An Ikonen orientiert Luka EV - schöner Elektriker
19.04.2018, 13:52 Uhr
Nur 1,22 Meter schwebt die Dachlinie des Luka EV über dem Asphalt.
Äußerlich erinnert der Luka EV an einen Automobilbau längst vergangener Zeiten. Unter der Retro-Haut aus Fiberglas verbirgt sich hingegen ganz moderne Antriebstechnik, die den tschechischen Elektriker 300 Kilometer bewegen soll.
Die in Tschechien beheimatete Firma MW Motors hat jetzt mit dem Luka EV ein schickes Retro-Coupé mit rein elektrischem Antrieb vorgestellt. Optisch weckt der Wagen Erinnerungen an eine besonders schöne Epoche des Automobilbaus. Mit Ikonen wie Mercedes 190 SL, Aston Martin DB4, BMW 507 oder den Karmann-Ghia Typ 14 werden gleich mehrere Sportwagen der 1950er-Jahre zitiert. Technisch geht der Luka EV hingegen gänzlich andere Wege als seine historischen Vorbilder.
Die dank Alu-Chassis und Fiberglas-Karosserie nur gut 800 Kilogramm leichte Konstruktion wird von insgesamt vier Radnabenmotoren mit jeweils 12,5 KW Leistung angetrieben. Die Gesamtleistung von 68 PS soll eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in 9,6 Sekunden ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit von 146 km/h fällt hingegen bescheiden aus, dürfte aber der Reichweite, die MW Motors mit 300 Kilometern angibt, sehr zuträglich sein.
Noch in der Entwicklung befindet sich das Schnellladesystem für den Akku. Damit soll die Batterie in gut einer Stunde eine Kapazität von 80 Prozent haben. An einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose dauert es deutlich länger. Etwa neun Stunden müssen die Passagiere hier für 100 Prozent Akkuladung einplanen.
Dafür dürfte die Fahrt in der Luka recht komfortabel vonstattengehen. Schließlich misst das E-Coupé gut vier Meter, bleibt allerdings mit 1,62 Meter recht schmal. Die Dachlinie liegt der Gattung entsprechend nur 1,22 Meter über dem Asphalt. Mehr als zwei Personen werden also die Reise in der Lika nicht antreten können.
Die sollen für 36.000 Euro aber serienmäßig auf Lederpolstern sitzen und die wichtigsten Daten über einen riesigen TFT-Bildschirm in der Mittelkonsole ablesen können. Im Innenraum gibt es auch feine Intarsien aus Sichtkarbon und die Lufausströmer in Jet-Optik erinnern stark an die aus modernen Fahrzeugen aus Stuttgart. Dank der platzsparenden Radnabenmotoren verspricht MW Motors auch ausreichend Raum für das Reisegepäck. Einen konkreten Marktstarttermin für den Luka EV nennt MW Motors noch nicht.
Quelle: ntv.de, hpr