Vision Next 100 Mini der Zukunft braucht keinen Crash-Schutz
19.06.2016, 18:20 Uhr
Der Mini wird wohl auch noch in 100 Jahren als Mini zu erkennen sein.
Anlässlich des 100. Firmenjubiläums blickt BMW in diesem Jahr weit in die Zukunft. Jetzt haben die Bayern auch dem kleinen britischen Ableger eine Vision verpasst und die soll sogar ohne Insassenschutz auskommen.
Bereits im Frühjahr 2016 hat BMW mit dem Vision Next 100 einen recht futuristisch anmutenden Autoentwurf der ferneren Zukunft präsentiert. Jetzt darf auch Mini zeigen, was in einer weit entfernten Zeit für Mobilitätskonzepte denkbar sind. Bei der Vision von Mini handelt es sich um ein optimal auf den Carsharing-Einsatz hin ausgelegtes Fahrzeug.
Wie es sich für eine vage Zukunftsvision gehört, bietet die Karosserie des Mini Vision Next 100 eine eher gestaltlose Form mit transparenter und semitransparenter Außenhaut, die zudem als Riesendisplay funktioniert. Damit wird das Kleid des Mini zu einer Art Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Inhalte. Wer sich einen Mini zur Kurzzeitanmietung bestellt und sein Fahrerprofil hinterlegt hat, wird ein Auto mit individuell festgelegten Merkmalen besteigen. Hat man sich an diesem Styling satt gesehen, kann man zum Beispiel alternativ ein Künstlerprofil wählen oder die Darstellungen neu konfigurieren.
Mini ohne Crashzonen
Auch der sehr aufgeräumte und weitgehend plastikfreie Innenraum bietet Möglichkeiten einer ganz persönlichen Illuminierung. Auffällig ist das luftige und sehr geräumige Fahrgastzellenkonzept. Obwohl es sich um ein kompaktes Auto handeln soll, verspricht Mini ein großzügiges Platzangebot auf zwei Sitzreihen. Der Zustieg gestaltet sich dank der weit öffnenden Türen und dem Verzicht einer B-Säule bequem. Da das Auto autonom fahren kann, hat man auf klassische Elemente des Insassenschutzes verzichtet. Crashzonen oder Airbags gehören hier der Vergangenheit an. Warum? Weil es keine Unfälle mehr gibt? Man weiß es nicht.
Jenseits der klassischen Zwänge des Autobaus präsentiert sich auch der Arbeitsplatz des Fahrers. So kann das Lenkrad auf dem Messingrahmen des freischwebenden Armaturenbretts seitlich verschoben werden. Fährt der Mini autonom, wandert das Lenkrad in die Mitte. Ansonsten bietet das Cockpit lediglich ein zentrales Rundinstrument namens Cooperizer, welches zumindest in Größe und Form an den klassischen Mini-Tacho erinnert.
Zwar kann der Mini autonom fahren, er soll aber zugleich auch die Möglichkeit des Selbstfahrens bieten. Wir erinnern uns: Ohne Insassenschutz! Für das rein elektrisch angetriebene Stadtauto kann der Fahrer dann in einen gewünschten Fahrmodus wechseln. So soll ein Mini auch in Zukunft knackigen Fahrspaß bieten können. Und obwohl die vordere Sitzbank nicht so aussieht, soll sie mit speziell definierten Bereichen den vorderen Insassen fürs schnelle Kurvenräubern den nötigen Seitenhalt bieten.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x