Erster Blick auf Hypercar Gordon Murray T.50 - rasender Staubsauger
15.12.2019, 20:26 Uhr
Am Heck des T.50 ist deutlich der Ventilator zu erkennen, der für optimalen Abtrieb sorgen soll.
(Foto: Gordon Murray Automotive)
Fans des McLaren F1 aus den 90er-Jahren dürften den Namen Gordon Murray kennen. Der Designer ist nämlich der Schöpfer des Sportwagens. Jetzt plant der Südafrikaner sein eigenes Projekt namens T.50 und lässt schon mal was gucken.
Im Mai 2020 will die im englischen Silverstone ansässige Sportwagenschmiede Gordon Murray Automotive mit dem T.50 ein Hypercar der Superlative präsentieren. Jetzt haben die Briten ein erstes Bild veröffentlicht und zudem einige Details über die Wunderflunder verraten, die Anfang 2022 auf den Markt kommen soll.

Die Grafik verdeutlicht den Luftstrom, der verstärkt durch den Ventilator, für mehr Anpressdruck sorgen soll.
(Foto: Gordon Murray Automotive)
Vom rund drei Millionen Euro teuren T.50 sind 100 Exemplare geplant, von denen sich solvente Autoenthusiasten aus den USA und Japan bereits einen erheblichen Teil gesichert haben sollen. Was nicht überrascht, denn die Eckdaten lassen extreme Fahrleistungen vermuten. Angetrieben wird der 4,35 Meter lange Carbonrenner von einem Vierliter-V12-Motor von Cosworth, der extrem hohe Drehzahlen jenseits von 12.000 Touren verträgt. Der an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelte V12 soll im Zusammenspiel mit einem 48-Volt-Startergenerator eine Systemleistung von rund 700 PS bereitstellen.
Ein erstes vom T.50 veröffentlichtes Foto zeigt die Heckpartie mit einer großen, turbinenartigen Öffnung. Darin verbirgt sich ein Ventilator, der das wichtigste Element eines ausgeklügelten Aerodynamikkonzepts sein soll. Die Ventilatortechnik soll Luft vom Unterboden absaugen und nach hinten blasen, was den Anspressdruck deztlich erhöhen soll. Vor allem diese Besonderheit erlaubt den Verzicht auf die zur Erreichung hoher Kurventempi gerne verwendeten Riesenspoiler. Auf die sonst bei Sportwagen dieses Formats übliche Frittentheke am Heck verzichtet der Dreisitzer, was für eine aufgeräumte Optik sorgt.
Quelle: ntv.de