US-Dollar

Grand Theft Auto V kommt mit Karacho aus den Startlöchern und pulverisiert die Umsatzrekorde in der Spiele- und Filmbranche. Innerhalb von drei Tagen knackt der digitale Gangstertraum die Marke von 1 Milliarde US-Dollar. Das anvisierte Ziel liegt wesentlich höher.

Die US-Bank JP Morgan muss für ihre Sünden weiter tief in die Tasche greifen. Für das Spekulationsfiasko um den "Wal von London" sowie die Schröpfung von Kreditkartenkunden muss die Bank weit mehr als eine Milliarde Dollar zahlen. Und damit sind noch längst nicht Baustellen beseitigt.

Schuldenmachen ist derzeit außerordentlich billig. Der US-Telekomriese Verizon fackelt deshalb nicht lange und will sich bis zu 50 Milliarden Dollar leihen. Das scheint kein Problem zu sein, bei Investoren stößt das Angebot auf reges Interesse.

An den Devisenmärkten wirkt der Lagebericht aus Washington auch zu Beginn der neuen Woche noch nach: Der schwache Stellenaufbau im Inneren der US-Wirtschaft verschiebt im Handel mit Dollar und Euro die Gewichte. Mit einer nachhaltigen Schwächung rechnen Experten allerdings nicht.

Das Vorhaben ist des Deals würdig: Zur Finanzierung eines 130 Milliarden Dollar schweren Zukaufs plant der US-Telekomkonzern Verizon die Platzierung einer gleichsam gigantischen Anleihe. Dabei könnte eine Eskalation in Syrien die Zinsen drücken. Auf jeden Fall wird wohl der iPhone-Hersteller vom Thron gestoßen.

Die Nebenwirkungen der US-Geldpolitik zwingen Brics-Staaten neuartige Bündnisse auf: Bis zuletzt konnten die früheren Hoffnungsträger massenhaft billiges Geld anziehen. Mit der drohenden Dollar-Wende fließen Mittel ab. Ein Fonds und eine Bank sollen den Absturz bremsen.

Mit großen Deals kennt sich Vodafone aus: Im Jahr 2000 zahlen die Briten für den deutschen Mobilfunker Mannesmann 203 Milliarden Dollar. Nun verkaufen sie ihr US-Geschäft an Verizon für 130 Milliarden Dollar. Während die Anleger zufrieden scheinen, fragen sich Analysten, was der Konzern mit dem Geld macht.

Schon seit längerer Zeit will Vodafone seine Beteiligung am US-Mobilfunkriesen Verizon Wireless loswerden. Jetzt ist die Einigung offenbar greifbar. Schon Montag könnte sie verkündet werden. Vodafone reibt sich die Hände: Es soll viele Milliarden Dollar regnen.

Der Euro tut sich wegen des Syrien-Konflikts schwer. Der Dollar profitiert von den steigenden Aktienkursen und seinem Ruf als sicherer Währungshafen. Unterstützung sollte es auch von US-Daten geben.

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Der britische Telekom-Riese Vodafone will sein US-Mobilgeschäft aufgeben. Partner Verizon soll das gemeinsame Joint-Venture komplett übernehmen. Das Geschäft ist bis zu 130 Milliarden Dollar schwer. Im Gegenzug stärken die Briten ihre Stellung in Europa. Eine Einigung könnte ein jahrelanges Ringen der beiden Konzerne miteinander beenden.