Auto

Elektrisch und ohne Helm Spanier bringen Idee des BMW C1 zurück

Dass der Sozius einen bequemen Sitzplatz hat, darf bezweifelt werden. Auch der Zustieg scheint etwas umständlich zu sein.

Dass der Sozius einen bequemen Sitzplatz hat, darf bezweifelt werden. Auch der Zustieg scheint etwas umständlich zu sein.

Ende des kommenden Jahres will die spanische Firma Torrot vor allem Stadtfahrer mit dem Velocipedo überraschen. Das überdachte Dreirad erinnert stark an den BMW-Roller C1, hat aber ein ganz anderes Antriebskonzept als der Bayer seinerzeit.

Viele erinnern sich gewiss noch an den BMW-Roller C1, den man dank Sicherheitszelle und Gurt auch ohne Helm fahren kann. Dieses Konzept will der spanische Zweiradspezialist Torrot jetzt in etwas abgewandelter Form mit dem rein elektrisch angetriebenen Dreirad Velocipedo wiederbeleben. Bereits Ende 2018 soll der kürzlich auf der Mailänder Eicma vorgestellte VCP auch in Deutschland für etwa 6000 Euro zu haben sein.

Pizza-Boten könnten sich mit der Cargo-Variante des Velocipedo durchaus anfreunden.

Pizza-Boten könnten sich mit der Cargo-Variante des Velocipedo durchaus anfreunden.

Neben einer abgespeckten, einsitzigen Cargo-Variante für Lieferdienste wird es den Velocipedo auch in einer zivilen Version für den Zwei-Personen-Betrieb geben. Beide Fahrgäste sitzen hier innerhalb der überdachten Sicherheitszelle mit Gurtrückhaltesystem, was beiden Reisenden die Fahrt ohne Helm erlaubt. So kann man auch mit aufwändig gestylter Frisur Roller fahren, ohne danach eine vom Kopfschutz plattgedrückte Haarpracht befürchten zu müssen.

Als weitere Besonderheit bietet die Torrot-Neuheit eine Vorderachse mit zwei eng beieinanderliegenden Rädern. Trotz der damit einhergehenden gehobenen Stabilität soll diese Lösung zugleich ein dynamisches Fahrverhalten in Kurven garantieren. Außerdem erlaubt die zweirädrige Vorderachse ein stabiles Abstellen des Rollers ohne Ständer.

Angetrieben wird der Velocipedo von einer 13,5 PS starken E-Maschine, die das rund 180 Kilogramm schwere Dreirad in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf 45 m/h beschleunigen kann. Bei 90 km/h wird zugunsten des Stromverbrauchs abgeregelt. Damit fällt der Roller in die L3-Kategorie und erfordert in Deutschland den Besitz des Führerscheins der Klasse A. Die Energie kommt übrigens aus einem Batteriepaket, das aus fünf jeweils einzeln herausnehmbaren Zellen besteht. Die Reichweite der Lithium-Ionen-Akkus soll bei 150 Kilometer liegen, die Ladezeit rund vier Stunden betragen.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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