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Gebrauchtwagencheck Mazda CX-3 - ein echter Freund des TÜV

Der Mazda CX-3 wurde unter diesem Namen von 2015 bis 2021 verkauft. Mit der zweiten Generation im vergangenen Jahr wurde das Kürzel in CX-30 geändert.

Der Mazda CX-3 wurde unter diesem Namen von 2015 bis 2021 verkauft. Mit der zweiten Generation im vergangenen Jahr wurde das Kürzel in CX-30 geändert.

(Foto: Mazda)

Als CX-3 gibt es das kleine SUV auf der Basis des Mazda 2 nicht mehr. Dafür tummeln sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt einige Exemplare, die auch nach den Jahren durchaus attraktive sind. Vor allem, weil sie durch einen gewissen Schick auch mit Zuverlässigkeit punkten können.

Ein gut und vor allen Dingen schick getarnter Kleinwagen ist der Mazda CX-3. Das Mini-SUV, das 2015 auf dem Markt war, basiert auf dem kleinen Mazda 2. Der hochgelegte Kleinwagen traf den Geschmack der Kunden und avancierte zum zweit meistverkauften Mazda-Modell. Wer sich für ihn interessiert, muss allerdings zu gebrauchten Exemplaren greifen, sobald die Restbestände von den Höfen der Händler abverkauft sind: Denn Mazda hat den kleinen Anfang des Jahres in Deutschland aus dem Programm genommen.

Schickes, kompaktes SUV

Der Mazda CX-3 ist ein extrem gut getarnter Kleinwagen.

Der Mazda CX-3 ist ein extrem gut getarnter Kleinwagen.

(Foto: Mazda)

Der CX-3 überbietet mit einer Länge von 4,28 Metern seinen Genspender, den Mazda 2, um 22 Zentimeter. Der Längenzuwachs kommt vor allen Dingen den vorderen Passagieren zugute. Hier fühlt man sich wohl und genießt viel freien Raum um sich herum. Im Fond geht es etwas beengter zu, zudem gestaltet sich der Einstieg aufgrund der nicht eben weit öffnenden hinteren Türen schwierig.

Optisch setzt der Japaner auf einen stilvollen Auftritt. Weder zu niedlich noch zu rustikal hieß wohl die Devise des Designteams. Der Fünfsitzer verfügt über einen ordentlichen Kofferraum. Er fasst 350 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um, steigt der Wert auf bis zu 1260 Liter. Die Verarbeitung ist gut, man sieht dem Interieur allerdings deutlich an, dass mit spitzer Feder gerechnet wurde.

2017 erhielt der CX-3 ein erstes Facelift. Doch erst mit dem zweiten Facelift, 2018/2019, setzte Mazda höherwertige Materialien im Innenraum ein, außerdem wurde die Mittelkonsole neugestaltet. Ende 2020 wurde das SUV ein weiteres Mal aufgefrischt. Seitdem fahren die Fahrzeuge mit einem Kühlergrill vor, der je nach Ausstattung von LED-Scheinwerfern, auf Wunsch mit Matrix-Licht, und mit Chrombesatz eingerahmt wird. Zudem gab es neue Vordersitze.

Frühe Motoren mit Allrad

Bis zum zweiten Facelift im Jahr 2018 fiel der Innenraum des Mazda CX-3 durch recht billige Materialien unangenehm auf.

Bis zum zweiten Facelift im Jahr 2018 fiel der Innenraum des Mazda CX-3 durch recht billige Materialien unangenehm auf.

(Foto: Mazda)

Zum Marktstart standen ein Zweiliter-Vierzylinderbenziner in zwei Ausbaustufen mit 120 PS und 150 PS sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 105 PS zur Wahl. Die Benziner verzichten auf Turbounterstützung. Alle drei Motoren können auch mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert werden. Der stärkste Otto fährt immer mit Allrad vor, der Selbstzünder lässt sich auch mit 4x4-Antrieb ordern. Mit dem Facelift 2018 wurden die Motoren überarbeitet. Der Diesel leistet nun 115 PS und schöpft seine Kraft aus 1,8-Liter Hubraum. Sein Verbrauch liegt nach Herstellerangaben bei durchschnittlich 4,4 Litern (mit Allrad 4,8 Liter), für die Benziner gibt Mazda Durchschnittswerte von 6,1 bis 7,0 Litern an.

Ende 2020 fallen die bislang angebotenen Triebwerke aus dem Programm. Kunden konnten nur einen 129 PS starker Zweiliter-Benziner mit Zylinderabschaltung bestellen. Mit der optional erhältlichen Sechsstufen-Automatik steigt allerdings auch der von Mazda ermittelte Normverbrauch um 0,7 Liter auf 6 Liter. Das Aggregat ist ausschließlich mit Frontantrieb zu haben.

Auf Sondermodelle achten

Der CX-3 wurde in vier Ausstattungslinien angeboten. Zudem legte Mazda in dieser Zeit auch interessante Sondermodelle, wie zum Beispiel "Homura", auf. In der Top-Version gehören etwa Navi, Head-up-Display und 18-Zoll-Räder zum Serienumfang. Gegen Aufpreis standen auch Matrix-LED-Scheinwerfer zur Wahl. Extras waren oft in Paketen zusammengefasst, so dass man etwa die hintere Einparkhilfe nur im Verbund mit Spurhalteassistent und Sitzheizung bestellen konnte. Gebrauchtwageninteressenten müssen daher immer genau hinsehen, mit welchen Ausstattungsdetails das gewünschte Fahrzeug aufwartet.

Bis heute ist der Platz in der zweiten Reihe des Mazda CX-3 eher beschränkt.

Bis heute ist der Platz in der zweiten Reihe des Mazda CX-3 eher beschränkt.

(Foto: Mazda)

Wer Wert auf Smartphone-Integration via Apple Carplay oder Android Auto legt, sollte zu einem Modell nach dem Facelift im Jahr 2018 greifen. Seit 2020 ist das Infotainmentsystem Connect dann auch Bestandteil der Basisausstattung. Neben einem erweiterten Assistentenangebot steht nun auch eine 360 Grad-Kamera zur Wahl. Beim NCAP-Crashtest erhielt der Japaner vier von fünf Sternen.

Besitzer eines CX-3 können bislang ganz entspannt zur TÜV-Hauptuntersuchung (HU) fahren. Bei den vier- bis fünfjährigen Fahrzeugen belegte der Mazda aller im aktuellen TÜV-Report ausgewerteten Autos den dritten Platz. Die Checkpunkte Fahrwerk, Bremsen und Umwelt meistert er ohne Probleme. Einzig die vorderen Leuchten geben Anlass zur Kritik. Sie fallen überdurchschnittlich durch Düsterkeit auf.

Fazit: Der Mazda CX-3 sieht gut aus und gibt auch beim TÜV eine gute Figur ab. Zudem sind die frühen Modelle auch mit Allrad erhältlich und auch Automatik-Liebhaber werden hier fündig. In den Gebrauchtwagenportale werden viele gut ausgestattete Exemplare offeriert. Diese sind ab rund 16.000 Euro zu haben. Fahrzeuge mit weniger Komfort starten ab rund 12.000 Euro. Diesel-Fahrzeuge werden ab 11.000 Euro angeboten. Da die Fahrzeuge vorrangig aus dem Privatbesitz kommen, sind die Laufleistungen entsprechend gering. Es ist also kein Problem einen Mazda CX-3 mit unter 100.000 Kilometern auf der Uhr zu finden.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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