Der Tag
1. Dezember 2025
imageHeute mit Hedviga Nyarsik und Christian Herrmann
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11:43 Uhr

Rentenstreit: Junge Union schießt gegen SPD-Chefin Bas

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition bleiben hart. Vergangene Woche haben die CDU von Kanzler Merz und die SPD entschieden, dass der erste Gesetzentwurf der Bundesregierung - das Rentenpaket I - noch in diesem Jahr durch den Bundestag soll, und zwar unverändert. Das stößt der Jungen Union offenbar übel auf. Genauso wie der Auftritt von SPD-Chefin Bärbel Bas beim Bundeskongress des SPD-Nachwuchses am Wochenende: "Regierungsfähigkeit heißt Reformfähigkeit", sagte Johannes Winkel, der Chef der Jungen Union, am Vormittag vor einer Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin. "Und wenn Bärbel Bas am Wochenende noch mal zu gemeinsamem Kampf gegen die Arbeitgeber in Deutschland aufruft, dann sagt das alles über die Reformfähigkeit der SPD aus."

11:16 Uhr

Trumpf-Chefin fordert Abschaffung vom Ostermontag

Wie viele Feiertage verträgt eine Volkswirtschaft? Für die Chefin des Ditzinger Maschinenbaukonzerns Trumpf steht fest: Nicht so viele, wie sich Deutschland leistet. Nicola Leibinger-Kammüller schlägt vor, den Ostermontag als Feiertag abzuschaffen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. Mit dieser Idee ist sie nicht alleine.

Sie möchten mehr über die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft erfahren? Dann schauen Sie vorbei in unserem Börsen-Tag.

11:07 Uhr

Auch Neunjährige stribt bei Unfall in Offenbach

Ein trauriger Nachtrag zum tödlichen Verkehrsunfall, der sich am Sonntagnachmittag in Offenbach ereignet hat und über den wir um 6:35 Uhr berichtet haben. Wie die Polizei mitteilt, ist es leider nicht bei einem Todesopfer geblieben. Heute Morgen erlag im Krankenhaus ein neunjähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen. Es saß im Auto der 66-jährigen Fahrerin, die bereits am Sonntag starb. Die 88-jährige Beifahrerin der Frau befindet sich nach wie vor im Krankenhaus.

Verursacht wurde der Unfall ersten Erkenntnissen zufolge von einem Audi-Fahrer, der ohne zu gucken von einem Grundstück auf die Straße fuhr. Der Fahrer beging anschließend Fahrerflucht. Die Polizei hat ihn inzwischen ermittelt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, melden sich bitte unter 069 809 85 100 beim Polizeirevier Offenbach.

10:30 Uhr

Ingrid van Bergen wird nicht beerdigt

In den 1950er-Jahren zählt Ingrid van Bergen zu den ganz großen Namen des deutschen Films. Vergangene Woche stirbt die Schauspielerin im Alter von 94 Jahren. Einen großen Abschied wird es nicht geben. Wie eine enge Freundin mittelt, hat sich van Bergen ausdrücklich keine Beerdigung gewünscht: "Sie will sang- und klanglos von der Erde verschwinden", sagt die Freundin. Die Leiche werde verbrannt. Was anschließend mit der Asche passiere, sei offen. Van Bergen und die enge Freundin lebten viele Jahre gemeinsam in einem Haus in der niedersächsischen Gemeinde Eyendorf südlich von Hamburg.

10:02 Uhr

Listerien-Verdacht: Aldi ruft Fischprodukte zurück

Fischliebhaber, die gerne bei Aldi einkaufen, aufgepasst: Aldi ruft bundesweit Forellenfilets der Marke Almare zurück. In den Produkten wurden Listerien nachgewiesen - Bakterien, die schwere gesundheitliche Folgen haben können. Diese können Durchfall und Erbrechen, Übelkeit, Fieber, Schüttelfrost auslösen. Vom Verzehr folgender Produkte wird dringend abgeraten:

  • Almare Forellenfilets Natur (125 g) mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30.11.2025

  • Almare Forllenfilets Pfeffer (125 g) mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30.11.2025

Andere Verbrauchsdaten und Chargen der Almare Forellenfilets sind nicht betroffen, heißt es in der Mitteilung.

Die betroffenen Produkte wurden bundesweit über folgende Verkaufsstellen über Aldi Nord und Aldi Süd vertrieben: Hann, Münden, Nortorf, Radevormwald, Schloss-Holte (Paderborn), Seefeld (Werneuchen), Werl und Weyhe. Außerdem über Filialen in Bayern, Baden-Württemberg und Teilen von Rheinland-Pfalz. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten dennoch genau ihre Verbrauchsdaten auf der Verpackung prüfen - unabhängig von Bundesland oder Stadt.

09:42 Uhr

Verbraucher haben keine Lust auf Weihnachtsshopping

Weihnachten steht vor der Tür, aber Shoppinglust möchte nicht aufkommen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) beklagt, dass die Stimmung der deutschen Verbraucher pünktlich zum ersten Advent auf ein Jahrestief gesunken ist.

  • Eine Umfrage unter 1600 Personen hat ergeben, dass die Kaufzurückhaltung im Dezember zugenommen hat, soll heißen: Die Verbraucher versuchen, Geld zu sparen.

  • Das ist für den Einzelhandel deshalb eine schlechte Nachricht, weil er im November und Dezember etwa ein Fünftel seines Jahresumsatzes einfährt. In der Spielwarenbranche ist der Anteil noch größer.

  • Das ernüchternde Fazit des HDE: "Das Jahr 2025 ist mit Blick auf die Verbraucherstimmung ein verlorenes Jahr, das keine Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung macht."

09:10 Uhr

Trump will seine MRT-Ergebnisse veröffentlichen

US-Praesident-Donald-Trump-spricht-mit-Reportern-waehrend-des-Flugs-in-der-Air-Force-One-auf-dem-Weg-von-seinem-Anwesen-Mar-a-Lago-zur-Joint-Base-Andrews
Welches Körperteil untersucht wurde, weiß Trump nicht. Aber er ist sich sicher: Sein Gehirn könne es nicht gewesen sein. Das sei in einem Top-Zustand. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der Wirbel um Donald Trumps Gesundheitszustand geht in die nächste Runde: Bei einer Untersuchung im Oktober hatte der US-Präsident ein MRT gemacht. Was dabei herausgekommen ist, weiß bislang niemand. Auf Nachfrage von Reportern sagte Trump nun: "Wenn Sie die Veröffentlichung wünschen, werde ich sie veröffentlichen." Dann bezeichnete er das Ergebnis als "perfekt". Welcher Körperteil untersucht wurde? "Keine Ahnung", so Trump. Es sei jedenfalls nicht das Gehirn, denn einen kognitiven Test habe er "mit voller Punktzahl" bestanden - eine Bemerkung, die er nutzte, um eine Reporterin spöttisch abzukanzeln.

Demokraten fordern nun mehr Transparenz und werfen dem 79-Jährigen vor, körperlich abzubauen. Das Weiße Haus verweist dagegen auf eine "routinemäßige Vorsorgeuntersuchung" und betont, Trump befinde sich in "außergewöhnlich guter körperlicher Verfassung". Ob der Präsident die MRT-Bilder tatsächlich veröffentlicht, ist unklar.

08:27 Uhr

Überfüllter Zug in Dortmund stoppt wegen Defekt - Fahrgäste wählen Notruf

Nach dem BVB-Weihnachtssingen am Sonntagabend ist es in Dortmund zu einem Zwischenfall in einer überfüllten Regionalbahn gekommen. Kurz nach der Abfahrt vom Signal Iduna Park blieb der Zug gegen 19.50 Uhr aufgrund eines technischen Defekts stehen, wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Bundespolizei berichtet. In dem vollen Fahrzeug sei daraufhin bei einigen Fahrgästen Panik ausgebrochen. Mehrere Passagiere öffneten demnach die Zugtüren und stiegen ins Freie. Weil zudem zahlreiche Notrufe eingingen, rückten Feuerwehr und Rettungsdienst an und sperrten das Gleisbett ab. Die Einsatzkräfte unterstützten anschließend die Evakuierung des Zuges.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde eine Person leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein allein reisendes elfjähriges Kind wurde vorübergehend von der Polizei betreut. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, konnte die Regionalbahn ihre Fahrt in Richtung Soest fortsetzen.

07:33 Uhr

Warken: AfD pöbelt gegen Frauen im Bundestag

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Mit mehr als 88 Prozent hat die AfD-Fraktion den größten Männeranteil von den Fraktionen im Bundestag. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Bundesgesundheitsministerin und Chefin der Frauen Union, Nina Warken, sitzt im Parlament in der Nähe von AfD-Abgeordneten. Da muss sie offenbar einiges mit anhören: Sie wirft der AfD im Bundestag "erschreckende Beleidigungen" von Politikerinnen anderer Parteien vor. "Von der AfD kommen im Bundestag immer wieder unterirdische Kommentare, gerade gegen weibliche Abgeordnete", sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Warken erläutert: "Ich sitze sehr nah an den Sitzplätzen der AfD und bekomme weit mehr an Äußerungen mit als das, was es ins Protokoll schafft. Das sind herablassende, herabwürdigende Kommentare zu Frauen."

Die Kommentare betreffen Warken zufolge nicht nur deren politische Meinung, sondern das Äußere, die Kleidung. "Erschreckende Beleidigungen! Das geht so nicht. Das ist der Würde des Parlaments nicht angemessen", so Warken. Damit offenbare die AfD ein Frauenbild, das nicht zu Deutschland passe. "Wir müssen so ein Verhalten im Parlament gemeinsam ächten", fordert die CDU-Politikerin. "Keine Bundestagsabgeordnete sollte sich davon einschüchtern lassen."

07:10 Uhr

Bahn baut rund um Stuttgart: Darauf müssen Reisende sich einstellen

Fahrgäste müssen sich im Advent rund um Stuttgart für drei Wochen erneut auf größere Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Vom 1. bis 21. Dezember führen Bauarbeiten zu Zugausfällen, Umleitungen und Verspätungen. Das hat Auswirkungen für Reisende in ganz Süddeutschland:

  • Nicht alle ICE- und EC-Linien können nach München fahren. Stattdessen gebe es ein stündliches Direktangebot zwischen den beiden Landeshauptstädten, erklärte die Bahn. Diese Züge brauchen rund zehn Minuten länger.

  • Außerdem werden einige ICE nach München an Stuttgart vorbeigeleitet und halten stattdessen in Esslingen. Fahrgäste, die eigentlich nach Stuttgart wollen, müssen dann auf Regionalzüge oder die S-Bahn umsteigen. Die Gegenrichtung ist laut Bahn nicht betroffen.

  • Gesperrt wird laut Bahn auch die Strecke zwischen Bad Cannstatt und Fellbach, nordöstlich von Stuttgart. Auf der Trasse sind neben der S-Bahn auch Regional- und Fernzüge in Richtung Nürnberg unterwegs. Der IC von Stuttgart nach Nürnberg fällt laut Bahn in den drei Wochen komplett aus, Fahrgäste sollen auf Regionalzüge ausweichen. Aber auch die fahren nur eingeschränkt.

Im Rahmen von Stuttgart 21 wird der Bahnknoten in Stuttgart als erster bundesweit komplett digitalisiert. Züge des Fern- und Regionalverkehrs sowie S-Bahnen sollen dann mit dem digitalen Zugsicherungssystem ETCS fahren - und zwar nur damit. Klassische Lichtsignale werden im Stuttgarter Bahnknoten nicht mehr verbaut.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

das erste Lichtlein brennt, das erste Türchen ist geöffnet und der ein oder andere Lebkuchen dürfte auch schon verspeist sein: Es ist der 1. Dezember und es kommt allmählich Vorweihnachtsstimmung auf. Weniger besinnlich, dafür mit einem kräftigen Umsatzrekord startet die globale Rüstungsindustrie in den neuen und letzten Monat des Jahres. Angesichts der vielen Kriege und Konflikte in der Welt klingelt die Kasse bei den 100 größten Produzenten. Sie erreichten zusammen einen Umsatz von rund 679 Milliarden US-Dollar, der höchste je verzeichnete Wert.

Das wird heute auch noch wichtig:

  • Erstmals seit dem Amtsantritt vor sieben Monaten kommt die schwarz-rote Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem polnischen Kabinett zu Konsultationen zusammen. Zum Abschluss ist eine Erklärung zu den Themen Sicherheit, Wirtschaft und Energie sowie Erinnerung an den deutschen Angriff und die Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg geplant.

  • US-Präsident Donald Trump hat sich nach Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine und seiner Regierung über Wege zur Beendigung des Ukraine-Kriegs optimistisch geäußert. Trump erwähnte auch, dass sein Sondergesandter Steve Witkoff diese Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen solle.

  • Papst Leo XIV. setzt heute seine erste Auslandsreise im Libanon fort. In dem von Krieg und Krisen gebeutelten Land wird der Besuch als Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Stabilität gesehen.

Außerdem interessant:

In Berlin beginnt um 13.00 Uhr der Prozess gegen einen mutmaßlichen IS-Unterstützer, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Und die deutschen Basketballer peilen in der WM-Qualifikation auf Zypern den zweiten Sieg im zweiten Spiel an. Die deutsche Mannschaft geht um 18.00 Uhr (MagentaSport) in Limassol als Favorit in die Partie.

Mein Name ist Hedviga Nyarsik. Ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit den wichtigsten und spannendsten Nachrichten aus aller Welt. Starten Sie gut in die neue Woche!

06:35 Uhr

Schwerer Unfall in Offenbach: Eine Tote und drei Schwerverletzte

Schwerer-Verkehrsunfall-Offenbach-am-Main-In-Offenbach-am-Main-sind-am-30-11-2025-auf-der-Muehlheimer-Strasse-ein-Audi-und-ein-VW-frontal-zusammengestossen-Der-Audi-war-aus-Muehlheim-in-Richtung-Offenbach-unterwegs-der-VW-fuhr-aus-Offenbach-in-Richtung-Muehlheim-Der-VW-geriet-in-den-Gegenverkehr-und-kollidierte-frontal-mit-dem-Audi-die-Ursache-hierfuer-ist-derzeit-unklar-und-wird-von-der-Polizei-ermittelt-Bei-dem-Unfall-wurden-insgesamt-vier-Personen-schwer-verletzt-darunter-ein-Kind-zwei-Menschen-mussten-vor-Ort-reanimiert-und-anschliessend-in-Krankenhaeuser-gebracht-werden
In Offenbach am Main sind auf der Mühlheimer Straße ein Audi und ein VW frontal zusammengestoßen. (Foto: IMAGO/5VISION.NEWS)

Nach einem schweren Verkehrsunfall in Offenbach am Main ist eine 66 Jahre alte Frau gestorben, wie die Polizei mitteilt. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 31-Jähriger am Nachmittag mit seinem Auto wohl einem anderen Wagen ausgewichen und dabei frontal gegen das Fahrzeug der 66-Jährigen gestoßen. Dieses wurde nach der Kollision gegen einen weiteren geparkten Wagen geschleudert.

Die 66-Jährige wurde laut Polizei noch reanimiert, erlag dann aber wenig später ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Ihre beiden Mitfahrerinnen, eine 88-Jährige und die Neunjährige, sowie der 31-Jährige wurden schwer, teils lebensbedrohlich verletzt. Die Polizei konnte bereits den mutmaßlichen Fahrer des Wagens ermitteln, der von einem Grundstück links auf die Straße eingebogen und so den 31-Jährigen zu einem Ausweichmanöver gebracht haben soll.

Die Ermittler bitten nun Zeugen, sich unter der Telefonnummer 069 809 85 100 beim Polizeirevier Offenbach zu melden.

06:03 Uhr

Schüsse bei Familientreffen: Drei Kinder unter den Todesopfern in Kalifornien

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Die Ermittlungen in Stockton laufen auf Hochtouren. (Foto: dpa)

Verwandte kommen zusammen - dann fallen Schüsse: Während eines Familientreffens in der kalifornischen Stadt Stockton sind Behördenangaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden, darunter drei Kinder. Die Todesopfer waren laut US-Medien, die sich auf Aussagen einer Sprecherin des Sheriffs der Region San Joaquin beriefen, acht, neun, 14 und 21 Jahre alt. Insgesamt seien 15 Menschen getroffen worden, heißt es weiter. Noch sei kein Tatverdächtiger festgenommen worden.

Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise zu dem Vorfall am frühen Samstagabend. Viele Details sind noch unklar. Der stellvertretende Bürgermeister von Stockton, Jason Lee, schrieb in einem Facebook-Post von einem Schusswaffenangriff auf einem Kindergeburtstag. Eine Eisdiele sollte niemals ein Ort sein, an dem Familien um ihr Leben fürchten müssten, so Lee.