Donnerstag, 06. Juni 2024Der Tag

mit Tim Kröplin
Tim Kröplin
22:16 Uhr

Das war Donnerstag, der 6. Juni 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

jedes Stück beginnt mit den immer gleichen Gedanken: Wo fange ich an? Tja, je nachdem, wo die Reise hinführt, kommt ein Meisterwerk bei raus - oder Schund. Kommt immer aufs Thema an. Da glücklicherweise zwei dicke Brocken vorliegen, können Sie sich hier zumindest auf etwas Gehaltvolles freuen. Etwa die Zinssenkung der EZB, die einen geldpolitischen Umschwung und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Impact mit sich bringt. Nicht nur für Banken und Unternehmen ist die Entscheidung von Bedeutung. Auch für Verbraucher, wie mein Kollege Axel Witte zeigt. Da ist heute noch der Gedenktag der Normandie-Landung, zu dem sich unter anderem der US-Präsident äußerte.

Diese Themen möchte ich Ihnen ebenfalls nicht vorenthalten:

So, das wäre es dann auch von mir. Für ein Meisterwerk dürfte es etwas kurz sein, aber wenigstens können Sie ein paar Erkenntnisse hinzugewinnen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine angenehme Nacht!

21:43 Uhr

Theodor-W.-Adorno-Preis geht an US-Philosophin

Die US-amerikanische Philosophin Seyla Benhabib erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2024. Die Politikwissenschaftlerin sei eine der international bedeutendsten Denkerinnen in der Tradition der Kritischen Theorie, teilte die Stadt am Donnerstag zur Begründung mit. Das von ihr entwickelte diskursethische Instrumentarium dient dazu, Gegensätze zu überwinden. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle drei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main zum Gedenken an den Philosophen Theodor W. Adorno vergeben und dient der Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film.

21:01 Uhr

Anwohner können gegen zugeparkte Gehwege vorgehen

Anwohner können unter bestimmten Umständen bei Straßenverkehrsbehörden gegen Autos vorgehen, die Gehwege zuparken. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Voraussetzung ist, dass die Gehwegnutzung erheblich eingeschränkt ist. Der Anspruch der Anwohner ist zudem räumlich begrenzt. "Gewonnen haben die Kläger auf jeden Fall", sagte der Fachanwalt für Verwaltungsrecht Henning J. Bahr. Die Stadt Bremen werde verpflichtet, tätig zu werden. Die Kläger hätten allerdings nicht erreicht, dass sich die Stadt direkt um ihre Straßen kümmern müsse. Die Kommune könne mit einem Konzept am stärksten betroffene Straßen priorisieren.

20:26 Uhr

Schiefer Turm von Bologna bekommt Hilfe aus Pisa

Die beiden Türme von Bologna: Garisenda (l) und Asinelli.

Die beiden Türme von Bologna: Garisenda (l) und Asinelli.

(Foto: picture alliance/dpa)

Was haben der Garisenda-Turm von Bologna und der Turm in Pisa gemeinsam? Ziemlich viel, um ehrlich zu sein. Beide sind recht hoch, stehen in Italien und teilen sich die bittere Eigenschaft, auf einem mittlerweile eher unpraktischen Baugrund errichtet worden zu sein, kurz: Sie sind schief. Doch jetzt bietet Pisa seinen Leidensgenossen Bologna Hilfe an. Das Gerüst, das den Schiefen Turm von Pisa bei Restaurierungsarbeiten in den vergangenen Jahrzehnten gestützt hatte, wird nun zwei Autostunden weiter im Norden aufgestellt. Der Stadtrat von Bologna mietete das Gerüst an, um die 48 Meter hohe Torre della Garisenda zu retten. Der Turm aus dem zwölften Jahrhundert gehört zusammen mit dem direkt daneben stehenden Asinelli-Turm (97 Meter) zu den Wahrzeichen der Universitätsstadt. Befürchtet wird, dass er einstürzen könnte. Zum Vergleich: Der Schiefe Turm von Pisa - ebenfalls aus dem zwölften Jahrhundert - ist 56 Meter hoch.

19:55 Uhr

Bundestag beschließt Völkerrechtsreform

Der Bundestag hat eine Reform des Völkerstrafrechts verabschiedet, das unter anderem weitere Delikte der sexualisierten Gewalt als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit einstuft. Der am Donnerstag beschlossene Gesetzentwurf sieht vor, dass etwa sexuelle Übergriffe, sexuelle Sklaverei und erzwungene Schwangerschaftsabbrüche neu ins Völkerstrafrecht aufgenommen werden - auch wenn sie im Ausland begangen wurden. Mit der Anpassung will die Bundesregierung laut Entwurf auch auf bereits vorgenommene Änderungen im Strafgesetzbuch reagieren.

19:22 Uhr

Bundespolizei bekommt bis zu 44 "Super Puma"-Hubschrauber

Sieht aus wie ein Hubschrauber, hat aber einen schönen Namen.

Sieht aus wie ein Hubschrauber, hat aber einen schönen Namen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Bundespolizei bekommt bis zu 44 neue H 225-"Super Puma"-Hubschrauber von Airbus für 1,9 Milliarden Euro. Bundesinnenministerin Nancy Faeser gab den Auftrag auf der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) in Berlin bekannt. Der erste der zunächst 38 Transporthubschrauber soll 2029 ausgeliefert werden, der letzte im Jahr 2035. Zudem hat sich der Bund Optionen auf sechs weitere Helikopter gesichert. Die neuen Hubschrauber sollen nach und nach jeweils 19 EC-155- und 19 AS-332-Hubschrauber ersetzen. Die Flotte der Bundespolizei ist im Schnitt seit mehr als 30 Jahren im Einsatz. Es sei eine der größten Investitionen in die Bundespolizei, erklärte das Ministerium. "Mit den hochmodernen neuen Hubschraubern wird die Bundespolizei ihre Aufgaben zur Sicherung unserer Grenzen, bei der Terrorismusbekämpfung, dem Schutz kritischer Infrastrukturen oder bei Großeinsätzen noch schneller und flexibler erfüllen können", sagte Faeser. Sie könnten größere Lasten transportieren als ihre Vorgänger.

18:42 Uhr

Gewaltiges Vorkommen seltener Erden in Norwegen entdeckt

Ein Vorkommen Seltener Erden in Südnorwegen ist nach Angaben eines Bergbauunternehmens das größte bislang bekannte in Europa. Neue Untersuchungen hätten ergeben, dass das Fensfeltet-Vorkommen 8,8 Millionen Tonnen der wertvollen Metalle enthalte, erklärte das Unternehmen Rare Earths Norway am Donnerstag. Damit würde es das Vorkommen von Kiruna in Schweden deutlich übertreffen, das mit ein bis zwei Millionen Tonnen bislang als größtes in Europa galt. Die Metalle der Seltenen Erden sind eine Reihe von Elementen, die etwa für die Produktion von Windkraftgeneratoren oder Elektroautos gebraucht werden. Der mit Abstand größte Teil der weltweiten Produktionsmenge stammt bislang aus China. Selten im Wortsinn sind die Seltenen Erden streng genommen nicht. Die meisten 17 dazu zählenden Elemente kommen vergleichsweise häufig vor, etwa auch in Deutschland. Problematisch ist jedoch die Gewinnung, weil sie in der Regel in Verbindungen in Erzschichten enthalten sind.

18:05 Uhr

Iranische Polizei startet Razzia gegen "satanisches Netzwerk"

Bei einer Razzia im Iran nahmen Behörden laut eigenen Angaben 30 Männer und Frauen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einem "satanischen Netzwerk" fest. 18 Männer und zwölf Frauen seien bei einer Versammlung in der Provinz Masandaran festgenommen worden, bei der "alkoholische Getränke" konsumiert worden seien, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Fars. In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Festnahmen dieser Art gegeben. Es ist nicht die erste Razzia dieser Art. Die Behörden gehen häufiger gegen angeblich "satanische" Versammlungen vor. Dabei handelt es sich in der Regel um Feste und Konzerte, bei denen Alkohol konsumiert wird, was in der ultrakonservativen Islamischen Republik strikt verboten ist. Erst am Samstag hatte die Polizei bei einer ähnlichen Razzia in der Provinz Chusestan im Südwesten des Iran 35 Menschen in Gewahrsam genommen.

17:30 Uhr

Unbekannter Stoff führt zu Verletzten bei Hochwasser-Aufräumarbeiten

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(Foto: picture alliance/dpa)

Bei Hochwasser-Aufräumarbeiten im nördlichen Oberbayern sind mehrere Menschen nach Kontakt mit einem zunächst unbekannten Stoff ärztlich behandelt worden. Der Stoff sei in Baar-Ebenhausen auf dem Gelände eines Privatanwesens ausgetreten, teilte die Polizei mit. Mehrere Menschen hätten über gereizte Atemwege geklagt. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt worden, zahlreiche Einsatzkräfte seien vor Ort. Gefahrgut-Experten der Berufsfeuerwehr München sollten dabei helfen, den Stoff zu identifizieren.

16:59 Uhr

Auto stürzt Abhang herunter - Fahrer rettet sich knapp

Es sind Szenen wie aus einem Action-Film: In Indien bleibt ein Mann mit seinem Auto über einem Abhang hängen, Passanten versuchen noch, den PKW abzufangen - vergeblich. Selbst der Fahrer kann sich nur knapp retten. Die spektakuläre Rettung im Video.

16:19 Uhr

Raumfahrtbranche schließt sich Initiative gegen Weltraummüll an

Die ESA zeigte in einer Illustration, wie ein Satellit mit Weltraummüll kollidiert.

Die ESA zeigte in einer Illustration, wie ein Satellit mit Weltraummüll kollidiert.

(Foto: picture alliance/dpa/ESA/ONiRiXEL)

Die europäische Raumfahrtbehörde startete eine Initiative gegen Weltraummüll, nun schließen sich Dutzende Unternehmen und Organisationen der Raumfahrtbranche an. Auf der Internationalen Luft - und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin unterzeichneten sie die sogenannte Zero Debris Charta. Die Charta soll hin zur kompletten Vermeidung von Rückständen im Weltraum führen und bis 2030 das Entstehen von Weltraummüll in den Umlaufbahnen von Erde und Mond drastisch einschränken. Unter den Unterzeichnern sind der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, Airbus Defence and Space und Thales Alenia Space. "Die Zukunft unserer wertvollsten und wichtigsten Raumgüter zu schützen, indem wir die Umlaufbahnen der Erde frei von Trümmern halten, ist entscheidend", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher. In den vergangenen zwei Jahren wurden der ESA zufolge mehr Satelliten ins All geschickt als in den sechs Jahrzehnten zuvor. Mehr Weltraumschrott könnte komplette Umlaufbahnen unnutzbar machen.

15:35 Uhr

Drei Jugendliche nach tödlichem Messerangriff verurteilt

Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 48-Jährigen vor einem Dortmunder Supermarkt sind drei Jugendliche verurteilt worden. Das Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt verhängte gegen den Hauptangeklagten eine Jugendstrafe von fünf Jahren wegen Mordes. Die beiden Mitangeklagten erhielten wegen gefährlicher Körperverletzung beziehungsweise Beihilfe dazu eine Verwarnung nach dem Jugendstrafrecht. Der 48 Jahre alte Mann war laut früherer Mitteilung der Dortmunder Staatsanwaltschaft im August vergangenen Jahres beim Verlassen des Supermarkts mit einem Messer am Hals angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Einer der Beschuldigten gab zum Tatmotiv an, dass der Mann die Geschwister des Hauptverdächtigen sexuell missbraucht habe.

15:02 Uhr

Lagerfeld-Nachfolgerin verlässt Chanel

Modesdesignerin Virginie Viard arbeitete mehrere Jahre mit Lagerfeld zusammen.

Modesdesignerin Virginie Viard arbeitete mehrere Jahre mit Lagerfeld zusammen.

(Foto: picture alliance / abaca)

Coco Chanel sorgte für einen Wandel hinsichtlich Kleidung für Frauen. Weg von ausschließlich "schönen" Silhouetten, erzwungen durch einengende Korsette, durch schlicht ungemütliche Kleidung, ohne wirklichen Fokus auf den weiblichen Körper. Sie brach mit dem Modediktat. Karl Lagerfeld sorgte dafür, dass ihr Modelabel nicht mehr nur mit wohlhabenden Frauen assoziiert wird. Virginie Viard trat seine Nachfolge an - als künstlerische Leiterin. Nach fünf Jahren geht sie nun. "Chanel bestätigt das Ausscheiden von Virginie Viard nach einer ergiebigen fünfjährigen Zusammenarbeit", hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Die Nachfolge der 62-Jährigen blieb offen. Wer sich künftig um die kreative Ausrichtung von Chanel kümmere, werde "rechtzeitig" bekannt gegeben, hieß es. Die Haute-Couture-Kollektion für den Sommer 2024 werde wie geplant am 25. Juni in Paris vorgestellt. Unter Viard erreichten die Verkaufszahlen von Chanel neue Höchststände. 2023 stellte das traditionsreiche Modehaus einen Umsatzrekord von fast 20 Milliarden Dollar auf.

14:28 Uhr

Feuerwehr rettet Katze aus Motorraum

Mit einem größeren Einsatz haben Feuerwehrleute in Bayern einer im Motorraum eines Autos feststeckenden Katze geholfen. Sie konnte befreit und ihrer Besitzerin übergeben werden, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Demnach hatte die Besitzerin am Mittwoch den Notruf alarmiert, nachdem das Tier bereits am Dienstag in den Motorraum des geparkten Autos gekrochen war.

14:28 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege Michael Bauer verabschiedet sich in den sonnigen Feierabend. Bis zum späten Abend versorge ich Sie nun mit Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Tim Kröplin. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an tim.kroeplin@ntv.de.

14:20 Uhr
Breaking News

Zinswende: EZB senkt erstmals seit 2019 die Zinsen

Die Europäische Zentralbank senkt erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen. Der Leitzins wird um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent nach unten gesetzt, wie die EZB mitteilt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:59 Uhr

Hamas ändert wegen stark geschrumpfter Zahl an Kämpfern Taktik

Die Zahl der Hamas-Kämpfer hat sich nach Aussagen von Insidern aus den USA und Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs deutlich dezimiert. Das führe dazu, dass die radikal-islamische Gruppe ihre Taktik ändere hin zu mehr überfallartigen Angriffen.

In den acht Monaten seit Beginn des Krieges hat die Hamas nach Aussagen von Vertretern der USA und Israel rund die Hälfte ihrer Kämpfer verloren. Die US-Insider mit Kenntnis der Entwicklung schätzen ihre Zahl auf nun etwa 9000 bis 12.000 nach 20.000 bis 25.000 vor dem Krieg. Das führe dazu, dass die Hamas inzwischen längere Gefechte mit den israelischen Streitkräften vermeide und stattdessen auf Überraschungsangriffe und Hinterhalte umschwenke, sagte ein US-Vertreter. Israel hat eigenen Angaben zufolge fast 300 Soldaten verloren.

13:47 Uhr

Ex-Kanzler Schröder kämpft vor Gericht um sein Büro - und verliert

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat persönlich vor Gericht um sein früheres Büro im Bundestag gekämpft und dabei auch erneut Vermittlungsversuche zwischen Russland und der Ukraine als Argument angeführt. Er erschien im Oberverwaltungsgericht (OVG) und betonte in der mündlichen Verhandlung, wie wichtig das frühere Büro mit mehreren Mitarbeitern, die vom Staat bezahlt wurden, für seine Arbeit als Altkanzler sei.

Laut OVG hat Schröder keinen Anspruch auf sein früheres Büro im Bundestag. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

13:31 Uhr

Kleinkind in USA durch Tornado getötet

Ein Tornado hat unerwartet einen Vorort von Detroit im US-Staat Michigan getroffen und ein Kleinkind das Leben gekostet. Der Wirbelsturm habe sich bei seinem Durchzug in der Stadt Livonia derart schnell entwickelt, dass weder der nationale Wetterdienst noch andere Stellen vorher keine Warnung herausgegeben hätten, teilten Behördenvertreter mit.

Das Unwetter stürzte einen massiven Baum auf ein Familienhaus, der durchs Dach brach und auf ein Bett krachte, auf dem eine Frau und ihr zweijähriges Kind lagen. Einsatzkräfte arbeiteten den Angaben zufolge fast eine Stunde daran, das Dach abzudecken und Teile des Baumes zu beseitigen, um die Opfer zu befreien. Das Kind sei noch vor Ort für tot erklärt worden. Die Mutter kam in kritischem Zustand in ein Krankenhaus.

12:18 Uhr

Scholz: AfD hat sich "großes Lob" von Putin "wacker erarbeitet"

Bundeskanzler Olaf Scholz hat der AfD bei seiner Regierungserklärung im Bundestag eine große Nähe zu Russlands Staatschef Wladimir Putin vorgehalten. Das "große Lob" des russischen Präsidenten für die Partei sei "schon peinlich", sagte Scholz. "Das haben Sie sich wacker erarbeitet und das werden die Bürgerinnen und Bürger gut zu beurteilen wissen."

Putin hatte am Mittwoch gesagt, er sehe "keine Anzeichen für Neonazismus in den Aktivitäten der AfD". Vor Journalisten in St. Petersburg betonte der Kreml-Chef mit Blick auf Kontakte zur AfD, "wenn jemand normale Beziehungen mit unserem Land möchte", unterstütze er das. "Aber wir treffen keine Entscheidung darüber, ob diese politische Kraft im Rahmen der Verfassung handelt oder nicht."

12:06 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:52 Uhr

Weidel: Regierung hat an Mannheim-Messerangriff Mitschuld

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat der Ampel und den Vorgängerregierungen eine politische Mitverantwortung für den tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim gegeben. Der Polizistenmörder sei ein Musterbeispiel für das migrationspolitische Versagen dieser Regierung und ihrer CDU-geführten Vorgänger, sagte Weidel im Bundestag nach einer Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz zur aktuellen Sicherheitslage.

"Ihre Ideologie der offenen Grenzen und der schrankenlosen unkontrollierten Einwanderung beruht auf Illusionen und Lügen, die Menschenleben kosten", sagte Weidel. Der Täter von Mannheim sei kein Einzelfall, sondern einer von vielen Attentätern und Gewaltverbrechern, die als vermeintliche Flüchtlinge nach Deutschland gekommen seien. "Aus dem Niedergang der inneren Sicherheit kann es nur eine vernünftige Konsequenz geben und das ist eine grundsätzliche Migrationswende, und zwar sofort", sagte sie und forderte Grenzschließungen und Abschiebungen auch nach Afghanistan.

11:31 Uhr

Spanien schließt sich Klage gegen Israel an

Spanien schließt sich der Klage Südafrikas im Zusammenhang mit Israels Vorgehen im Gazastreifen vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) an. Einziges Ziel sei ein Ende des Krieges und ein Vorankommen auf dem Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung, sagte der spanische Außenminister José Manuel Albares zur Begründung. Spanien hatte vor rund einer Woche gemeinsam mit Norwegen und Irland offiziell einen Palästinensischen Staat anerkannt.

  • Erst vor wenigen Tagen hatte sich auch Chile der südafrikanischen Klage angeschlossen. Der chilenische Präsident Gabriel Boric prangerte die "katastrophale humanitäre Lage" im Gazastreifen an und forderte "eine entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft".
  • Der IGH in Den Haag prüft derzeit eine im Dezember eingereichte Klage, in der Südafrika Israel "Völkermord" im Gazastreifen vorwirft.
11:04 Uhr

Angegriffener AfD-Politiker ist Stiefvater von Dschungel-Star Kim Virginia

Das Video ist nur 22 Sekunden lang, die Bilder sind dunkel und wackelig. Der Filmende - AfD-Kandidat Heinrich Koch für die Kommunalwahl in Mannheim - rennt darin über eine Straße im Stadtteil Rheinau und verfolgt einen jungen Mann im blauen T-Shirt. Der trägt Wahlplakate der AfD unter dem Arm. "Bleiben Sie stehen!", ruft der Mann mit der Handykamera, und: "Sofort hinlegen!" In der Hand hält der Verfolgte einen Gegenstand, die Polizei wird später von einem Cuttermesser sprechen. Dann entsteht ein Handgemenge, die Bilder verwackeln, nicht mehr viel ist zu erkennen. Der Filmer stöhnt auf. "Polizei! Hilfe! Polizei", ruft er. Der Mann mit dem Messer rennt weg. Dann endet die Aufnahme - und lässt viele Fragen offen.

Jetzt meldet sich die Stieftochter des Opfers zu Wort - und dabei handelt es sich um Dschungelcamperin Kim Virginia. "Mein Stiefvater ist die einzige Vaterfigur in meinem Leben, und er wurde jetzt mit einem Messer angegriffen", meldete sie sich nun auf Instagram. "Ich habe die ganze Nacht geweint, er ist mein einziger richtiger Vater, die einzige Vaterfigur in meinem Leben. Dieser Angriff hätte auch tödlich enden können. Er ist ein sehr distanzierter und höflicher Mensch, von dem keine Gewalt ausgeht." Sie habe keine Information über den Zustand ihres Stiefvaters: "Ich weiß nicht, wie es ihm geht und ob er das Ganze überlebt hat."

10:36 Uhr

Scholz rechtfertigt Erlaubnis für Einsatz deutscher Waffen in Russland

Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Erlaubnis zum Einsatz deutscher Waffen auf russisches Staatsgebiet im Ukraine-Krieg verteidigt. "Die Ukraine hat das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Angriffe auf ihr Territorium, auf ihre Städte und ihre Bürgerinnen und Bürger zu wehren", sagte Scholz am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. "Das gilt auch für Angriffe wie im Raum Charkiw, die Russland aus Stellungen im direkt angrenzenden russischen Grenzgebiet durchführt".

Die Bundesregierung hatte der Ukraine in der vergangenen Woche nach langer Abwägung erlaubt, deutsche Waffen auch gegen Ziele im russischen Grenzgebiet einzusetzen. Zuvor war diesen Schritt bereits die Regierung in den USA gegangen.

10:13 Uhr

"Mobbing" - Mitglied von Thüringen-Vorstand verlässt Wagenknecht-Partei

Wenige Tage nach dem Landesparteitag der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen ist Vorstandsmitglied Mario Forchhammer zurückgetreten. Der Politiker erhebt schwere Vorwürfe gegen Mitglieder der BSW: "Ich stehe seit Wochen unter Mobbing", sagt er der "Bild"-Zeitung. Seinen Rücktritt hatte er bereits vor Tagen angekündigt und sei daraufhin verbal "unter der Gürtellinie" angegriffen worden.

Er wirft der BSW auch Vetternwirtschaft vor. "Es ist leider nicht so gekommen wie ursprünglich gewollt, dass es nach dem Besten-Prinzip geht. Stattdessen bekommen viele einen Freundschaftsbonus", sagt Forchhammer. "Das Geklüngel ist hier beim Thüringer BSW inzwischen nicht anders als bei allen anderen Parteien." Auf der Landesliste stünden nur Karrieregeier.

10:00 Uhr

Happy Birthday Tetris! Durch den Eisernen Vorhang zum Kult-Game

Vor 40 Jahren hätte sich Alexej Paschitnow wohl kaum träumen lassen, wie und wozu sich Tetris einmal entwickeln werde. Der Mathematiker arbeitete in den 1980er-Jahren im Rechenzentrum der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, als die ersten einem Personal Computer ähnlichen Geräte im Land aufkamen. Mit der Programmierung von Spielen sollte auch die Rechenleistung der neuen Anlagen getestet werden. Und so kam Paschitnow auf Tetris - eine Zusammensetzung aus dem altgriechischen tetra (vier) und Tennis - Paschitnows Lieblingssportart.

  • Seither purzeln die Figuren über den Bildschirm. Er habe alles maximal einfach gemacht, sagt Paschitnow. "Damals habe ich befürchtet, dass irgendeine falsche Entscheidung das Spiel ruiniert." Tetris war aber sofort ein Riesenerfolg. Zuerst freilich nur im Kollegenkreis, die Kopien davon miteinander teilten. Seinen globalen Siegeszug trat Tetris erst einige Jahre später an, als westliche Spielehersteller darauf aufmerksam wurden. Der Kampf um die Spiellizenz entwickelte sich dabei Ende der 1980er-Jahre zu einem echten Wirtschaftskrimi, der 2023 auch verfilmt wurde. Zunächst sicherte sich Mirrorsoft die Computerrechte, später übernahm Nintendo das Spiel für seinen Gameboy und seine NES-Konsole.
  • 70 Millionen Gameboy-Exemplare wurden von dem Gerät verkauft. Weltweit ist Tetris mit etwa 500 Millionen Kopien eins der meistverkauften Computerspiele in der Geschichte. Heute kennt das Spiel praktisch jeder, der schon einmal am Computer gedaddelt hat.
09:35 Uhr

Trotz Hochwasser bereits Kanufahrer und Standup-Paddler auf der Donau

Einsatzkräfte warnen angesichts des Hochwassers an der Donau vor Bootsfahrten auf dem Fluss. "Wenn man merkt, dass das Wasser so ein bisschen zurückgeht, (...) die ersten Unvernünftigen bewegen sich aufs Wasser", sagte Andreas Dietz von der Wasserwacht Passau in der ARD. "Wir haben schon Kanufahrer gehabt, Standup-Paddler, die sich auf der Donau bewegen."

  • Das sei absolut lebensgefährlich, sagte Dietz. In Passau verzeichneten die Behörden am Donnerstag um 6.30 Uhr einen Pegelstand von 8,87 Metern. Dort sollte das Hochwasser laut Prognose am Morgen sogar noch leicht zunehmen. Normal sind Wasserstände von an die sechs Meter.
  • Sollten sich Menschen auf der Donau bewegen, sei das auch ein Problem für die Rettungskräfte, sagte Dietz. "Wenn dort was passiert, müssen wir raus, und wir müssen unsere Einsatzkräfte auch in Gefahr bringen."
09:30 Uhr
Breaking News

Scholz will Schwerstkriminelle nach Afghanistan und Syrien abschieben

Bundeskanzler Olaf Scholz will die Abschiebung von Schwerstkriminellen nach Afghanistan und Syrien wieder ermöglichen. "Solche Straftäter gehören abgeschoben - auch wenn sie aus Syrien und Afghanistan stammen", sagte der SPD-Politiker im Bundestag. "Schwerstkriminelle und terroristische Gefährder haben hier nichts verloren."

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:59 Uhr

Grünen-Chef zieht Schlüsse aus Sylt und Mannheim

Auf Sylt feiern junge Menschen und singen rassistische Lieder, in Mannheim wird ein Polizist bei einem Attentatsversuch auf einen Islamkritiker getötet. Grünen-Chef Omid Nouripour sieht einen Zusammenhang zwischen den Taten. "Wir werden Rechtsextremismus, Islamismus und auch andere Extremisten alle bekämpfen müssen", sagt er der "Schwäbischen Zeitung" . "Alles, was gegen unsere Demokratie ausgerichtet ist, ist gefährlich." Natürlich sei es ein "gigantischer" Unterschied, wenn "fünf Betrunkene Zeug singen, das möglicherweise strafbar ist, oder wenn ein Menschenleben auf brutale Art und Weise ausgelöscht wird".

Der deutsche Staat werde der Gefahr nicht gerecht, wenn er sich nur um das eine kümmere. "Man kann Rechtsextremismus nicht bekämpfen, ohne auch Islamismus zu bekämpfen. Und man kann Islamismus nicht bekämpfen, ohne Rechtsextremismus zu bekämpfen. Beide Gefahren verstärken sich gegenseitig."

08:23 Uhr

Polizei weitet Suche nach vermisster Valeriia aus

Die Polizei will ihre Suche nach dem vermissten Mädchen Valeriia aus Döbeln ausweiten. Während man sich vor allem auf das unmittelbare Umfeld in Döbeln und die Befragung von Anwohnern konzentrierte, werde man nun in die Fläche gehen und dort intensiv suchen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

  • Das Kind wurde das letzte Mal am Montagmorgen gesehen, als es sich nach Polizeiangaben gegen 6.50 Uhr auf den Weg zur Schule machte. Dort war das Mädchen allerdings nicht angekommen. Die Polizei rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
  • Einwohner wurden gebeten, in eigenen Gärten, Kellern, Garagen oder Schuppen nach dem Mädchen Ausschau zu halten. Die Ermittlungen gehen laut Polizei in alle Richtungen, eine Gewalttat wird nicht ausgeschlossen.
07:50 Uhr

Rockergruppe Bandidos will sich nach Verbot wohl wieder formieren

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(Foto: dpa)

Die Rockergruppe Bandidos plant nach ihrem Verbot offenbar wieder "die Gründung von örtlichen Zusammenschlüssen", wie aus einem vertraulichen Bericht des Innenministeriums an den Landtag hervorgeht. Die Ermittler fürchten demnach dadurch neue Konflikte mit den verfeindeten Hells Angels.

  • Das Innenministerium bestätigt in seinem Landtags-Papier, dass Angehörige der Bandidos offensichtlich immer noch "Einfluss im kriminellen Rockermilieu ausüben". Die möglichen Neugründungen könnten sich "örtlich überwiegend auf das Ruhrgebiet konzentrieren".
  • Laut dem vertraulichen Papier haben zwar weder Bandidos noch Hells Angels Interesse "an einer öffentlichen Zurschaustellung von Konfliktlagen", aber: Sollten sich die "Expansionsabsichten bestätigen, dürften aufgrund der ausgeprägten Macht- und Gebietsansprüche der Gruppierungen Auseinandersetzungen zu prognostizieren sein".
  • Das Bundesinnenministerium hatte im Juli 2021 den Verein "Bandidos Motorcycle Club Federation West" sowie dessen 38 sogenannte "Chapter" - laut Ministerium Teilorganisationen - verboten und aufgelöst.
07:13 Uhr

Berichte: Trump verliert seinen Waffenschein

Donald Trump wird voraussichtlich von der New Yorker Polizei die Lizenz zum Tragen einer Waffe entzogen werden, nachdem er wegen eines Verbrechens verurteilt wurde. Das berichten US-Medien.

  • Der ehemalige Präsident prahlte einst damit, dass er bei den Wählern so beliebt sei, "dass ich mitten auf der Fifth Avenue stehen und jemanden erschießen könnte, ohne Wähler zu verlieren". Diese Behauptung machte er im Januar 2016 während der Kampagne für die Vorwahlen in Iowa.
  • Trumps Erlaubnis, eine verdeckte Waffe zu tragen, wurde im April letzten Jahres ausgesetzt, nachdem er unter dem Vorwurf angeklagt worden war, Dokumente gefälscht zu haben, um eine Zahlung an den Pornostar Stormy Daniels zu vertuschen, wie CNN berichtet.
  • In der vergangenen Woche wurde Trump in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen, die auf ein Schweigegeldsystem zur Beeinflussung der Wahl 2016 zurückgehen, darunter die Fälschung von Geschäftsunterlagen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
06:48 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

die Europawahl beginnt heute - allerdings erstmal in den Niederlanden. Die rund 13,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger unseres Nachbarlandes dürfen zuerst ihr Kreuz machen. Am Sonntag wählt der größte Teil - dann gehen auch die Deutschen zur Wahl. Auch ntv.de wird die Europawahl für Sie begleiten. Mit der Wahl könnte auch die Position der EU-Kommissionspräsidentin neu besetzt werden - sofern die SPD nicht doch noch Ursula von der Leyen den Rücken stärkt.

Diese Themen werden heute ebenfalls wichtig:

  • Bundeskanzler Olaf Scholz gibt im Bundestag eine Regierungserklärung zur aktuellen Sicherheitslage ab. Dabei wird es einerseits um seine Erlaubnis an die Ukraine gehen, russisches Territorium auch mit deutschen Waffen angreifen zu dürfen. Zudem dürfte sich Scholz zum Messerangriff von Mannheim und der sich daran anschließenden Debatte über eine Abschiebung ausländischer Straftäter äußern.
  • Zu einem großen internationalen Gedenken an die Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg werden heute zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt an der nordfranzösischen Küste erwartet. An der Feier zum 80. Jahrestag des sogenannten D-Days beteiligt sind neben US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Großbritanniens König Charles III. und das niederländische Königshaus.
  • Die Europäische Zentralbank entscheidet vor dem Hintergrund insgesamt abgeschwächter Inflationsraten über ihren weiteren geldpolitischen Kurs.
  • Im Streit um das frühere Büro von Altkanzler Gerhard Schröder im Bundestag steht ein weiterer Prozess an. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verhandelt mündlich über den Fall.
  • Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig befasst sich heute mit der Frage, ob Anwohner gegen Autos auf Gehwegen vorgehen können.
  • Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte soll ab etwa 14 Uhr einen vierten Testflug absolvieren. Bislang konnte es keinen wie geplant abschließen.
  • Der Bundestag entscheidet final über ein Gesetz, das Genehmigungen für Windräder und andere Industrieanlagen deutlich beschleunigen soll.

Damit bleibt mir nur noch, Ihnen einen guten Start in den Donnerstag zu wünschen. Mein Name ist Michael Bauer und die nächsten Stunden betreue ich für Sie "Der Tag".

06:39 Uhr

Invasive Riesenspinne breitet sich rasant in USA aus

Araneae

Araneae

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

In der Regel werden sie bis zu 20 Zentimeter groß, die Weibchen der Joro-Spinne können aber auch so groß werden wie die Handfläche eines Erwachsenen. Wer der Krabbeltier nun irgendwo im Regenwald oder subtropischen Raum verortet, liegt nicht ganz richtig - die Spinnenart ist zwar in Südostasien beheimatet, macht sich aber bereits seit Jahren in den USA breit. Einer Studie der Clemson University zufolge ist die Joro-Spinne mittlerweile in vier Bundesstaaten (Georgia, South Carolina, North Carolina und Tennessee) zu finden, in drei weiteren (Oklahoma, West Virginia und Maryland) gab es bereits Sichtungen.

  • Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie die Joros in die USA gekommen sind, obwohl sie wahrscheinlich in Schiffscontainern eingeschleppt wurden. Für den Menschen sind sie keine Gefahr, da ihr Gift nur schwach ist.
  • Joro-Spinnen haben keine Flügel. Aber sie haben ein Talent für das Segeln auf Windströmungen. Sie nutzen ihre Seide als Ballon, um im Wind zu gleiten. Das kann sie mehr als 150 Kilometer weit tragen.
06:06 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

06:04 Uhr

Hagelkorn so groß wie Ananas geht in Texas nieder

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(Foto: AP)

Sturmjäger haben im US-Bundesstaat Texas ein ungewöhnlich massives Hagelkorn geborgen. Der Eisklumpen sei mehr als 17,78 Zentimeter lang gewesen, sagten Val und Amy Castor, die für den Fernsehsender KWTV aus Oklahoma City Unwetter dokumentieren. Sie hätten ihn am Sonntag am Straßenrand in der Nähe des Ortes Vigo Park entdeckt. "Das ist der größte Hagel, den ich je gesehen habe, und ich verfolge Gewitter seit mehr als 30 Jahren", so Val Castor. Das Fundstück habe etwa die Größe einer Ananas gehabt. Während ihres Einsatzes seien mehrere Baseball-große Hagelkörner zu Boden gefallen. Eines davon habe die Windschutzscheibe des Autos zerschlagen.

Experten untersuchen den Niederschlag. Beobachter gehen davon aus, dass es sich um den massivsten Eisklumpen handelt, der je in Texas registriert wurde. Den bisherigen Rekord hält ein 16,25 Zentimeter langes Hagelkorn, das 2021 gefunden wurde. Das schwerste Hagelkorn, das je in den Vereinigten Staaten verzeichnet wurde, hatte einen Durchmesser von 27,94 Zentimetern und wog fast ein Kilogramm. Er wurde nach Angaben des National Center for Environmental Information im Juli 2010 in South Dakota entdeckt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
05:47 Uhr

Israel fliegt Angriff auf Hamas-Basis in Schule

Während sich die Sicherheitslage an der Nordgrenze Israels weiter zuspitzt, hat das israelische Militär eine Hamas-Stellung in einer Schule im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Dabei seien mehrere Kämpfer der Islamistenorganisation getötet worden, die Terroranschläge und Angriffe auf israelische Truppen geplant hätten, teilte die Armee mit.

  • Palästinensischen Medienberichten zufolge kamen bei dem Luftangriff 27 Menschen ums Leben. Bei einer Drohnenattacke der schiitischen Hisbollah-Miliz aus dem Libanon waren zuvor elf Menschen im Norden Israels verletzt worden.
  • Die Stellung in der vom UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA betriebenen Schule in Nuseirat diente laut Darstellung des israelischen Militärs als Basis für Einheiten der Hamas und der Terrororganisation Islamischer Dschihad, die ebenfalls an dem Massaker am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel beteiligt gewesen war. Israel wirft der Hamas immer wieder vor, im Gazakrieg aus zivilen Einrichtungen heraus zu operieren und Zivilisten damit wissentlich in Gefahr zu bringen oder sie gar bewusst als Schutzschild zu missbrauchen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
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