Yen

Der Autokonzern Toyota hat für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Rekordergebnis zu vermelden. Mit einem Plus von 1,72 Billionen Yen gab es im vergangenen Jahr einen historischen Spitzenwert. Dennoch ist man für die Zukunft skeptisch.

Steigende Rohstoffpreise, der hohe Kurs des Yen zum Dollar und ein schwächelnder US-Markt haben dem zweitgrößten japanischen Autohersteller Honda einen Gewinneinbruch um 86 Prozent eingebrockt. Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch einen Wertverfall von Zinsderivaten. Auch das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten pessimistisch.

Die japanische Großbank Mizuho Financial Group hat wegen unerwartet hoher Einbußen in Folge der US-Immobilienkrise ihre Gewinnerwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr erneut gesenkt. Der Nettobetrag dürfte sich zum Bilanzstichtag 31. März auf nun 310 Milliarden Yen (1,9 Milliarden Euro) belaufen. Zuvor war man von 750 Milliarden Yen ausgegangen.

Beim Übergang vom asiatisch dominierten in den europäisch geprägten Devisenhandel fällt der Euro gegenüber dem US-Dollar zurück. Auch verglichen mit dem Yen macht der Greenback Boden gut.

Aufgrund der hohen Inflation in Europa legt auch der Euro zum Wochenstart erneut zu. Gegenüber dem US-Dollar steht die Gemeinschaftswährung auf 1,5890. Der Dollar konnte sich im Verhältnis zum Yen wieder etwas erholen.

Die Exportwert haben die japanische Börse ins Minus gezogen. Ein stärkerer Yen machte Sorgen um die auf Ausfuhren ausgerichteten Unternehmen. Zulegen konnten Rohstoff- und Energiekonzerne. Die übrigen Märkte Asiens schlossen uneinheitlich, zeigten sich aber mehrheitlich robust.

Starke Exportwerte haben die Börsen in Japan am Dienstag zu deutlichen Gewinnen verholfen. Hintergrund war ein Rückgang des Yen zum Dollar. Auch die anderen asiatischen Märkte zeigten sich überwiegend freundlich.

Die Schwäche des US-Dollars bringt die EZB in Erklärungsnöte. Präsident Trichet hat sich erneut über den tiefen Fall der Währung besorgt gezeigt. Im Verhältnis zum japanischen Yen hat die US-Währung ein Zwölf-Jahres-Tief erreicht. Mit dem Schweizer Franken ist fast die Parität hergestellt.

Der Yen präsentiert sich angesichts aktueller Wirtschaftsdaten schwächer. Die Stimmung in der japanischen Industrie hatte sich in den letzten Monaten stärker als erwartet eingetrübt.