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Jaguar-Studie C-X16 Öko-Kraft mit Formel 1-Wurzel

Die Studie CX-16 gibt einen konkreten Ausblick auf den kommenden kleinen Sportwagen der Briten.

Die Studie CX-16 gibt einen konkreten Ausblick auf den kommenden kleinen Sportwagen der Briten.

(Foto: Jaguar)

Jaguar lässt den E-Type wiederauferstehen. Dank Leichtbau und Hybridtechnik aus der Formel 1 soll der neue kompakte Sportwagen Konkurrenten wie den Porsche Cayman im Sprint locker abhängen.

Mit der Coupé-Studie C-X16 gibt Jaguar auf der IAA in Frankfurt (15. bis 25. September) einen Vorgeschmack auf den Nachfolger des legendären E-Type. Auch wenn das Vorbild zu den absoluten Klassikern des Sportwagenbaus gehört, ist der designierte Nachfolger alles andere als ein Retro-Modell. Das fängt bei der Optik an und hört beim Antrieb nicht auf.

Das Original - der Roadster mit V12-Motor.

Das Original - der Roadster mit V12-Motor.

(Foto: Jaguar)

Augenfällige Parallelen zum E-Type finden sich vor allem bei Konzept und Proportionen. Die Auslegung mit Motor vorne, zwei Sitzen und Antrieb hinten führt wie beim klassischen Vorbild zu einer extrem langen Motorhaube, breiter Spur und kurzem Heck. Das Blech, das sich über diese Architektur spannt, ist aber ohne große Rückgriffe auf die Vergangenheit gestaltet. Eher orientiert es sich mit den Muskelsträngen auf Haube und Seitenblechen sowie den geschlitzten Scheinwerfern am Stil des großen Coupés Jaguar XK. Mit dessen kommender Generation wird sich der kompaktere Neuling in der Serienversion auch die Plattform teilen.

Es geht um Leistung

Ebenfalls modern präsentiert sich der Antrieb. Auch die Briten setzen dort auf Hybridtechnik – anders als beim Prius und seinen Artgenossen geht es dabei aber nicht in erster Linie um Sparsamkeit, sondern um Leistung. Der in der Getriebeglocke untergebrachte E-Motor mit 70 kW/95 PS kommt ähnlich wie in der Formel 1 als Booster für Überholvorgänge zum Einsatz. Eine Art Elektro-Turbo also, der wie im Rennwagen über einen Knopf am Lenkrad aktiviert wird, rund zehn Sekunden lang wirksam ist und danach per Bremskraftrückgewinnung wieder aufgeladen werden muss. Als Stromspeicher dient ein kleiner Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 1,6 kWh. Kurzzeitig soll der Vorrat sogar für den rein elektrischen Antrieb des Coupés ausreichen.

Dank Alu-Karosserie soll der Jaguar besonders leicht sein.

Dank Alu-Karosserie soll der Jaguar besonders leicht sein.

(Foto: Jaguar)

Die Hauptantriebsarbeit übernimmt jedoch ein komplett neuer 3,0-Liter-V6-Benziner mit Kompressoraufladung, der von den V8-Motoren der Marke abgeleitet ist. In der Studie bringt es das Alu-Triebwerk auf 280 kW/380 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 450 Nm. Das reicht mit elektromotorischer Unterstützung für eine Sprintzeit von 4,4 Sekunden; von 80 auf 120 km/h soll es in 2,1 Sekunden gehen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 300 km/h. Den Verbrauch der Motorenkombination gibt der Hersteller mit 6,9 Litern an (165 g CO2/km).

Noch ein Jahr bis zur Produktion

Auch wenn sich die Studie recht seriennah präsentiert, wird es noch mindestens ein Jahr dauern, bis der E-Type-Nachfolger tatsächlich in Produktion geht. Dann wahrscheinlich auch als Einstiegsmodell mit einem V6-Motor ohne Kompressoraufladung. Zudem wird es wohl neben dem Coupé auch ein Cabrio geben. Wie die neuen Modelle heißen werden, ist noch nicht bekannt. Neben der zur aktuellen Jaguar-Nomenklatur passenden Bezeichnung XE ist auch ein Rückgriff auf die geschichtsträchtige Bezeichnung E-Type denkbar.

Quelle: ntv.de, sp-x

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