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Fußball wurde in Cardiff auch gespielt, ...
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... aber viel interessanter als das WM-Qualifikationsspiel Wales gegen Deutschland ...
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... waren eigentlich zwei andere Dinge: Die fehlende Treffsicherheit von DFB-Stürmer Mario Gomez ...
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... und die fehlende Treffsicherheit vom wieder mal im linken Mittelfeld eingesetzten DFB-Stürmer Lukas Podolski.
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Während Gomez' Durststrecke nach seinem torlosen Auftritt in Cardiff im DFB-Dress nun schon 733 Minuten dauert und durchaus zu beklagen ist, ...
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... war Lukas Podolskis fehlende Durchschlagskraft in Cardiff sehr zu begrüßen.
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Nicht auszudenken, Podolski hätte DFB-Kapitän Michael Ballack im Anschluss an einen verbalen Disput ...
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... bei seinem Watschn-Versuch in der 67. Minute tatsächlich getroffen.
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Der DFB-Kapitän wäre zwar nicht wie weiland Jürgen Klinsmann nach jedem Foul bis zur Auslinie auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes gerollt.
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Der Disput um von Ballack monierte taktische Unzulänglichkeiten im Spiel des Lukas Podolski hätte aber trotz zügigen Einschreitens der Mitspieler ganz leicht eskalieren ...
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... und Bundestrainer Joachim Löw noch mehr Sorgen bereiten können, ...
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... als es der Zank ohnehin schon tun wird.
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Zudem wäre das Spiel in Wales dann vollkommen in den Hintergrund getreten ...
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... und man hätte wohl nicht mehr darüber gesprochen, dass Deutschland letztlich ziemlich souverän gewann, ...
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... zwischendurch aber ziemlich viel Glück gehabt hatte.
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Michael Ballacks Führungstor für die DFB-Elf in der 11. Minute beispielsweise fiel nach einem unberechtigten Einwurf.
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Zudem landet der Ball nach einem Schuss aus mehr als 25 Metern eher selten im Tor, Michi Ballacks perfekte Schusstechnik hin oder her.
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Immerhin verzichtete der DFB-Kapitän gewohnt bescheiden darauf, sich für das Zusammenwirken der beiden glücklichen Umstände ...
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... von den deutschen Fans im Millennium-Stadion zu Cardiff ...
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... allzu sehr feiern zu lassen.
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Für Lukas Podolski war aber eine gönnerhafte Umarmung drin.
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Aber zurück zum Glück: In der 27. Minute verweigerte der norwegische Schiedsrichter Terje Hauge den Walisern einen berechtigten Elfmeter, nachdem der insgesamt glücklose Serdar Tasci ...
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... im Strafraum ausgerutscht war und dadurch den Waliser ...
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... Joe Ledley zu Fall gebracht hatte.
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Und dann war da noch die 48. Minute, als Mario Gomez im Waliser Strafraum erst fiel, dann wieder aufstand, dann kopflos in die Mitte passte und dann staunend mit ansehen durfte, ...
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... wie der walisische Innenverteidiger Ashley Williams seinen Keeper Wayne Hennessey auf dem falschen Fuß erwischte und den Ball unbedrängt ...
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... ins eigene Tor beförderte.
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Außer Gomez befand sich kein deutscher Spieler im Strafraum der Waliser, aber auch am Mittelkreis war die Freude über das 2:0 groß.
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Damit sie jetzt keinen falschen Eindruck bekommen: Wir wollen das 2:0 des DFB-Teams in Cardiff keinesfalls schlechter reden, ...
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... als es tatsächlich war.
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Die Partie im Millennium-Stadion zu Cardiff vor einer Kulisse von 26.000 Zuschauern, über die sich in der Bundesliga nur Teams wie Cottbus und Leverkusen freuen würden, ...
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... war keinesfalls ein Grottenkick ...
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... und auch nicht das befürchtete harte Spiel trotz einiger zünftiger Grätschen ...
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... auf beiden Seiten.
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Es war aber auch nicht DAS entscheidende WM-Qualifikationsspiel in Gruppe 4, ...
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... zu dem es Jogi Löw vorab hatte hochstilisieren wollen.
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Es war vielmehr eine Partie, in der Deutschland von Beginn optisch überlegen agierte ...
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... und bemüht war, nach vorn zu spielen.
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Eine Partie aber auch, in der die Waliser ...
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... immer wieder für Gefahr vor dem deutschen Tor sorgten.
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Und damit dafür, dass sich Torwart Robert Enke nicht erneut als Standfußballer betätigen musste.
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Auf deutscher Seite hätte Mario Gomez seine Torflaute bereits in der 2. Minute beenden können. Bei seinem Kopfball hatte er aber ebensowenig Fortune wie in den vorangegangenen 13 Länderspielen.
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Neun Minuten später besorgte Michael Ballack dann mit besagtem Glücksschuss die deutsche Führung.
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Dem deutschen Spiel tat der Treffer nicht allzu gut, der Schlendrian schlich sich ein.
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Konsequenz war eine gute Chance zum Ausgleich für den Gastgeber durch Robert Earnshaw.
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Doch Robert Enke war in der 21. Minute auf dem Posten.
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In der 36. Minute köpfte James Collins aus aussichtsreicher Position am deutschen Tor vorbei.
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Es folgte Serdar Tascis unglückliche Aktion im Strafraum und eine Standpauke durch Jogi Löw in der Halbzeitpause.
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"Er war nicht einverstanden damit, dass die Mannschaft nicht nachgelegt und sich nach zehn Minuten auf dem Vorsprung ausgeruht hat", durfte sein Assistent Hansi Flick (Archivbild, hinten) der interessierten Öffentlichkeit mitteilen.
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Kurz nach Wiederanpfiff fiel dann das 2:0 für Deutschland durch Williams' Eigentor, für das sich Mario Gomez - so verzweifelt ist er inzwischen - erst von Michael Ballack ...
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... und dann von seinen übrigen Teamkollegen feiern ließ.
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Wohl aus Mitleid schrieb die Bildagentur AP den Treffer Gomez gut, wenngleich dieser nach dem Spiel einräumte, es sei wohl ein Eigentor gewesen ...
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Ein richtiges Tor gelang Gomez gegen Wales ...
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... trotz erneut großen Bemühens nicht, ...
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... weder mit dem Kopf ...
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... noch mit Fuß. Selbst fünf Meter vor dem Tor freistehend, als Schiedsrichter Hauge wegen einer Abseitsposition schon abgepfiffen hatte, brachte Gomez den Ball nicht im Tor unter!
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Die größten Chancen für das DFB-Team in Hälfte zwei vergab Bastian Schweinsteiger.
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Für Wales ...
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... stand Robert Earnshaw in der 57. Minute dicht vor dem Anschlusstreffer, doch der fehlerlose Enke war zur Stelle.
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Insgesamt reichte der deutschen Mannschaft eine durchschnittliche Leistung zum fünften Sieg im sechsten Qualifikationsspiel und 26. Erfolg in der 37. Partie unter Löw.
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Somit kann die DFB-Elf beruhigt in ihre viermonatige Quali-Pause bis zum Duell am 12. August in Aserbaidschan mit Ex-Bundestrainer Berti Vogts gehen. Die möglicherweise entscheidende Partie in Russland um den Gruppensieg steigt am 10. Oktober.
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"Sechs Punkte aus den beiden Spielen waren das Ziel, das haben wir geschafft", meinte Löw nach dem Auswärtssieg.
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"In der ersten Halbzeit sind wir auch gut ins Spiel gekommen, das schöne Tor von Michael Ballack hat uns Sicherheit gegeben. Wir haben in der zweiten Halbzeit auch nachgelegt, aber dann ist das Spiel dahingeplätschert."
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"Da war kein Tempo mehr vorhanden."
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Kapitän Ballack, dem abgesehen von seinem Tor wenig Konstruktives gelang, meinte: "Wir sind froh über sechs Punkte aus den beiden Spielen, aber spielerisch ist da noch Luft nach oben."
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Den Streit mit Lukas Podolski erklärte er mit den Worten: "Er hat noch viel zu lernen. Er ist ein junger Spieler und macht Fehler."
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Worum es genau ging, wollten weder er noch Podolski sagen. Vielleicht hat Ballack dem Bald-Wieder-Kölner ja geraten, mehr mit Köpfchen zu spielen. (alle Bilder AP, dpa, Reuters)
Dusel, Zoff und drei Punkte Jogis Jungs gewinnen in Wales
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