Montag, 03. Juni 2024Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:18 Uhr

Das war Montag, der 3. Juni 2024

Seit mittlerweile drei Tagen kämpfen Menschen im Süden Deutschlands gegen die Wassermassen, die Zahl der Toten steigt auf vier. Bis morgen kann es noch Starkregen geben, dann dürfte sich die Lage etwas entspannen. Doch auch in der zweiten Wochenhälfte kann es Niederschläge geben, die Gefahr ist also nicht gebannt.

Weitere Entwicklungen können Sie in unserem Liveticker zum Hochwasser nachlesen.

Was war heute sonst wichtig? Hier ein kurzer Überblick:

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen einen schönen Restabend und eine gute Nacht, bis morgen!

22:01 Uhr

Betrunkener Autofahrer schlägt drei Polizisten krankenhausreif - Sohn hilft

Ein Autofahrer und sein Sohn haben in Hamburg bei einer Verkehrskontrolle drei Polizisten angegriffen und verletzt. Wegen unsicherer Fahrweise sei ein mit fünf Menschen besetzter Wagen aufgefallen und angehalten worden, teilte die Polizei mit. Als ein Alkoholtest beim 41 Jahre alten Fahrer einen Promillewert von 1,2 ergab, sollte er in Gewahrsam genommen werden, um eine Blutprobe abzugeben. Daraufhin griff der Mann die Polizisten an. Auch sein 17 Jahre alter Sohn stieg aus dem Auto aus und trat auf die Beamten ein.

Wegen der Angriffe kamen eine 28-jährige Polizistin sowie ein 37 und ein 47 Jahre alter Polizist verletzt ins Krankenhaus. Der Fahrer wurde nach der Entnahme einer Blutprobe wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Sohn wurde der Mutter übergeben.

Gegen beide wird nun wegen des Verdachts des Widerstands und des tätlichen Angriffs ermittelt. Beim Sohn kommen auch Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Gefangenenbefreiung dazu.

21:41 Uhr

Klima-Aktivist nach 89 Tagen Hungerstreik ins Krankenhaus eingeliefert

Wolfgang Metzeler-Kick befindet sich seit 89 Tagen im Hugersrteik.

Wolfgang Metzeler-Kick befindet sich seit 89 Tagen im Hugersrteik.

(Foto: picture alliance / Jörg Carstensen)

Ein Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks in Berlin ist nach Angaben der Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 49-jährige Wolfgang Metzeler-Kick sei ins Bundeswehr-Krankenhaus gebracht worden, teilte die Kampagne mit. Er befinde sich schon seit 89 Tagen im Hungerstreik, sein Gesundheitszustand sei von einem betreuenden Ärzte-Team zuletzt als akut lebensgefährlich eingestuft worden.

Mehrere Aktivisten der Kampagne sind seit Wochen in Berlin im Hungerstreik und teils schwer gesundheitlich angeschlagen. Sie fordern von Kanzler Olaf Scholz eine Regierungserklärung. Darin soll der Kanzler unter anderem sagen, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre schon jetzt zu hoch und kein CO2-Budget mehr übrig sei.

21:10 Uhr

Vier weitere Hamas-Geiseln in Gefangenschaft gestorben

Nach Angaben des israelischen Militärs sind vier weitere Geiseln in Gefangenschaft der Hamas ums Leben gekommen. Die Leichen seien in der Hand der islamistischen Gruppe, teilte der Sprecher des Militärs, Daniel Hagari, mit. Es handele sich um vier Männer, sie seien identifiziert worden. Hagari sagt weiter, das Militär werde in der Lage sein, die Sicherheit Israels im Falle einer von der Regierung beschlossenen Waffenruhe und einer Geiselbefreiung im Gazastreifen zu gewährleisten.

20:34 Uhr

Amanda Knox kommt zu Gerichtsanhörung nach Italien

Die Mordvorwürfe gegen sie sorgten vor mehr als 16 Jahren weltweit für Aufregung - nun wird Amanda Knox wieder in einem Gericht in Italien stehen: Sie werde am Mittwoch in denselben Gerichtssaal gehen, in dem sie "wegen eines Verbrechens, das ich nicht begangen habe", verurteilt worden sei, kündigte die inzwischen 36-Jährige auf X an. "Ich hoffe, meinen Namen ein für alle Mal von den falschen Anschuldigungen gegen mich reinzuwaschen."

Knox' Mitbewohnerin in Perugia war im November 2007 halbnackt und mit durchgeschnittener Kehle in der gemeinsamen Wohnung entdeckt worden. Die Studentin war zudem vergewaltigt worden. Knox und ihr früherer italienischer Freund wurden 2009 zu 26 beziehungsweise 25 Jahren Haft verurteilt. Nach einem jahrelangen juristischen Tauziehen sprach das oberste italienische Gericht die beiden 2015 wegen schlampiger Ermittlungen endgültig frei.

Vor Gericht am Mittwoch wird darüber verhandelt, dass Knox fälschlicherweise den kongolesischen Barbesitzer Patrick Lumumba des Mordes beschuldigt hatte. Dafür war sie 2011 wegen Verleumdung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Dieses Urteil wurde aber im Oktober vergangenen Jahres von Italiens Obersten Gericht einkassiert und eine Neuverhandlung in Florenz angesetzt.

19:16 Uhr

Christ in Pakistan stirbt nach Angriff durch Lynchmob

Ein christlicher Mann ist in Pakistan seinen Verletzungen erlegen, nachdem ein Mob ihn wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung angegriffen hatte. Der Mob hatte Ende Mai vor dem Haus des rund 70-jährigen Opfers in der Provinz Punjab randaliert, nachdem ihm und seiner Familie vorgeworfen worden war, den Koran geschändet zu haben. Nach Angaben der pakistanischen Zeitung "Dawn" wurde der Mann mit Schlägen, Tritten und Steinen angegriffen. Die Polizei löste den Mob auf und verhaftete anschließend mehr als 100 Männer. Ermittelt wird gegen 500 Personen.

18:40 Uhr

Mann in München getötet – Täter flüchtig

Die Polizei in München ist am späten Nachmittag zu einem größeren Einsatz ausgerückt. Grund hierfür sei der Fund einer schwer verletzten Person, teilten die Ermittler auf X mit. Im Fokus stehe dabei der Stadtteil Milbertshofen im Norden der bayerischen Landeshauptstadt, dort sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gekommen. Eine Person sei dabei schwer verletzt worden. Sie wurde den Angaben zufolge auf offener Straße in der Nähe der U-Bahnstation Frankfurter Ring gefunden.

Der oder die Tatverdächtige sei flüchtig, die Ermittler leiteten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr.

Update 20:20 Uhr: Der Mann ist im Krankenhaus gestorben. Details zu dem Opfer und zu dessen Verletzungen nannte die Polizei zunächst nicht.

Mehr dazu lesen Sie hier.
18:21 Uhr

Betrunkener ohne Führerschein kracht gegen Mauer - Mitfahrer stirbt

In der Nacht ist in der Region Hannover ein 21-Jähriger mit einem Auto betrunken gegen eine Mauer gefahren. Ein 38 Jahre alter Mitfahrer wurde dabei tödlich verletzt. Laut Polizei besaß der Fahrer keinen Führerschein. Eine weitere 18 Jahre alte Beifahrerin wurde schwer verletzt. Sie wurde von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Ein Alkoholtest führte bei ihm zu einem Wert von 1,47 Promille.

Die Polizei untersucht nun, wie sein Auto in Neustadt am Rübenberge von der Bundesstraße 6 abkam. Nach dem Zusammenprall mit der Mauer überschlug sich das Auto mehrfach. Die B6 war für etwa sieben Stunden in Richtung Nienburg gesperrt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung, der Gefährdung des Straßenverkehrs und des Fahrens ohne Erlaubnis.

17:51 Uhr

Grote: Straftäter auch nach Afghanistan abschieben

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim will sich Hamburg auf der nächsten Innenministerkonferenz (IMK) für eine Abschiebung schwerkrimineller Ausländer nach Syrien und Afghanistan einsetzen. "Die IMK bekräftigt ihre Erwartung, dass auch für afghanische und syrische Staatsangehörige, die aufgrund der Begehung schwerer Straftaten oder aufgrund der Verfolgung verfassungsfeindlicher Ziele eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, eine Aufenthaltsbeendigung erfolgen muss", heißt es nach Angaben der Hamburger Innenbehörde in einem Beschlussvorschlag.

"Wer hier schwere Straftaten begeht, muss das Land verlassen, auch wenn er aus Afghanistan kommt. Hier wiegt das Sicherheitsinteresse Deutschlands schwerer als das Schutzinteresse des Täters", sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote von der SPD. Er forderte: "Wir müssen einen Weg finden, für Straftäter, aber auch für Gefährder und islamistische Verfassungsfeinde Abschiebungen nach Afghanistan wieder aufzunehmen."

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung unterstützen SPD-Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die SPD-Bundestagsfraktion den Hamburger Vorstoß. Die nächste Innenministerkonferenz findet vom 19. bis 21. Juni in Berlin statt.

17:18 Uhr

Netanjahu: Keine Waffenruhe ohne Erfüllung unserer Bedingungen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu dem jüngsten US-Vorstoß für eine Beendigung des Gaza-Kriegs geäußert. "Die Behauptung, dass wir einer Waffenruhe zugestimmt haben, ohne dass unsere Bedingungen erfüllt werden, ist nicht richtig", sagte Netanjahu vor Mitgliedern eines parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik.

US-Präsident Joe Biden hatte am Freitag überraschend Details eines Entwurfs für einen Deal in drei Phasen präsentiert, dem Israel nach Angaben der US-Regierung bereits zugestimmt habe.

  • Die erste Phase sieht demnach eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe von sechs Wochen und einen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dicht besiedelten Gebieten in Gaza vor. Es würde zunächst eine bestimmte Gruppe von Geiseln freigelassen - darunter Frauen, Ältere und Verletzte. Im Gegenzug würden Hunderte Palästinenser freikommen, die in Israel inhaftiert sind.
  • In einer zweiten Phase würden die Kämpfe dann dauerhaft eingestellt und die verbliebenden Geiseln freigelassen.
  • In einer letzten Phase würde ein Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen.
16:21 Uhr

Österreichs Ex-Kanzlerin Brigitte Bierlein ist tot

Österreichs Ex-Kanzlerin Brigitte Bierlein ist im Alter von 74 Jahren gestorben. "Sie hat in einer schwierigen Zeit Verantwortung übernommen, aus Liebe zur Republik und ihrer Heimat Österreich. Unser Land ist ihr zu großem Dank verpflichtet!", schrieb Kanzler Karl Nehammer auf X.

Wenige Tage nach dem Sturz der Regierung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz hatte die Verfassungsrichterin 2019 das Amt übernommen. Sie war die erste Frau an der Spitze einer österreichischen Regierung. Die von ihr geleitete Beamtenregierung führte die Geschäfte rund sieben Monate lang.

16:10 Uhr

Steigende Gefahr durch Islamismus und Rechtsextremismus in Deutschland

Innenminister Michael Ebling warnt vor einer steigenden Gefährdung durch den Rechtsextremismus und Islamismus. "Beide Szenen sind sehr mobilisierungsfähig", so der Innenminister in Mainz bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2023. "Sie finden immer leichter Anschluss auch in Richtung nicht-extremistischer Milieus." Diese Entwicklung sei besorgniserregend.

"Das unversöhnliche Freund-Feind-Denken und ein äußerst gewaltbereiter Rand machen sie sehr gefährlich", betonte Ebling. Regelmäßig schreckten diese Szenen selbst vor schweren Gewalttaten bis hin zu Tötungsdelikten und Anschlägen nicht zurück. Auch die Zahl der Personen, die der Verfassungsschutz den beiden Szenen im Land zuordne, weise eine steigende Tendenz auf.

Beim Rechtsextremismus belaufe sich die Zahl in Rheinland-Pfalz auf rund 770 Personen (2022: 750), von denen wie im Vorjahr 150 als gewaltorientiert eingestuft werden. Dem Islamismus werden nach Angaben des Innenministers 700 Personen zugeordnet nach 660 im Jahr zuvor. Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen, ein Verächtlichmachen des demokratischen Rechtsstaats und die Umdeutung der Geschichte seien die ideologischen Gemeinsamkeiten des rechtsextremistischen und des islamistischen Spektrums, erklärt Ebling. Beispiele seien die "Identitäre Bewegung Deutschland" und die im nördlichen Rheinland-Pfalz aktive "Revolte Rheinland" sowie die Gruppierung "Muslim Interaktiv".

15:27 Uhr

Mannheim: Asylantrag des Tatverdächtigen wurde 2014 abgelehnt

Der Tatverdächtige des Messerangriffs von Mannheim ist einem "Welt"-Bericht zufolge ein abgelehnter Asylbewerber. Im Juli 2014 sei das Asylgesuch des Afghanen abgelehnt worden, berichtete die Zeitung. Neun Jahre später habe er eine befristete Aufenthaltsgenehmigung bekommen.

Er habe zusammen mit einer Frau in Deutschland ein Kind bekommen, das die deutsche Staatsangehörigkeit habe, schrieb die "Welt" und berief sich auf Dokumente, die sie habe einsehen können. Demnach trug der mutmaßliche Messerangreifer, ein inzwischen 25-Jähriger, offenbar das Sorgerecht für das Kind.

15:22 Uhr
Breaking News

Zwei Tote bei Hochwasser in Baden-Württemberg

Bei dem Hochwasser in Baden-Württemberg sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen sagte, wurden in einem Haus in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. Damit erhöhte sich die Zahl der bei dem aktuellen Hochwasser in Süddeutschland ums Leben gekommenen Menschen auf mindestens vier, nachdem bereits in Bayern zwei Tote geborgen worden waren.

Weitere Entwicklungen können Sie in unserem Liveticker zum Hochwasser nachlesen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:58 Uhr

Kubicki: "Mannheim ist ungleich schlimmer als Sylt"

FDP-Politiker Wolfgang Kubicki ist davon überrascht, dass Politik, Medien und Gesellschaft deutlich aufgewühlter auf das Video mit rassistischem Gegröle in einer Bar auf Sylt als auf den tödlichen Polizisten-Angriff in Mannheim reagiert haben.

"Mannheim ist ungleich schlimmer als Sylt - aber das scheinen nicht alle zu erkennen", sagte FDP-Vize Kubicki dem "Hamburger Abendblatt". "Diesem Islamisten ging es darum, den Polizisten bewusst und aus Hass zu töten. Solche Untaten erschüttern das Vertrauen der Menschen in unsere Rechtsordnung massiv."

Kubicki zufolge sei Integration in manchen Bereichen gescheitert und Innenministerin Nancy Faeser müsse endlich wahrnehmen, dass die größte Bedrohung vom Islamismus ausgeht. Er sprach sich dafür aus, islamistische Vereine zu verbieten, "wenn wir französische Verhältnisse in Deutschland verhindern wollen".

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Sabine Oelmann verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, Uladzimir Zhyhachou übernimmt - und wünscht Ihnen einen schönen Nachmittag. Weiter geht's!

13:47 Uhr

Ist wirklich alles aus bei Bennifer?

Nachdem zuletzt Gerüchte um eine Krise in ihrer Ehe zirkuliert hatten, zeigten sich Jennifer Lopez und Ben Affleck am Sonntag mal wieder gemeinsam. Die beiden wurden dabei fotografiert, wie sie zusammen ein Basketballspiel von Afflecks Sohn Samuel besuchten. Es war ihr erster gemeinsamer Auftritt, nachdem Jennifer Lopez ihre Tour aus familiären Gründen abgesagt hat.

Die beiden Superstars kamen angeblich getrennt zu der Veranstaltung. Lopez hatte zuvor mit Tochter Emme einen Markt besucht. Affleck und Lopez umarmten und küssten sich. Allerdings laut US-Medienberichten nicht auf die Lippen. Lopez und Affleck pressten angeblich nur kurz ihre Wangen aneinander. Ein eher freundschaftlicher Kuss, den die "Daily Mail" als "peinlichen Luftkuss" bezeichnete. Obwohl sie sich den Berichten zufolge "nur" auf die Wange küssten, zeigten sie sich doch gut gelaunt. Beobachter notierten zudem, dass "Bennifer", wie J.Lo und Affleck liebevoll von ihren Fans genannt werden, nicht Hand in Hand die Sporthalle betraten. Immerhin fuhren sie danach gemeinsam mit dem Auto weg.

Samuel ist der gemeinsame Sohn von Ben Affleck und Jennifer Garner. Die Schauspielerin war bei dem Basketballmatch ebenfalls anwesend, genau wie Afflecks Mutter Anne Boldt. Die Ankunft vor etlichen Fotografen nutzten Jennifer Lopez und Ben Affleck also nicht wirklich dafür, Gerüchte um ein Liebesaus zu zerstreuen. Angeblich sollen die seit 2022 verheirateten Stars angeblich in getrennten Häusern wohnen.

13:06 Uhr

Manöver "Tiger Meet": NATO trainiert im norddeutschen Luftraum

Seit Montag trainieren Soldaten aus elf NATO-Staaten sowie aus der Schweiz und Österreich gemeinsam im Luftraum über Schleswig-Holstein im Rahmen des internationalen Luftwaffen-Manövers "Tiger Meet". "Seit 9 Uhr sind die ersten Maschinen in der Luft", sagt ein Sprecher des Luftwaffenstützpunkts Jagel bei Schleswig.

Rund 60 externe Kampfjets und Hubschrauber sind für das Manöver vorübergehend im Norden stationiert. Gewitter über Süddeutschland am Freitag hätten sich auf die ursprünglichen Flugpläne ausgewirkt, so der Sprecher. "Es sind aber alle angekommen." Am Vormittag gab es die ersten Flugbewegungen, nachmittags waren weitere Starts geplant. Neben den dauerhaft im Norden stationierten sind derzeit rund 1100 externe Soldaten in Jagel. Nachtflüge sind in den kommenden Tagen nicht geplant. An den Wochenenden soll es nur geringe Flugbewegungen geben. Das Taktische Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" will im Rahmen des NATO-Manövers sein 30-jähriges Bestehen feiern.

Traditionell fliegen die Maschinen beim "Tiger Meet" mit Sonderlackierungen oder Folien.

Traditionell fliegen die Maschinen beim "Tiger Meet" mit Sonderlackierungen oder Folien.

(Foto: dpa)

Das Geschwader in Jagel richtet die Übung nach 2004 und 2014 bereits zum dritten Mal aus. Die Tradition der Übung reicht zurück bis in die 1960er Jahre. Die Bundeswehr erwartet an zwei sogenannten Spotter-Tagen am 7. und 10. Juni bis zu 1500 Menschen. Bereits am Montag verfolgten Spotter das Geschehen mit ihren Kameras.


12:56 Uhr

Bundeskanzler verspricht Hochwasser-Betroffenen Hilfe


Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Menschen in den süddeutschen Hochwassergebieten Hilfen der Bundesregierung zugesagt. Gleichzeitig betonte er, dass man beim Kampf gegen den Klimawandel nicht nachlassen dürfe. "Wir werden alles dazu beitragen, auch mit den Möglichkeiten des Bundes, dass hier schnell weiter geholfen werden kann", so Scholz beim Besuch im bayerischen Reichertshofen. "Wir werden natürlich auch hinterher die geübte Praxis der Solidarität, die wir in Deutschland haben, weiter voranbringen."

Scholz betonte, dass solche Hochwasser keine singulären Ereignisse seien, sondern dass sie angesichts des Klimawandels nun vermehrt aufträten. Er sei in diesem Jahr bereits das vierte Mal in ein vom Hochwasser betroffenes Einsatzgebiet gereist. "Wir werden also die Aufgabe, den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten nicht vernachlässigen dürfen. Auch das ist eine Mahnung, die aus diesem Ereignis und Katastrophe mitgenommen werden muss", betonte Scholz.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte vor Ort den Betroffenen ebenfalls schnelle und unbürokratische Hilfe zu. Aufgrund des Hochwassers haben in den betroffenen Gebieten Tausende ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen.

12:45 Uhr

Kommt Meghan-Serie "Suits" bald ins Kino?

Ein Comeback von "Suits", fünf Jahre nach dem Ende der beliebten Anwaltsserie? Zumindest in Form eines Filmes? Hauptdarsteller Patrick J. Adams hält dies für möglich - sagte er zumindest im Rahmen einer Mini-Reunion des "Suits"-Casts am Wochenende beim ATX TV Festival in Austin, Texas.

Und auch wenn Adams sich als "Person ohne Macht oder Einfluss" in dieser Frage darstellte, kann er sich das, genau wie "Suits"-Schöpfer Aaron Korsh, wohl vorstellen. Schließlich hatte der gerade die Ablegerserie "Suits - L.A." auf den Weg gebracht. Das Spin-off mit neuen Darstellern soll 2025 an den Start gehen.

Doch ein "Suits"-Film mit der gewohnten Serienbesetzung hänge von "einer Million Dinge" ab. Neben Patrick J. Adams stellten sich in Austin auch Sarah Rafferty, Dulé Hill, Abigail Spencer und Amanda Schull den Fragen der Zuschauer. Gabriel Macht, der neben Patrick J. Adams die Hauptrolle spielte, fehlte allerdings, genauso wie Herzogin Meghan. Die hatte aufgrund ihrer Verlobung mit Prinz Harry "Suits" nach der siebten Staffel verlassen.

12:35 Uhr

Diebe bleiben liegen, kein Benzin mehr

Am Wochenende ist ein Diebestrio mit seinem Wagen in Niedercunnersdorf liegengeblieben. Im Auto fand die Polizei das Diebesgut. Die Bundespolizei ergriff die mutmaßlichen Diebe um 8.40 Uhr, als sie gerade bei einer Bürgerin nach Benzin fragten und die Frau den Beamten den entscheidenden Hinweis gegeben hatte. Bei dem Trio handelt es sich um einen 33-jährigen Tschechen sowie zwei 33 und 42 Jahre alte Tschechinnen. Zeitgleich hat eine Streifenbesatzung des Landespolizeistandortes Löbau das liegengebliebene Auto entdeckt. Im Inneren des Wagens befand sich ein gestohlenes Mountainbike sowie ein Rasentrimmer, Kosmetik und weiteres Diebesgut. Ein Anwohner befand sich vor Ort und identifizierte einige Gegenstände als sein Eigentum.

Außerdem stieß die Bundespolizei während der fahndungsmäßigen Überprüfung der drei Tschechen auf einen Haftbefehl. Demnach wurde der 33-jährige Tscheche 2022 wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls durch das Amtsgericht Bautzen zu einer Geldstrafe verurteilt. Für den Fall, dass er die Gesamtsumme inklusive Justizgebühren in Höhe von 902,91 Euro nicht zahlen kann, muss er eine Ersatzhaft von 40 Tagen verbüßen.

Die Landespolizei hat die weiteren Ermittlungen gegen das Trio übernommen und die Tatverdächtigen zur Dienststelle gebracht.

12:08 Uhr

Sky du Mont will keine Bösewichte mehr spielen

Sky du Mont hat keine Lust mehr darauf, den Bösewicht im Nadelstreifenanzug zu mimen. Seit jeher verkörpert der Schauspieler ("Eyes Wide Shut", "Der Schuh des Manitu") Wissenschaftler, Ärzte und Gutsherren - oftmals mit halbseidenem Hintergrund. Bis heute wird er für solche Rollen angefragt."Ich kriege fast jede Woche Angebote, aber das meiste lehne ich ab", sagt er im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Übrigens: Zwischen Sky du Mont und der "Apotheken Umschau" gibt es eine besondere Verbindung. Der Schauspieler war bis 2019 die Stimme der Werbespots im Fernsehen und Radio - ganze 19 Jahre lang!

Seine Rollen hätten sich in der öffentlichen Wahrnehmung auf seine Person übertragen, schildert du Mont. "Irgendeine Zeitung hat mal vor vielen Jahren über mich geschrieben: 'Ein aalglatter Unsympath'. Ich wurde früher durch den Kakao gezogen ohne Ende." Auch seine Scheidung vor sieben Jahren von Mirja du Mont setzte ihm zu.

Heute blickt der 77-Jährige entspannt auf sein Leben zurück und freut sich auf die Zukunft - wie er auch in seinem Buch "Ich freu mich schon auf morgen" mit dem Untertitel "Weil es wird, wie es noch nie war" beschreibt. Sein Credo:"Es macht keinen Sinn, sich über verpasste Chancen oder Vergangenes zu ärgern. Das musste ich erst lernen. Aber der nächste Atemzug ist bereits Zukunft."

11:35 Uhr

Michelle Phillips wird 80

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(Foto: dpa)

Die Kalifornierin Michelle Gilliam war ein Teenager, als sie 1961 in San Francisco den Gitarristen John Phillips kennenlernte. Die damals 17-Jährige verliebte sich in den Musiker, im Jahr darauf wurde sie seine Ehefrau und Bandkollegin. Zusammen mit dem Kanadier Denny Doherty und der US-Sängerin Cass Elliot nannten sie sich 1965 The Mamas and the Papas - und stürmten mit Hits wie "California Dreamin'", "Monday, Monday" und "Dedicated to the One I Love" die Charts. Michelle Phillips, die morgen 80 Jahre alt wird, ist das einzige noch lebende Gründungsmitglied des legendären Folkrock-Quartetts.

Im Oktober 2022 wurde der bereits 1974 verstorbenen Elliot auf Hollywoods Walk of Fame eine Sternenplakette gewidmet. Phillips erinnerte an ihre erste Begegnung im Jahr 1965: Das sei für beide auch der erste LSD-Trip und der Beginn einer engen Freundschaft gewesen, so Phillips. John Phillips starb 2001 im Alter von 65 Jahren, Doherty 2007 mit 66 Jahren. The Mamas and the Papas waren sensationell erfolgreich: Mit ihrem poppigen Folkrock prägten sie die Hippie- und Flower-Power-Bewegung. Bis 1968 stürmten sie die Hitparaden, doch ihre Freundschaft zerbrach bald unter dem Erfolgsdruck. Schlusspunkt war 1968 die Scheidung von John und Michelle. In ihren Memoiren 1986 "California Dreamin’" packte Phillips über ihre turbulente Ehe mit Seitensprüngen, Drogenexzessen und häuslicher Gewalt aus.

Auf der Pre-Grammy Gala "Salute To Industry Icons" im Feburar 2024

Auf der Pre-Grammy Gala "Salute To Industry Icons" im Feburar 2024

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Nach dem Ende von The Mamas and the Papas startete Phillips als alleinerziehende Mutter, gerade Mitte zwanzig, neu durch. Als Sängerin brachte sie 1977 noch ein Soloalbum heraus, doch beruflich schwenkte sie auf Schauspielerei um. Ihren ersten Filmauftritt hatte sie 1971 in "The Last Movie" unter der Regie von Dennis Hopper, der ihr zweiter Ehemann wurde. Doch die Ehe mit dem Hollywood-Star hielt nur acht Tage. Über dieses Kapitel will sie nicht sprechen, schwärmt aber von ihren Beziehungen mit Warren Beatty und Jack Nicholson. Mehrere Jahre stand sie für die TV-Serie "Unter der Sonne Kaliforniens" vor der Kamera. Die mehrfache Großmutter betont: "Das Wichtigste sind meine Kinder und Enkelkinder." Der Rest sei Vergangenheit.

11:07 Uhr

Wetterabkühlung durch La Niña?

Nach zahlreichen Hitzerekorden in aller Welt in den vergangenen Monaten erwartet die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) Abkühlung durch das Wetterphänomen La Niña. Das derzeitige Wetterphänomen El Niño nähere sich offenbar seinem Ende, erklärt die WMO in Genf.

El Niño hatte seit Mitte vergangenen Jahres weltweit zu Rekordtemperaturen und Extremwetter geführt. Nun ist mit La Niña in den kommenden Monaten kühleres Wetter zu erwarten.

10:50 Uhr

Trauerfeier für Mannheimer Polizisten geplant

Für den bei einer Messerattacke in Mannheim getöteten Polizisten ist eine Trauerfeier geplant. Ein Zeitpunkt sei noch nicht festgesetzt worden, so eine Polizeisprecherin. Die Familie des 29-Jährigen solle erst einmal Raum zum Trauern haben. "Wir brauchen noch etwas Zeit", sagte der Sprecher.

Bei dem Angriff hatte ein 25-Jähriger am vergangenen Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den Polizisten. Der 29-Jährige erlag am Sonntagnachmittag seinen Verletzungen. Der Angreifer mit afghanischer Staatsbürgerschaft hatte dem Beamten mehrmals in den Kopfbereich gestochen.

Das Motiv ist weiter unklar. Bisher sei der Mann nicht vernehmungsfähig gewesen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Er war in den Minuten nach der Attacke ebenfalls verletzt worden.

10:36 Uhr

Chefredakteurin der "Washington Post" schmeißt hin

Warum sie das tut, kann bisher nur gemutmaßt werden: Inmitten eines Umbaus bei der "Washington Post" gibt Chefredakteurin Sally Buzbee ihren Job auf. Bis zur US-Präsidentschaftswahl im November wird der frühere "Wall Street Journal"-Chefredakteur Matt Murray ihren Posten übernehmen, wie Herausgeber William Lewis am Sonntagabend mitteilte.

Buzbee arbeitete früher als leitende Redakteurin für die Nachrichtenagentur Associated Press und war 2021 als erste Frau Chefredakteurin der renommierten Zeitung geworden. Ein Grund für ihre Kündigung bei der "Washington Post" wurde nicht genannt. In einer E-Mail an die Belegschaft verkündete Herausgeber Lewis jedoch gleichzeitig Pläne zur Gründung einer neuen Abteilung für "Service-Journalismus" und Online-Journalismus, in der auch Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden soll.

Die "Washington Post" hatte im vergangenen Jahr umgerechnet 71 Millionen Euro Verlust eingefahren. Zur Kostensenkung war Ende 2023 ein Sozialplan für Hunderte von Beschäftigten vorgelegt worden.

10:09 Uhr
Breaking News

Mann tötet Mutter und Großeltern im Vogtland


Ein 28-Jähriger hat im sächsischen Vogtland offenbar drei Menschen getötet. Der Mann meldete sich am Montag über Notruf bei der Polizei und gab an, seine Familie in Tirpersdorf getötet zu haben, wie eine Polizeisprecherin sagt. Die Beamten fanden in einem Haus in dem Ort im Voglandkreis daraufhin drei leblose Menschen.

Es handelte sich demnach um die 59-jährige Mutter des Tatverdächtigen sowie dessen 84-jährige Großmutter und den 85-jährigen Großvater. Der mutmaßliche Täter ließ sich nach Polizeiangaben widerstandslos festnehmen.

Die Kriminalpolizei sicherte Spuren in dem Haus. Wie die Menschen zu Tode kamen, war zunächst unklar. Auch die Hintergründe der Tat waren offen. Nach Polizeiangaben lebte der 28-Jährige mit seiner Mutter und den Großeltern gemeinsam in dem Haus in Tirpersdorf.

09:47 Uhr

EU-Bevölkerung altert deutlich

Die Bevölkerung in der Europäischen Union (EU) wird in den kommenden Jahrzehnten nach einer Vorausberechnung deutlich altern. Bis zum Jahr 2070 werde der Anteil der Menschen im Alter von mindestens 65 Jahren auf 30,5 Prozent ansteigen, teilt das Statistische Bundesamt unter Berufung auf Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit. Anfang 2023 habe der Anteil der Menschen ab 65 Jahren noch 21,2 Prozent betragen.

Die Behörde legte der Berechnung die derzeitige Nettozuwanderung (Zuwanderung minus Abwanderung) von durchschnittlich 1,2 Millionen Menschen pro Jahr zugrunde. Auch mit einem Drittel mehr Zuwanderung ließe sich die Alterung der Bevölkerung nur leicht dämpfen, erklärte das Bundesamt. Der Anteil der Menschen über 65 Jahre würde dann im Jahr 2070 29,5 Prozent betragen (statt 30,5 Prozent). Die höchsten Anteile an mindestens 65-Jährigen hatten Anfang vergangenen Jahres Italien mit 24,0 Prozent, Portugal mit 23,9 Prozent sowie Finnland mit 23,1 Prozent. Im Jahr 2070 wäre dies laut der Berechnung bei gleichbleibender Zuwanderung mit 36 Prozent in Litauen der Fall. Italien und Portugal kämen dann auf 34 Prozent. Deutschland würde sich mit knapp 29 Prozent im unteren Drittel befinden, den geringsten Anteil hätte Schweden mit 27 Prozent.

Am 1. Januar 2023 lebten den Angaben zufolge 451,4 Millionen Menschen in der EU. Bei gleichbleibender Zuwanderung von netto 1,2 Millionen Personen jährlich werde die Zahl der Einwohner den Berechnungen zufolge bis zum Jahr 2070 auf 432,2 Millionen Menschen sinken. Ohne Nettozuwanderung würde die Bevölkerung noch deutlicher auf 358,4 Millionen Menschen schrumpfen. Steige die Nettozuwanderung um ein Drittel, gebe es einen Anstieg auf 465,5 Millionen Menschen.

09:26 Uhr

Adele beschimpft homophoben Fan von der Bühne

Popstar Adele hat einen homophoben Fan bei einem ihrer Konzerte in Las Vegas in die Schranken gewiesen. "Bist du völlig bescheuert? Mach dich nicht so verdammt lächerlich. Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, halt die Klappe, okay?", sagte die 36-Jährige während einer Show am Wochenende sichtlich wütend. Der Fan hatte zuvor einen homophoben Spruch gerufen. Mehrere Medien berichteten über Adeles Reaktion.

Im November 2022 hatte Adele ihre Show-Reihe "Weekends With Adele" in der Casino-Stadt im US-Staat Nevada begonnen. Zunächst waren 32 Konzerte bis März 2023 geplant, doch dann verlängerte die Sängerin um zwei weitere Konzertserien. Die letzte soll in diesem Jahr bis Mitte Juni laufen, für den Herbst sind außerdem Nachhol-Shows geplant.

Am 1. Juni startete der alljährlich stattfindende Pride-Monat, der unter anderem dem Sichtbarmachen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und queeren Menschen (LGBTQ) dient.

08:25 Uhr

Situation in deutschen Kitas besorgniserregend

Die aktuelle Situation in vielen Kindertageseinrichtungen ist besorgniserregend - das zeigen die Ergebnisse einer Befragung durch den Paritätischen Gesamtverband, die nun im aktuellen Paritätischen Kita-Bericht veröffentlicht wurden. Besonders alarmierend ist, dass sich die Situation in vielen Kindertageseinrichtungen in den vergangenen zwei Jahren deutlich verschlechtert hat. Die bisherigen Bemühungen von Bund und Ländern, die Qualität in Kitas zu sichern, konnten diese Entwicklung nicht aufhalten.

Durchschnittlich fehlen in jeder Kita mehr als zwei Fachkräfte, häufig sind es sogar mehr. Das entspricht aktuell 125.000 fehlenden Fachkräften im gesamten Bereich der Kindertagesbetreuung. "Fehlende Fachkräfte sind ein doppeltes Problem", merkt Juliane Meinhold, Leiterin der Abteilung für soziale Arbeit, an. "Personalmangel führt zu zusätzlichen Überstunden und einer zunehmenden Überlastung der vorhandenen Mitarbeitenden. Damit drohen weitere Personalausfälle. Und die Kinder haben das Nachsehen, weil Aktivitäten und Förderung eingeschränkt werden." Das Schwerpunktthema des diesjährigen Kita-Berichts ist die Umsetzung von Inklusion. Erstmalig liegen Erkenntnisse dazu vor. "Kinder mit Behinderung sind die besonders Leidtragenden in dieser Situation" betont Juliane Meinhold. "Viele Fachkräfte und Eltern fühlen sich alleine gelassen". Der Kita-Bericht des Paritätischen Gesamtverbandes zeigt deutlich, dass sich zwischen 2021 und 2023 die Rahmenbedingungen in den meisten Kitas verschlechtert haben, insbesondere weil sich der Fachkräftemangel als große Belastung erweist.

Der Paritätische Kita-Bericht basiert auf einer Online-Umfrage zur Qualitätssicherung in Kindertageseinrichtungen, an der zwischen Mai und Juni 2023 1.760 Mitarbeitende aus Kitas teilgenommen haben.

08:01 Uhr

Kate Hudson über ihren Karriere-Neustart

Hollywood-Schauspielerin Kate Hudson hat in einem Interview über ihren Karriere-Neustart als Sängerin gesprochen. "Wenn ich das in meinen späten Zwanzigern gemacht hätte, wäre es schwierig für mich gewesen, mich nicht von dem, was die Leute sagen, beeinflussen zu lassen", sagt die 45-Jährige dem Branchenblatt "Variety". Doch in diesem Alter und an diesem Punkt in ihrem Leben habe sie "nicht mehr die gleiche Angst vor Ablehnung". "Ich weiß, dass man nicht jeden für sich gewinnen kann. Aber ich kann mich nicht von dieser Angst leiten lassen."

Kate Hudsons Debütalbum "Glorious" - Stilrichtung Pop/Rock - erschien am 17. Mai. "Musik war meine erste Liebe", beteuert sie in der Zeitschrift "People" anlässlich der Veröffentlichung.

07:32 Uhr

Das wird heute wichtig

Hochwasser im Süden Deutschlands, ein erstochener Polizist, ein verlorenes Fußballspiel, Krieg, Krisen, die wir kaum wahrnehmen - und dennoch regen sich Menschen noch immer über Nichtigkeiten auf. Zeit, sich zu vergegenwärtigen, dass es einem gut geht (wenn es einem gut geht). Zum Beispiel, wenn man Zeit hat, diese Zeilen hier zu lesen. Der Bundeskanzler und die Innenministerin wollen sich heute ein Bild von der Hochwasserlage machen. Die von den Regenmassen betroffenen Menschen und die Einsatzkräfte brauchen Durchhaltevermögen - der Deutsche Wetterdienst sagt weiteren Regen voraus. Wann wird sich die Lage entspannen? Wir behalten möglichst alle Themen für Sie im Auge. Kommen Sie gut in die Woche.

Top-Themen:

  • Vor allem im Süden Deutschlands müssen sich die Menschen heute erneut auf kräftige Gewitter und Starkregen einstellen - auch Unwetter werden erwartet. Ab den Mittagsstunden seien südlich des Mains bis zur Donau kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen mit etwa 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht mit.
  • Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff im Nordwesten Syriens hat es nach Berichten syrischer Staatsmedien Tote und Schäden gegeben. Die Umgebung von Aleppo sei in der Nacht aus der Luft angegriffen worden, hieß es unter Berufung auf eine Militärquelle. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtet, Raketen hätten Stellungen einer proiranischen Miliz im Gebiet Hayan nördlich von Aleppo getroffen.
  • Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz eine Regierungserklärung zum Kurswechsel beim Einsatz deutscher Waffen gegen militärische Ziele in Russland.
  • Die Wind- und Solarkapazität in der EU hat sich laut einer Analyse in den vergangenen Jahren um fast zwei Drittel erhöht. Von 2019 bis 2023 stieg sie um 65 Prozent, wobei Deutschland im Vergleich der Mitgliedsländer am meisten dazu beitrug.
  • Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet ab 20.45 Uhr/ARD in Nürnberg gegen die Ukraine ihr vorletztes Testspiel vor der Europameisterschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird im Max-Morlock-Stadion in der Startelf so weit möglich die Akteure aufbieten, mit denen er auch für das Turnier-Eröffnungsspiel am 14. Juni in München gegen Schottland plant.
  • In Schleswig-Holstein trainieren von heute an Dutzende Kampfjets auf dem Luftwaffenstützpunkt Jagel bei einem internationalen Luftwaffen-Manöver.
  • Alexander Zverev spielt bei den French Open in Paris um den Einzug ins Viertelfinale. Dafür muss der 27-Jährige den Dänen Holger Rune im Achtelfinale besiegen.
07:02 Uhr

Südafrika muss sich neu sortieren

Nun ist es amtlich: Die südafrikanische Regierungspartei African National Congress (ANC) hat nach 30 Jahren die absolute Mehrheit verloren. Sie erhielt laut dem Endergebnis der Wahlen vom Mittwoch 40 Prozent der Stimmen. 2019 hatte sie noch 57,5 Prozent der Stimmen erhalten.

Präsident Cyril Ramaphosa muss nun eine Koalitionsregierung auf die Beine stellen. "Die Menschen erwarten von ihren Anführern, dass sie eine gemeinsame Basis finden", sagt Ramaphosa. "Die Sitze, die wir halten, gehören nicht uns." ANC-Generalsekretär Fikile Mbalula hatte zuvor Gespräche mit anderen Parteien angekündigt.

Der ANC könnte sich mit der neuen linksgerichteten Partei uMkhonto weSizwe des skandalumwitterten früheren Präsidenten Jacob Zuma zusammentun, die aus dem Stand 15 Prozent holte. Doch das könnte Ramaphosa den Job kosten. Der Präsident könnte sein Glück auch mit der Democratic Alliance versuchen. Die größte Oppositionspartei mit einem Ergebnis von 22 Prozent gilt aber in weiten Teilen des ANC als Repräsentantin der von Weißen dominierten Vergangenheit Südafrikas. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, eine Allianz kleinerer Parteien zu formen.

06:45 Uhr

Angeblich 70 Millionen für Trump nach Verurteilung gesammelt

Donald Trump sagte, er würde nach seiner historischen Verurteilung durch ein New Yorker Geschworenengericht letzte Woche Hausarrest oder Gefängnisstrafe akzeptieren, glaubt aber, es werde für die Öffentlichkeit schwierig, dies zu akzeptieren. Der republikanische Präsidentschaftskandidat gegenüber Fox News in einem Interview am Sonntag: "Ich denke, es wäre für die Öffentlichkeit schwer zu ertragen. Wissen Sie, an einem bestimmten Punkt reicht es einfach." Trump ging allerdings nicht näher darauf ein, was seiner Meinung nach passieren könnte, wenn dieser Punkt erreicht wird.

Seine Verurteilung ist für den 11. Juli geplant, vier Tage bevor sich die Republikaner treffen, um offiziell ihren Präsidentschaftskandidaten zu wählen, der bei der Wahl im November gegen den demokratischen Präsidenten Joe Biden antreten wird. Trump hat zwar seine Spendenbemühungen verstärkt, versuchte jedoch nicht anderweitig, seine Anhänger zu mobilisieren - im Gegensatz zu seinen Äußerungen, in denen er gegen seine Niederlage gegen Biden im Jahr 2020 protestierte und denen am 6. Januar 2021 der Angriff seiner Anhänger auf das Kapitol folgte. In den 48 Stunden nach dem Urteil wären 70 Millionen US-Dollar gesammelt worden, so Lara Trump, eine Zahl, die bisher noch nicht überprüft werden konnte.

Trump hat geschworen, Berufung gegen seine Verurteilung durch die New Yorker Jury einzulegen, die ihn in 34 Anklagepunkten wegen Dokumentenfälschung für schuldig befunden hatte, um eine Zahlung für einen Pornostar zu vertuschen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Angelegenheit vor der Präsidentschaftswahl im November geklärt wird. Meinungsumfragen zeigen ein enges Rennen zwischen den beiden Männern und deuten darauf hin, dass seine Verurteilung ihm bei einigen republikanischen Wählern und Unabhängigen schaden könnte. Trump muss sich noch mit drei weiteren Strafverfahren auseinandersetzen, die jedoch voraussichtlich nicht vor der Wahl verhandelt werden. Er bestreitet in allen Fällen Fehlverhalten und nennt die Vorwürfe eine Verschwörung der Demokraten, um ihn am Wettbewerb zu hindern.

06:30 Uhr

Geldautomat in Bottrop gesprengt? Bewohner evakuiert

Am frühen Montagmorgen wurde die Feuerwehr Bottrop zu einer vermutlichen Geldautomatensprengung auf der Osterfelder Str. in der Innenstadt alarmiert. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde zur Sicherheit das betroffene Gebäude geräumt. Die insgesamt 19 Bewohner wurden in einen bereitgestellten Bus der Vestischen und später anderweitig untergebracht.

Ein nachgeforderter Statiker des Bauamtes wird nach Freigabe der Einsatzstelle durch die Kripo das Gebäude begutachten. Das Gebäude hat keinen Gasanschluss, sodass hier eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden kann. Der Einsatz dauert derzeit noch an.

06:19 Uhr

Nordkorea verspricht was ...

Nordkorea will vorerst keine mit Müll befüllten Ballons mehr nach Südkorea schicken. Die Aktion werde "ausgesetzt", teilt die Regierung in Pjöngjang nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA mit. Seit Dienstag hatte Nordkorea rund tausend Ballons über die Grenze in den Süden geschickt.

Alleine am Sonntag seien rund 600 Ballons gesichtet worden, teilt Südkoreas Generalstab mit. Sie waren demnach mit Zigarettenstummeln, Plastik sowie Stoff- und Papierresten gefüllt. Am Mittwoch hatte Nordkorea Ballons mit Müll, Toilettenpapier und Tierexkrementen in Richtung Südkorea geschickt. Südkoreanische Medien veröffentlichten Bilder, auf denen weiße Ballons mit Mülltüten zu sehen waren, die mit Abfall und offenbar auch mit Kot gefüllt waren. Nordkorea hatte zuvor angekündigt, es werde südkoreanische Grenzregionen mit "Haufen von Papiermüll und Schmutz" überziehen, um Seoul für vorherige Propaganda-Aktionen zu bestrafen.

Südkoreanische Aktivisten schicken gelegentlich Ballons über die Grenze, die gegen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gerichtete Flugblätter und Geld für die Bevölkerung im verarmten Norden enthalten. Pjöngjang reagierte wiederholt sehr verärgert und schickte bereits in der Vergangenheit ähnliche Ballons über die Grenze. Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich - wie man sich vorstellen kann - derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim hatte angekündigt, die Entwicklung von Waffen auszuweiten - auch die taktischer Atomwaffen. Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit.

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