Einigung auf Vergleichszahlung BER-Betreiber wollen Bahn entschädigen
01.05.2016, 10:57 Uhr
Bislang herrscht auf dem Bahnhof des Hauptstadtflughafens BER gähnende Leere.
(Foto: imago stock&people)
Der Hauptstadtflughafen BER ist auch nach vier verlegten Terminen immer noch nicht eröffnet. Der Deutschen Bahn entgehen dadurch Entgelte in Millionenhöhe. Nun stimmt der Konzern einem Vergleich zu.
Wegen der Eröffnungsverzögerungen beim Hauptstadtflughafen BER haben sich die Betreibergesellschaft und die Deutsche Bahn einem Medienbericht zufolge auf einen Vergleich geeinigt. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" zahlt die Flughafengesellschaft einmalig rund fünf Millionen Euro für das Betreiben des ungenutzten Bahnhofs am BER. Darauf hätten sich beide Unternehmen außergerichtlich geeinigt.
Die Bahn wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Ein Flughafensprecher sagte lediglich, man habe einen Vergleichsvorschlag über die Kosten der Instandhaltung gemacht. Über dessen Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden. Einem früheren Bericht zufolge wollte die Bahn bis zu 70 Millionen Euro für Einnahmeausfälle und Instandhaltungskosten geltend machen.
Der Bahn entgehen durch die immer wieder verschobene Eröffnung des BER Trassenentgelte. Zudem müssen regelmäßig leere Züge durch den unterirdischen Bahnhof fahren, damit sich kein Schimmel bildet. Auch die Fluggesellschaft Air Berlin hatte in der Vergangenheit Schadenersatz gefordert. Eine Klage ließ das Unternehmen aber gegen eine Zahlung von weniger als zwei Millionen Euro fallen. Air Berlin hatte ursprünglich 48 Millionen Euro verlangt.
Quelle: ntv.de, cri/dpa