Auto

Zukunftsvision ohne Helm BMW plant unfallsicheres Motorrad

Frühestens im Jahr 2030 soll das BMW-Motorrad Vision Next 100 auf den Markt kommen.

Frühestens im Jahr 2030 soll das BMW-Motorrad Vision Next 100 auf den Markt kommen.

(Foto: BMW)

Jeder fünfte Verkehrstote starb 2015 auf deutschen Straßen bei einem Motorradunfall: BMW setzt für sein Zukunftsmodell Vision Next 100 deshalb auf mehr Sicherheit. Das Motorrad soll Helm und Schutzbekleidung für den Fahrer künftig überflüssig machen.

Es soll so sicher sein, dass der Fahrer keinen Helm braucht: BMW hat in Los Angeles ein futuristisches Motorrad präsentiert, das von alleine die Balance halten kann. Die Studie namens Motorrad Vision Next 100 nutzt außerdem die neueste Technik für das vernetzte Fahren. Der Fahrer sei zu jeder Zeit so gut geschützt, dass er keine Schutzkleidung mehr benötige, sagte der Chefdesigner der BMW-Motorradsparte, Edgar Heinrich.

Dem Unternehmen zufolge soll auch die Kleidung beim Motorradfahren der Zukunft mithelfen. Sie soll ebenfalls vernetzt sein und beispielsweise Hindernisse auf der Straße erkennen können. Tatsächlich leben besonders Motorradfahrer in Deutschland gefährlich - entsprechend groß ist das Thema Sicherheit bei der Entwicklung neuer Modelle. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts war von den 3.459 im vergangenen Jahr im Straßenverkehr getöteten Personen jede fünfte ein Motorradfahrer oder Mitfahrer.

Motorradfans müssen sich allerdings noch gedulden: Laut BMW kann eine Maschine wie die jetzt vorgestellte frühestens im Jahr 2030 auf den Markt kommen. Die Stabilisierungstechnik, die dem Motorrad das aufrechte Stehen ermöglicht, selbst wenn der Fahrer schon abgestiegen ist, befindet sich demnach noch im Entwicklungsstadium.

Die Präsentation in Los Angeles war Teil einer Tour des Autobauers rund um die Welt aus Anlass seines 100. Geburtstags. Dabei wurden bereits verschiedene andere Studien gezeigt: ein BMW-Sportwagen mit flexibler Karosserie in München, ein komplett autonom fahrender Rolls-Royce in Peking und ein E-Auto der Marke Mini in London.

Quelle: ntv.de, jug/AFP

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