-Dollar palästinensische Steuergelder freigegeben.