Der Tag
13. November 2025
DSCF2333-2-Zuschnitt-AutorenboxFriederike Zörner
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22:30 Uhr

Das war Donnerstag, der 13. November 2025

Jetzt also vorerst doch kein Losverfahren. Der neue Wehrdienst ist beschlossene Sache und ein Zankapfel der Regierung damit endlich vom Tisch. Die Einigung sieht vor, dass junge Männer beginnend mit dem Jahrgang 2008 von Anfang 2026 an gemustert werden. Zudem gibt es einen Fragebogen vom Bund – auch für Frauen. Sollten sich daraufhin zu wenige Freiwillige melden, soll der Bundestag eine sogenannte Bedarfswehrpflicht beschließen können, die dann noch im Details auszuverhandeln wäre.

Aber ist das eine gute Idee? Wird das Problem damit nicht in die Zukunft verlagert, wenn die schwarz-rote Koalition vielleicht schon längst nicht mehr in Amt und Würden und die Bedrohungslage noch viel gravierender ist? Meine Kollegin Frauke Niemeyer hat dazu eine dezidierte Meinung.

Diese Abendlektüre empfehle ich Ihnen heute:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

21:50 Uhr

Unfall bei Tempo 210: Todesraser muss ins Gefängnis

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Für die beiden Insassen des Fahrzeugs - Mutter und Sohn -kam jede Hilfe zu spät. (Foto: picture alliance/dpa/WTVnews_Duisburg)

Als sich ein junger Mann in der Nacht auf den 18. April dieses Jahres auf den Weg von einer Geburtstagsparty nach Hause macht, hat er Alkohol und Kokain im Blut. Er sitzt am Steuer eines 450 PS starken Audi RS5, der auf seine Mutter zugelassen ist. Einen Führerschein besitzt der 33-Jährige nicht. Auf der Autobahn 59 bei Duisburg beschleunigt er das Fahrzeug auf 210 km/h. Erlaubt sind 100. Dann passiert das Unglück: Sein Audi fährt auf einen Kleinwagen auf. Die Kollision ist so verheerend, dass die beiden Insassen des Wagens - ein 43 Jahre alter Mann und seine 80 Jahre alte Mutter - noch an der Unfallstelle sterben. Der 33-jährige Unfallverursacher wird lebensgefährlich verletzt, Rettungskräfte müssen ihn aus dem Sportwagen befreien.

Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Ereignis ist nun das Urteil über den Todesraser ergangen. Der Deutsche muss sechs Jahre und zehn Monate in Haft. Das Urteil des Duisburger Schwurgerichts lautet auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge. Die Staatsanwaltschaft hatte Mann ursprünglich wegen Mordes in zwei Fällen angeklagt, war davon im Laufe des Prozesses jedoch abgerückt. Einen Tötungsvorsatz sahen auch die Richter des Duisburger Schwurgerichts nicht. Laut Urteil ist der 33-Jährige davon ausgegangen, dass seine Hochgeschwindigkeitsfahrt ohne Folgen bleiben werde. Damit habe er jedoch "fatal falsch" gelegen.

21:16 Uhr

Ariana Grande bei Filmpremiere von Mann angegriffen

Es sollte ein schöner Abend werden, doch dann geht alles ganz schnell: Bei einer Premierenfeier in Singapur ist die US-Schauspielerin und Sängerin Ariana Grande von einem Mann angegriffen worden. US-Medien posteten Videos von dem Vorfall, bei dem Grande mit dem Schrecken davonkam. Zu sehen ist, wie ein Mann in weißem Hemd und Shorts auf den gelben Premieren-Teppich läuft, auf Grande zustürmt, den Star an den Schultern packt und einen Arm um sie legt. Die Schauspielerin ist sichtlich geschockt. Grandes "Wicked"-Kollegin Cynthia Erivo reagiert sofort und drängt den Angreifer zur Seite. Dann greift auch Sicherheitspersonal ein. Bei dem Event waren unter anderem auch die Co-Stars Michelle Yeoh, Jeff Goldblum und Regisseur Jon M. Chu dabei.

Der Angreifer wurde laut "People.com" und "Variety" schnell identifiziert. Er gibt sich selbst in seinen sozialen Medien unter dem Namen "Pyjama Man" als Troll aus. Auf Instagram postete er selbstbeweihräuchernd und unreflektiert ein Video von dem Vorfall und schrieb dazu: "Liebe Ariana Grande, Danke, dass ich zu dir auf den gelben Teppich springen durfte". Der Mann ist demnach bei früheren Promi-Events schon als Störenfried aufgefallen.

20:46 Uhr

Ein Dutzend Menschen stürzen sich auf wilden Leopard

Im indischen Maharatshtra taucht plötzlich ein wilder Leopard in einem Wohngebiet auf - Hektik bricht aus. Herbeigerufene Sicherheitskräfte liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Raubkatze. Stunden später rückt ein ganzer Trupp von Menschen mit einem Netz an.

20:18 Uhr

USA stufen deutsche Antifa-Gruppe als "Terrororganisation" ein

Die USA wollen die deutsche Antifa-Gruppe "Antifa Ost" als "ausländische Terrororganisation" einstufen. Das US-Außenministerium erklärte in Washington, die sogenannte "Hammerbande" habe zwischen 2018 und 2023 in Deutschland und Ungarn "zahlreiche Angriffe auf Personen verübt, die sie als 'Faschisten' oder Teil der 'rechtsextremen Szene' wahrnimmt" (Stichwort: Prozesse gegen Maja T. und Hanna S.). Die Einstufung tritt am 20. November in Kraft.

US-Bürgern wird es damit untersagt, die deutsche Gruppierung zu unterstützen, zudem wird gegebenenfalls Vermögen der Gruppe in den USA eingefroren. Ungarn hatte die "Antifa Ost" den Angaben zufolge bereits Ende September auf die nationale Terrorliste gesetzt. Hintergrund ist das Vorgehen der USA gegen die linke Antifa-Bewegung nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk am 10. September.

19:53 Uhr

Flammen verschlingen historischen Tempel bis aufs Betonskelett

In einem historischen Tempel im chinesischen Jiangsu bricht Feuer aus. Binnen kurzer Zeit steht das ganze dreistöckige Gebäude lichterloh in Flammen, dichter Rauch steigt auf. Von dem Denkmal bleibt nur das Betonskelett übrig.

19:36 Uhr

Koalition will Industrie bei Strompreisen entlasten

Die schwarz-rote Koalition plant Entlastungen der Industrie bei den Strompreisen. Dazu soll in den Jahren 2026 bis 2028 ein staatlich subventionierter Industriestrompreis eingeführt werden, wie Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Koalitionsausschuss mitteilte. Er sprach von einem Zielpreis von 5 Cent pro Kilowattstunde.

Außerdem soll eine Strategie zum Bau neuer Gaskraftwerke kommen. Im nächsten Jahr sollten 8 Gigawatt ausgeschrieben werden, die bis 2031 in Betrieb gehen sollten. Die Vorhaben waren bereits grundsätzlich bekannt. Merz sprach von wichtigen Bausteinen der Energiepolitik. Überdies soll zum 1. Juli 2026 die Ticketsteuer im Luftverkehr sinken.

19:23 Uhr

Zum Tode Verurteilter in den USA in letzter Minute begnadigt

In den USA ist ein zum Tode verurteilter Mann in buchstäblich letzter Minute begnadigt worden. Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Oklahoma, Kevin Stitt, wandelte die Strafe für den verurteilten Mörder Tremane Wood kurz vor der Hinrichtung in lebenslange Haft ohne Bewährung um, wie Stitt mitteilte. Der 46-jährige Wood entging damit einer tödlichen Injektion. Die Hinrichtung hätte laut Plan heute Vormittag stattfinden sollen.

Der Gouverneur folgte der Empfehlung eines Bewährungsausschusses, der mit drei zu zwei Stimmen für die Umwandlung der Todesstrafe gestimmt hatte. Wood war wegen Mordes an einem 19-Jährigen bei einem Raubüberfall im Jahr 2002 verurteilt worden, er bestritt die Tötung aber.

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Tremane Wood sollte heute Vormittag hingerichtet werden. (Foto: AP)

18:46 Uhr

Lebensmittelvergiftung? Zwei Kinder aus Hamburg in Istanbul gestorben

Zwei Kinder im Alter von drei und sechs Jahren sind in Istanbul mutmaßlich an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Sie seien am Dienstag in ein Krankenhaus eingeliefert worden und hätten trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden können, teilte der stellvertretende Gesundheitsdirektor von Istanbul, Abdullah Emre Güner auf X mit. Die Eltern werden demnach auf der Intensivstation behandelt.

Die Familie sei zu Besuch in der Stadt gewesen und habe in einem Hotel in der Altstadt übernachtet. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Familie aus Hamburg und um deutsche Staatsbürger. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, die Familie sei am Sonntag angereist und habe den Ermittlungen zufolge am Montag Muscheln bei einem Straßenhändler sowie in einem Restaurant gegessen. Am Tag danach seien sie wegen Erbrechen und Übelkeit in einem Krankenhaus behandelt und zunächst entlassen worden. Rettungskräfte seien später zum Hotel gerufen worden, weil Mutter und Tochter leblos aufgefunden wurden. Die zuständige Behörde leitete eine Untersuchung ein.

18:26 Uhr

Dieb stiehlt 70 Euro - und gibt 20 zurück

Mit einem ungewöhnlichen Diebstahl hat ein Mann im oberfränkischen Wunsiedel für Kopfschütteln gesorgt. Er stahl einem Senior 70 Euro und gab ihm dann 20 Euro davon zurück, wie die Polizei mitteilte. Der bislang Unbekannte hatte den 71-Jährigen am Mittwoch angesprochen und ihn gebeten, ihm Geld zu wechseln. Als der Mann seinen Geldbeutel öffnete, griff der Täter blitzschnell hinein, nahm sich 70 Euro und wollte fliehen. Der 71-Jährige rief ihm hinterher, er solle das Geld zurückgeben – und tatsächlich kam der Dieb seiner Forderung zum Teil nach. Er gab dem Mann einen 20-Euro-Schein zurück und rannte davon. Die Polizei sucht nun nach dem Täter.

17:47 Uhr

Zwei Männer gehen auf Igel-Jagd - Polizei erwischt sie auf frischer Tat

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Laut Bundesnaturschutzgesetz dürfen Igel weder gefangen, noch verletzt oder gar getötet werden.

Über das Jahr verteilt gehen bei der Polizei im Landkreis Cuxhaven ein halbes Dutzend Hinweise ein, dass in der Umgebung zwei Menschen Jagd auf Igel machen. Zunächst fehlen die Beweise und Spuren, doch am Montag gibt es endlich einen Durchbruch: Zwei Männer werden auf frischer Tat ertappt. Die Polizei erwischte die 49- und 50-Jährigen nach einem Zeugenhinweis in einem Kleintransporter mit zwei Tieren, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Besonders perfide: Einen weiteren Igel soll einer der Männer beim Anblick des Streifenwagens offenbar aus dem Fenster geworfen haben.

Die lebenden Tiere waren auf der Ladefläche "in einer Art Transportbox", so der Sprecher. Die Polizei und die Naturschutzbehörde haben die Tiere begutachtet. "Da die Igel weder verletzt noch sonst auffällig waren, hat man sie vor Ort wieder freigelassen", sagte der Polizeisprecher. Gegen die Männer aus Bremerhaven wird nun wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutz- und das Tierschutzgesetz ermittelt. Ihnen drohen den Angaben zufolge nun bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe bis zu maximal 50.000 Euro. Warum sie Jagd auf die Tiere machten und ob sie die Igel auch gewerbsmäßig fingen, sei bislang nicht abschließend geklärt.

17:11 Uhr

Sprengmittel in Auto auf A4 - Polizei sitzt Irrtum auf

Ein Auffahrunfall auf der A4 hat für zwei Reisende beträchtliche Folgen. Denn Polizeibeamte entdecken in ihrem Kofferraum Benzinkanister - und verwechseln die Auto-Insassen mit flüchtigen Verdächtigen. Die Autobahn bleibt über Stunden gesperrt.

16:41 Uhr

Trump-Regierung macht es schwerer, an ein US-Visum zu gelangen

Wer dauerhaft mit einem Visum in den USA leben möchte, sollte in Zukunft darauf hoffen, dass er oder sie die körperlichen Voraussetzungen dafür mitbringt. Denn Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen könnten nach einer neuen Direktive der Regierung von US-Präsident Donald Trump schwerer ein Visum für die USA bekommen. Neben Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes könnte demnach auch Fettleibigkeit unter bestimmten Umständen als Ablehnungsgrund gewertet werden, wie unter anderem die "Washington Post" unter Berufung auf eine interne Richtlinie des Außenministeriums berichtete.

Den Medienberichten nach erfolgt die Anweisung im Rahmen der bereits bestehenden Public-Charge-Regelung, die sicherstellen soll, dass Einwanderer das US-Sozialsystem nicht belasten. Bei dem Radiosender NPR und der "Washington Post" hieß es dazu, der Gesundheitszustand potenzieller Einwanderer sei zwar schon immer Teil des Visumverfahrens gewesen. So seien Antragsteller etwa auf übertragbare Krankheiten wie Tuberkulose untersucht und Impfdaten eingeholt worden. Mit der neuen Richtlinie werde dieses Vorgehen jedoch deutlich erweitert. Die Direktive verschaffe Konsularbeamten "einen großen Ermessensspielraum" sowohl bei Einwanderungs- als auch bei Nicht-Einwanderungsvisa, zitierte die "Washington Post" den Anwalt Vic Goel. Die Zeitung berief sich zudem auf einen Diplomaten, wonach das US-Außenministerium aktiv nach neuen Wegen suche, Ausländern die Einreise in die USA zu verweigern oder schlicht das Verfahren zu verlangsamen.

16:02 Uhr

Nach peinlicher Roboter-Panne: Kreml-Hetzer fordert Hinrichtungen

Ein Roboter soll Russlands KI-Zukunft symbolisieren - doch bei seiner Premiere stürzt "Idol" nach nur wenigen Schritten. Während sich das Entwicklerteam für die Panne rechtfertigen muss, eskaliert Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow mit wütenden Drohungen gegen die Forscher.

15:38 Uhr

Jetzt sollen Regengebete dem ausgetrockneten Iran helfen

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An der Amir-Kabir-Talsperre ist die gegenwärtige Trockenheit im Iran deutlich zu sehen. (Foto: via REUTERS)

Aus diesem Aufruf spricht die pure Verzweiflung. Oder doch eher menschliches Missmanagement angesichts der Klimakrise? Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wasserkrise im Iran haben geistliche Gruppen zu Regengebeten in Teheran aufgerufen. Laut der Nachrichtenagentur Fars sollen die Gläubigen im Land bei zunächst zwei Veranstaltungen mit "spirituellen Zeremonien" nach dem klassischen Freitagsgebet göttlichen Beistand in der Wasserkrise erbitten.

Die Ankündigung der Regengebete löste in den sozialen Medien Kritik aus. Anstatt auf wissenschaftliche Expertise zu setzen, offenbare die Regierung mit Regengebeten ihre Hilflosigkeit angesichts der Wasserkrise, so die Kritiker. Selbst in den staatlichen Medien ist inzwischen von einer "nationalen Katastrophe" die Rede. Umweltexperten gehen noch weiter und verwenden den Begriff "Endzeit". Die Wasserknappheit im Iran spitzt sich in der Tat weiterhin dramatisch zu. Die anhaltende Trockenheit und die ausgebliebenen Herbstregenfälle haben zu einer bedrohlichen Situation im Land geführt.

15:14 Uhr

Keine teuren Medikamente für alte Patienten? Linke schäumt

Mit seinem Vorstoß, bestimmte besonders teure Medikamente Hochbetagten nicht mehr zu verabreichen, löst Hendrik Streeck heftige Kritik aus. "Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend", sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der "Rheinischen Post". "Diese Debatte zu eröffnen, sägt weiter am gesellschaftlichen Zusammenhalt. Streeck muss seinen Vorstoß mal ausbuchstabieren: Ab welchem Alter soll denn ein Leben aus seiner Sicht nicht mehr schützenswert sein - ab 85, 90, 95?" Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz widersprach Streeck. "Das Grundgesetz garantiert jedem die Menschenwürde", monierte Vorstand Eugen Brysch. "Hendrik Streeck diskriminiert mit seinen Äußerungen unverhohlen alte Menschen. Jeder hat den gesetzlichen Anspruch auf eine bestmögliche Medikamentenversorgung."

Streeck, der auch Drogenbeauftragter der Bundesregierung ist, hatte bei Welt TV gesagt, es brauche in der medizinischen Selbstverwaltung "klarere und verbindliche Leitlinien, dass bestimmte Medikamente auch nicht immer ausprobiert werden sollten - es gibt einfach Phasen im Leben, wo man bestimmte Medikamente auch nicht mehr einfach so benutzen sollte". Er verwies als Beispiel auf fortgeschrittene Krebserkrankungen und sprach exemplarisch von 100-Jährigen. Streeck sprach auch von persönlichen Erfahrungen vor dem Tod seines an Lungenkrebs erkrankten Vaters. "Es wurde in den letzten Wochen, wo er gestorben ist, so viel Geld ausgegeben. Und es hat nichts gebracht. Es wurden die neuesten Therapien aufgefahren. Es hat nichts gebracht."

14:41 Uhr

16-Jähriger stiehlt Auto und rammt Streifenwagen

Ein 16-Jähriger hat in Schleswig-Holstein ein Auto gestohlen und ist bei einer Polizeikontrolle mit einem Streifenwagen zusammengestoßen. Verletzt worden sei niemand, teilte die Polizei in Itzehoe mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Mittwoch in Heide und Umgebung. Der Jugendliche entwendete einem Verwandten heimlich die Autoschlüssel und nahm dessen Wagen. Gestoppt wurde er auf einer Bundesstraße in der Nähe.

Nach Angaben der Beamten nahm sich der Jugendliche das Auto heimlich und fuhr damit davon. Die Polizei war bereits informiert und suchte nach ihm, als eine Streife diesen auf der Eiderbrücke nördlich von Heide entdeckte und anhalten wollte. Dabei ignorierte der 16-Jährige Stoppzeichen und versuchte, den Streifenwagen zu überholen. Beide Autos stießen zusammen, es entstand Sachschaden in wohl fünfstelliger Höhe. Der Jugendliche wurde vorläufig festgenommen und anschließend an seine Erziehungsberechtigten übergeben.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Heidi Ulrich hat sich in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet. Ab jetzt übernehme ich den "Tag" und versorge Sie bis zum späten Abend mit Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Hinweisen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

14:01 Uhr

Video zeigt Festnahme von Milliarden-Betrügerin

Zhimin Quian lockt 128.000 Menschen in ein gigantisches Schneeballsystem und ergaunert so Bitcoins im Wert von mehr als fünf Milliarden Euro. Ihre Flucht endet schließlich in einer Londoner Luxusvilla. Jetzt wurde die Chinesin zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

13:40 Uhr

Vermisster Deutscher nach über einem Jahr tot auf Korsika gefunden

Auf Korsika sind die sterblichen Überreste eines Mannes gefunden worden, der seit mehr als einem Jahr vermisst wurde. Dabei handelte es sich um einen 43-Jährigen aus Münster. Laut der Polizei in Münster wurde der Leichnam anhand persönlicher Gegenstände und durch einen DNA-Abgleich identifiziert. Die sterblichen Überreste seien am 10. Oktober in einem Waldgebiet in der Region Solaro geborgen worden, schreibt die Polizei.

Der Mann war nach einer Wanderung im August letzten Jahres nicht zu seiner Familie zurückgekehrt. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen blieb er zunächst unauffindbar. Auf Initiative seiner Familie gab es eine weitere Suche, bei der der Vermisste gefunden wurde. Die Polizei schreibt, die Ermittlungen der französischen Gendarmerie ließen nach derzeitigem Kenntnisstand auf einen tragischen Wanderunfall schließen.

13:14 Uhr

Personen auf Brandenburger Tor in Berlin gelangt

Mehrere Personen sind unerlaubterweise auf das Brandenburger Tor in Berlin gelangt. Sie zeigten palästinensische Flaggen, auch ein Banner war zu sehen. Auf dem Banner stand: "Nie wieder Völkermord. Freiheit für Palästina." Die Polizei schreibt, die drei Personen seien illegal mittels einer Arbeits- und Hebebühne hinaufgelangt. Inzwischen seien sie festgenommen worden und würden von Höhenrettern gesichert heruntergeführt. Weitere drei Demonstranten hätten die Hebebühne gesteuert, sie seien ebenfalls festgenommen worden. 75 Polizisten waren im Einsatz.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland bezeichnet die Aktion als "unerträgliche Entgleisung". Das Banner missbrauche die Redewendung "Nie wieder" und richte sie gegen den einzigen jüdischen Staat, schreibt der Zentralrat auf der Plattform X. Und weiter: "Begleitet wurde diese Aktion von 'Intifada'-Rufen, die zur weltweiten Gewalt gegen Juden aufrufen."

12:47 Uhr

Trump irritiert mit Parfum-Nebel und Ehefrauen-Frage

Eine Szene während des syrischen Staatsbesuchs im Weißen Haus sorgt für Irritationen. Donald Trump schenkt dem Übergangspräsidenten Syriens Ahmed al-Scharaa sein Trump-Parfum und besprüht ihn damit ungefragt. Währenddessen fragt der US-Präsident al-Scharaa, wie viele Ehefrauen er hätte.

12:25 Uhr

Donald Duck steigt auf E-Auto um - ob es gut geht?

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Donald Duck, seine Liebsten und sein "E-313" rollen durch Entenhausen. (Foto: Egmont Ehapa Medien/spx)

Selbst Donald Duck will E-Auto fahren. Der Klimawandel macht auch vor Entenhausen nicht Halt, denkt er sich vielleicht. Außerdem entspricht sein Auto nicht mehr den Umweltauflagen. In einer neuen Geschichte der "Lustiges Taschenbuch"-Reihe baut Donald sein legendäres Gefährt "313" zu einem "E-313" um. Als Donald dann auch noch die grüne Energie für den Betrieb selbst herstellen will, werde es chaotisch, heißt es vom Verlag vorab zum Comic. Autofahrer könnten also besonders große Freude an der Geschichte haben.

11:41 Uhr

Italiener brauchen ab 70 Jahren keinen neuen Perso mehr

Die Menschen in Italien können sich auf etwas weniger Bürokratie einstellen, wenn sie ein fortgeschrittenes Alter erreicht haben. Per Erlass will die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in den nächsten Tagen festlegen, dass nach dem 70. Lebensjahr abgelaufene Personalausweise nicht mehr erneuert werden müssen. Das Ziel sei, älteren Bürgern "das Leben zu erleichtern", sagt der Minister für öffentliche Verwaltung, Paolo Zangrillo. Gerade Ältere seien durch lange Warteschlangen auf den Ämtern besonders belastet. Mit der Online-Vereinbarung von Terminen seien manche überfordert - viele hätten nicht mal einen Computer. Italien gehört in Europa zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung: Jeder fünfte Einwohner ist älter als 70 Jahre.

11:19 Uhr

Frühling im November: Wo die 20-Grad-Marke fällt

Mitten im November werden Temperaturen von bis zu 20 Grad erreicht. Eine Südwestströmung bringt ungewöhnlich milde Luft nach Deutschland. Während der Himmel durch Saharastaub leicht milchig wirkt, scheint vielerorts die Sonne. Doch am Wochenende kündigt sich ein Wetterumschwung an: Polarluft und Regen ziehen auf.

10:54 Uhr

Erste Ergebnisse zum Brand in früherem Jagdschloss von Familie Thurn und Taxis

Um den Brand eines früheren Jagdschlosses der Familie Thurn und Taxis hatte es viel Wirbel hinsichtlich der Brandursache gegeben – womöglich um nichts. Denn die Ermittler haben keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gefunden. Mögliche Ursachen würden weiter untersucht, schreibt die Polizei. Denkbar seien eine fahrlässige Brandstiftung oder ein technischer Defekt.

Das Jagdschloss in Altenthann im Landkreis Regensburg, das von einem Golfclub genutzt wurde, brannte Anfang Oktober nachts nieder und wurde vollständig zerstört. Auf einem Internetportal tauchte ein angebliches Bekennerschreiben auf. Wer es geschrieben hat, ist unklar. Der Verfasser, der sich als antifaschistische Gruppe ausgibt, forderte darin die Enteignung des Adels und sprach von einer Warnung an die "Großkapitalistin" Gloria Fürstin von Thurn und Taxis. Laut Polizei sind bisher jedoch "keine Zusammenhänge" zwischen dem Bekennerschreiben und dem Brand erkennbar.

10:04 Uhr

Besonders Union-Wähler gespalten bei Frage nach AfD-Kooperation

Bei der Frage, ob andere Parteien mit der AfD zusammenarbeiten sollten, sind die Deutschen gespalten. In einer repräsentativen Umfrage unter Wahlberechtigen für den ARD-"Deutschlandtrend extra" finden 40 Prozent der Befragten, dass andere Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD generell ausschließen sollten. 30 Prozent sagen, dass darüber von Fall zu Fall entschieden werden sollte. 25 Prozent wollen, dass eine Zusammenarbeit zwischen der AfD und anderen Parteien gesucht wird.

Die Anhänger von SPD, Grünen und Linken lehnen eine Zusammenarbeit jeweils zu mehr als zwei Dritteln ab. Die Anhänger der AfD dagegen befürworten sie mit zwei Dritteln. Bei den Anhängern der Union zeigt sich ein anderes Bild: 46 Prozent sind für eine Zusammenarbeit von Fall zu Fall, 10 Prozent befürworten sie grundsätzlich. 41 Prozent sind gegen jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD.

09:26 Uhr

Fritz zu Trump-Affäre: Detail in Epstein-Mail "wirft viele Fragen auf"

Um mehr Transparenz in der Epstein-Affäre zu schaffen, veröffentlicht ein Ausschuss E-Mails. In diesen wird Trump namentlich erwähnt. Brisant: Es tauchen Widersprüche zu Trumps Aussagen auf. Daher gerät der US-Präsident "zum ersten Mal sehr persönlich in den Fokus", so ntv-Reporter Gordian Fritz.

09:22 Uhr

Erste Details zum neuen Wehrdienst bekannt

Union und SPD haben sich darauf geeinigt, wie der neue Wehrdienst aussehen soll. Zu den Plänen sind erste Details bekannt. Zunächst solle auf Freiwilligkeit gesetzt werden, heißt es in einem Papier der beiden Fraktionen. Zu Wehrerfassung und Musterung ist Folgendes zu lesen: "Zugleich nehmen wir die Wehrerfassung wieder auf, damit die Bundeswehr im Verteidigungsfall weiß, auf wen sie bei einer dann wieder geltenden allgemeinen Wehrpflicht zurückgreifen kann. Dazu erhalten ab dem kommenden Jahr alle 18-Jährigen einen Fragebogen, der Motivation und Eignung erfasst und über weitere Formen des freiwilligen Engagements informiert. Für Männer ist die Beantwortung verpflichtend. Mit Inkrafttreten des Gesetzes beginnt zudem die verpflichtende Musterung der ab dem 1. Januar 2008 geborenen Männer, die schrittweise entsprechend dem Aufbau der Musterungskapazitäten auf den gesamten Jahrgang ausgeweitet wird."

Bei zu niedrigen Freiwilligenzahlen soll der Bundestag über eine sogenannte Bedarfswehrpflicht entscheiden können, bei der auch ein Zufallsverfahren zur Auswahl genutzt werden kann. Wegen der Bedrohung durch Russland und der deswegen veränderten Nato-Planungen soll die Bundeswehr um rund 80.000 auf 260.000 Männer und Frauen in der stehenden Truppe wachsen. Zudem soll es 200.000 Reservisten geben, deren Zahl vor allem mit dem neuen Wehrdienst gesteigert werden soll.

08:28 Uhr

Kriegstouristen sollen für Jagd auf Kinder gezahlt haben

30 Jahre nach Kriegsende kommt ein grausamer Verdacht wieder hoch: Touristen sollen im belagerten Sarajevo Geld gezahlt haben, um auf Zivilisten zu schießen - sogar auf Kinder. Die Mailänder Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Geschäftsmann.

08:16 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Vielleicht hatten Sie Glück und konnten letzte Nacht Polarlichter beobachten. Wenn nicht, gibt es die Chance womöglich noch einmal in der kommenden Nacht. Ansonsten ist Schlafen natürlich auch eine gute Alternative. Der Morgen ist nun schon lange angebrochen - wir haben heute Folgendes auf dem Programm stehen:

  • Frankreich gedenkt mit landesweiten Zeremonien der islamistischen Anschläge vom 13. November 2015 in Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden. Präsident Emmanuel Macron wird an den verschiedenen Anschlagsorten der Opfer gedenken.

  • Der Haushaltsausschuss des Bundestags legt letzte Hand an den Etat für das kommende Jahr, bevor Ende November endgültig abgestimmt werden soll. In der sogenannten Bereinigungssitzung nehmen die Abgeordneten erfahrungsgemäß noch einige Änderungen am Entwurf der Bundesregierung vor und verschieben teils Millionen.

  • Die Spitzen von Union und SPD kommen am Abend zu einer Sitzung des Koalitionsausschusses zusammen, um über Wirtschaftsthemen zu beraten. Ein Thema dürfte das bisher für 2035 geplante Ende der Zulassung von Verbrennungsmotoren sein, das die Union kippen will.

  • Das Bundesverfassungsgericht will seine Entscheidung über eine Verfassungsbeschwerde gegen eine Verurteilung nach einer Sitzblockade veröffentlichen. Dabei geht es um die Frage, ob eine Verurteilung wegen Störung einer Versammlung mit dem Grundgesetz vereinbar ist, wenn es sich bei der Störung um eine Sitzblockade handelt, die möglicherweise durch das Prinzip der Versammlungsfreiheit geschützt ist.

  • Der Bundestag entscheidet über Gesetzespläne für einen stärkeren Kampf gegen Schwarzarbeit. Der Entwurf sieht vor, dass künftig auch Friseursalons, Barbershops, Kosmetik- und Nagelstudios zu den Branchen gehören, in denen Beschäftigte immer Ausweispapiere für Kontrollen dabei haben müssen. Gelten soll dies auch für Fahrer von Essenslieferdiensten.

  • Die Aufklärung der Dieselaffäre bei Volkswagen geht weiter: Am Landgericht Braunschweig beginnt ein weiteres größeres Verfahren gegen fünf Angeklagte. Ihnen wird unter anderem Betrug, Steuerhinterziehung und strafbare Werbung vorgeworfen.

  • Der Bundesgerichtshof entscheidet über Ansprüche von Wirecard-Aktionären im Insolvenzverfahren des ehemaligen Dax-Unternehmens. Es geht um die Frage, ob geschädigte Aktionäre als einfache Gläubiger Schadenersatz aus der Insolvenzmasse fordern können oder nicht.

  • Starauflauf für den Bambi: In den Bavaria Filmstudios bei München werden heute einige der wichtigsten Medienpreise Deutschlands vergeben.

Mein Name ist Heidi Ulrich, bei Hinweisen zu "Der Tag" schreiben Sie mir gern an heidi.ulrich(at)ntv.de.

07:50 Uhr

Letzter Penny in den USA geprägt

US-Schatzmeister-Brandon-Beach-haelt-einen-der-letzten-in-der-US-Muenzanstalt-in-Philadelphia-gepressten-Pennies-Nach-rund-230-Jahren-Geschichte-stellen-die-USA-die-Produktion-ihrer-1-Cent-Muenze-ein-Ab-Anfang-naechsten-Jahres-sollen-keine-neuen-Penny-Muenzen-als-Bargeld-mehr-in-Umlauf-kommen
Die letzten frischen Pennys wurden in Philadelphia geprägt. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Einen Cent ist die Münze im Zahlungsverkehr wert, doch ihre Herstellung kostet rund vier Cents. Deswegen hatte US-Präsident Donald Trump im Februar angeordnet, dass keine neuen Pennys mehr in Umlauf gebracht werden sollen. Das soll jedes Jahr Dutzende Millionen Dollar einsparen. Nun haben die Münzprägeanstalten die Herstellung der vor allem aus Kupfer bestehenden 1-Cent-Münze eingestellt - nach über 230 Jahren. Rund 300 Milliarden Pennys sind laut US-Schatzmeister im Umlauf - und sie bleiben Zahlungsmittel. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze - 5 Cent - auf- oder abrunden. Einige Wirtschaftsvertreter kritisieren jedoch fehlende konkrete Anweisungen der US-Regierung dazu.

Auch in Deutschland wird seit Jahren über ein mögliches Ende für die kleinsten Münzen diskutiert. In manchen Euroländern ist das in der Praxis schon der Fall. In Finnland werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet, ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland. Die vollständige Abschaffung könnte aber nur auf europäischer Ebene beschlossen werden.

07:21 Uhr

Russisches Schiff kippt an Land plötzlich um

Im russischen Kamtschatka wollen Arbeiter ein Schiff der Küstenwache warten. Als das stählerne Fahrzeug bereits aus dem Wasser ist, kippt es plötzlich um. Mehrere Arbeiter stürzen von Deck. Verletzt wird niemand. Nun ermitteln die Behörden, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.

06:51 Uhr

US-Außenminister: "EU bestimmt nicht, was Völkerrecht ist"

Die USA weisen Kritik an ihren umstrittenen Militärschlägen gegen mutmaßliche Drogenschiffe in der Karibik scharf zurück. "Die Europäische Union bestimmt nicht, was internationales Recht ist", sagt US-Außenminister Marco Rubio am Mittwoch beim G7-Treffen in Kanada. "Sie bestimmt schon gar nicht, wie die USA ihre nationale Sicherheit verteidigen."

  • Während sich die US-Regierung auf das Recht zur Selbstverteidigung beruft, bezeichnen unabhängige UN-Experten das Vorgehen hingegen als mögliche Verletzung des Seerechts und sprachen von außergerichtlichen Hinrichtungen.

  • Frankreichs Außenminister Jean-Noel Barrot bezeichnete die Angriffe zuvor als Verletzung des Völkerrechts. Auch EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte, solche Schläge seien nur zur Selbstverteidigung oder durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates zu rechtfertigen.

  • Das US-Militär hat nach eigenen Angaben bislang mindestens 19 Angriffe auf mutmaßliche Drogenschiffe ausgeführt, wobei mindestens 76 Menschen getötet wurden.

06:18 Uhr

Napoleons Brosche pulverisiert Erwartungen bei Versteigerung

Eine historische Brosche von Napoleon Bonaparte ist in Genf für umgerechnet 3,79 Millionen Euro versteigert worden. Das ist bei Weitem mehr als erwartet. Geschätzt worden war sie laut dem Auktionshauses Sotheby's auf rund 128.800 bis 214.600 Euro. In der Mitte prangt ein 13,04 Karat schwerer Diamant, der von fast hundert kleineren Diamanten umgeben ist.

Das mit Diamanten besetzte Schmuckstück musste der französische Kaiser 1815 nach der verlorenen Schlacht von Waterloo zurücklassen. Die Brosche befand sich in einer der Kutschen, die bei der überhasteten Flucht Napoleons aus Waterloo im Schlamm stecken geblieben waren. Drei Tage nach der Schlacht von Waterloo wurde sie dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. als Kriegstrophäe überreicht. Wer der neue Besitzer ist, verrät Sotheby’s nicht. Nur, dass es sich um einen privaten Sammler handelt.