Wahlen

In Russland haben die Behörden letzte Sicherheitsvorkehrungen für die Präsidentenwahl getroffen. Wahllokale wurden landesweit auf Sprengstoff untersucht, viele Wähler müssen durch Metalldetektoren zur Stimmabgabe. Im fernen Osten öffneten bereits die ersten Wahllokale. Präsident Putin darf nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidieren, die Wahl seines Wunschkandidaten Medwedew gilt als sicher.

Seit der Wahl am 19. Februar gehen Armeniens Oppositionelle auf die Straße, nun wurde der Ausnahmezustand für die Hauptstadt Jerewan ausgerufen.

2009 enden die transatlantischen Spannungen, Geld entscheidet die Wahl, Opas Wahlkampf ist tot, das Wahlsystem stärkt die Mächtigen, Show und Spektakel prägen die Wahlen. Alles falsch.

Zwar werfen die US-Wahlen ihre Schatten bereits voraus, doch sollte ab dem Herbst ein Demokrat im Weißen Haus sitzen, wird sich Deutschland in Afghanistan nicht mehr engagieren als bisher. Bundeskanzlerin Merkel hat entsprechenden Überlegungen des Präsidentschaftsbewerbers Obama eine klare Absage erteilt. Bis Oktober gelte das alte Mandat und ein neues müsse "sorgsam erörtert" werden.

Bei der Wahl des russischen Präsidenten werden drei Politiker gegen den von Putin favorisierten Medwedew antreten.

Die im Zuge der Korruptionsaffäre in Verruf geratene Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) hat ihren Einfluss bei Siemens wieder deutlich ausgebaut. Die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" zitierte Angaben des Gesamtbetriebsrates, wonach die AUB seit Monaten Betriebsratswahlen blockiere.

Einige Experten ahnten schon am Wahlabend in Hessen, dass aus diesem Wahlergebnis nur dann eine Regierung werden kann, wenn die handelnden Personen wechseln. Der frühere FDP-Chef Gerhardt hat diese Idee nun etwas konkreter formuliert: Ministerpräsident Koch soll sich zurückziehen, weil er die Wahl verloren hat. Dann wird es vielleicht was mit "Jamaika".

Russlands scheidender Präsident Putin will seinem voraussichtlichen Nachfolger Medwedew zu einem veritablen Wahlergebnis verhelfen und appelliert an die Russen, an die Urnen zu strömen. Weit im russischen Reich wird manch einer deutlicher.

Russland steht vor der Wahl eines neuen Präsidenten – ob sich daraus besondere Chancen und Risiken für Anleger ergeben, erklärt Vermögensverwalter Markus Zschaber.

Die Wahlen in Hessen, Niedersachsen und Hamburg sind vorbei und die große Koalition in Berlin will sich nun wieder verstärkt bundespolitischen Projekten widmen.