Auto

"Eine geile Karre" Steve McQueens Mustang landet in Mettmann

Total verlebt sei der Mustang, sagt der Händler, aber er fahre, lenke und bremse.

Total verlebt sei der Mustang, sagt der Händler, aber er fahre, lenke und bremse.

(Foto: dpa)

Wer Autofan ist, Ford Mustangs und Steve McQueen mag, kann sich nun auch diesseits des Atlantiks einen Traum erfüllen. In Düsseldorf steht ein Ford Mustang aus dem Besitz des Schauspielers. Verwittert und verlebt, aber "eine geile Karre", wie der Händler sagt.

Ein Oldtimer-Händler aus Düsseldorf hat den einstigen Privatwagen von Hollywood-Legende Steve McQueen gekauft. Er habe ihn nach Mettmann bei Düsseldorf bringen lassen und plane nun, ihn zu versteigern, sagte Michael Fröhlich. Als Mindestgebot habe er an 100.000 US-Dollar (etwa 84.000 Euro) gedacht. Mehrere Auktionshäuser hätten bereits Interesse bekundet.

Wer den Mustang kauft, braucht ein Herz aus Rost.

Wer den Mustang kauft, braucht ein Herz aus Rost.

(Foto: dpa)

Ausweislich der Fahrzeugpapiere aus dem US-Bundesstaat Oregon ist McQueen als Erstbesitzer des Wagens, Baujahr 1969, vermerkt. Ein Bekannter von ihm habe den blauen Ford Mustang Fastback in seinem Auftrag von McQueens Witwe erstanden. Der Wagen sei die ganze Zeit in Familienbesitz gewesen. Fastback bezeichnet eine in den 60er-Jahren neu eingeführte Fließheckvariante des Sport-Coupés.

Fröhlich hat bereits viele Autos prominenter Vorbesitzer verkauft. Der Wagen "fährt, lenkt und bremst", habe sogar die deutsche Zulassung bekommen, sagte der 71-Jährige. Er sei aber äußerlich verwittert und "total runtergekommen". "Der sieht zwar verlebt und von der Sonne gegerbt aus, ist aber authentisch und eine geile Karre", sagte Fröhlich.

Ford habe ihn damals für den Hobby-Rennfahrer werksseitig verstärkt und getunt - McQueen liebte Autos und auch Motorräder. Wie viel Leistung der Mustang Fastback unter der Motorhaube habe, könne er aber nicht genau sagen. Nicht nur durch die Originalpapiere, auch durch die Witwe und Fotomaterial von damals sei gut belegt, dass es sich um das Auto des 1980 gestorbenen Schauspielers handele.

McQueen war an Krebs erkrankt und hatte bei einer Operation in Mexiko 1980 einen Herzinfarkt erlitten. Der Ford Mustang GT von 1968, den McQueen im Erfolgsfilm "Bullitt" fuhr, war unlängst für den Rekordpreis von 3,7 Millionen US-Dollar versteigert worden, übrigens ebenfalls ein Modell der Fastback-Ausführung. McQueen hat dieses legendäre Auto nie besessen, obwohl er mehrfach versucht haben soll, es zu kaufen - ein Jahr nach den Dreharbeiten lief dann sein blauer Mustang vom Band, der nun bei Düsseldorf steht.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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