Das war Mittwoch, der 14. Juni 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
der heutige Mittwoch neigt sich dem Ende zu. Es war, wenn man es denn so nennen will, ein "besonderer" Tag: Seit heute hat Deutschland seine erste Nationale Sicherheitsstrategie. Ein gutes Lagebild, sagen Kritiker. Was sie vermissen, sind Konsequenzen. In wichtigen Punkten bedeutet das Papier gar einen Rückschritt gegenüber schon erklärten Zielen.
Weitere Themen des Tages:
Gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann gingen Berichten zufolge mehrere Strafanzeigen nach Paragraf 177 ein. Dieser regelt unter anderem sexuelle Übergriffe. Damit kommt die Staatsanwaltschaft ins Spiel, die von Amts wegen gegen den Sänger ermittelt.
Moskau ist für die Streuung von Falschinformationen zur Täuschung des Gegners bekannt. Nun versuchte sich offenbar auch Tschetscheniens Machthaber Kadyrow darin. Er teilte mit, sein Cousin sei im Kampf vermisst und bat die Ukrainer um Hilfe. Wenig später soll alles nur eine Finte gewesen sein.
Das Worst-Case-Szenario tritt doch nicht ein, die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wird in Deutschland im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Fünf Wochen vor Turnierbeginn in Australien und Neuseeland gelang eine Einigung zwischen der Europäischen Rundfunkunion und der FIFA. ARD und ZDF übertragen.
Bizarres Mausoleum im Garten: Schon vor seinem Einstieg in die Politik plante Silvio Berlusconi ein Grabmal für sich und seine Familie. Auch Mitarbeitern bot er an, sich dort bestatten zu lassen - in einem Mausoleum, in dessen Mittelpunkt er selbst stehen sollte.
Nach monatelangen Debatten hat die Ampelregierung im Heizungsstreit doch noch einen Kompromiss gefunden. Die Frage nach staatlicher Förderung bleibt jedoch weitestgehend ungeklärt. Der Deutsche Mieterbund zeigt sich besorgt und auch Umweltverbände schlagen Alarm.
Alle Entwicklungen aus dem Ukraine-Krieg finden Sie wie gewohnt an dieser Stelle in unserem Liveticker.
Damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche eine erholsame Nacht! Der Tag ist morgen in der Früh wieder für Sie da.
Habeck diskutiert heftig mit Klimaschützern - und kritisiert Razzien
Bundesklimaschutzminister Robert Habeck hat sich eine hitzige Debatte mit Umweltschützern um die geplante Reform des Klimaschutzgesetzes geliefert. "Das neue Klimaschutzgesetz hat uns enorme Rückschritte gebracht", warf ihm Alexandra Struck von der Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz bei einer BUND-Veranstaltung vor. Habeck wies die Vorwürfe zurück. "Dass es ein Rückschritt ist, das kann doch wohl ernsthaft keiner behaupten", erklärte der Grünen-Politiker mit Blick auf die Klimabilanz der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Die Lücke, die noch zu den deutschen Klimazielen klaffe, sei mit dem geplanten Klimaschutzprogramm im Vergleich zur Vorgängerregierung um 80 Prozent geringer. "Die letzten 15 Monate waren klimapolitisch kein Rückschritt." Habeck verwahrte sich gegen die Kritik. "Und ihr sagt, das ist alles nichts wert."
Bei der Veranstaltung kritisierte Habeck zudem das Vorgehen der Polizei gegen die "Letzte Generation". "Die Kriminalisierung, wie Sie es genannt haben, also Rollkommandos brechen in Wohnungen von Aktivisten ein, das ist natürlich völlig absurd", sagte er. "Es ist ja nicht eine Gründung einer terroristischen Vereinigung. Also, das finde ich auch nicht richtig." Er finde allerdings auch die Proteste der Letzten Generation nicht gut, auch wenn er die Sorge der Aktivisten um die Klimakrise gut verstehe.
Nach Unglück mit zig Toten: Erschütternde Bilder zeigen Lage auf Flüchtlingsboot
Nach dem schweren Bootsunglück südwestlich von Griechenland haben griechische Medien erstmals Bilder des mit Migranten überfüllten Unglücksbootes veröffentlicht. Die Aufnahmen stammen von der griechischen Küstenwache, die das Boot in internationalen Gewässern beobachtet und auch kontaktiert hatte, bevor es in der Nacht zum Mittwoch kenterte und sank. Mindestens 79 Menschen kamen dabei ums Leben. Bislang konnten 104 der Passagiere gerettet werden. Die Aufnahmen legen nahe, dass mehr als 500 Menschen an Bord gewesen sein könnten.
Die Fotos zeigen, dass sich allein schon an Deck des verrosteten Fischkutters bis zu 200 Menschen drängten. Auszumachen sind ein weiteres Zwischendeck und der Rumpf. Griechische Medien berichteten, bei den 104 geretteten Menschen handele es sich ausschließlich um Männer. Die übrigen Passagiere, darunter nach Angaben der Überlebenden auch schwangere Frauen und viele Kinder, sollen sich unter Deck aufgehalten und beim schnellen Sinken des Bootes keine Chance gehabt haben, sich nach draußen zu retten.
"Was wollen Sie schützen?" - "Klima-Kleber" schlagen wieder auf Sylt zu
Nach Attacken auf einen Privatjet und ein Luxushotel auf Sylt haben die Aktivisten der "Letzten Generation" die nächste Aktion auf der Nordsee-Insel gestartet. Dieses Mal geriet dabei ein Golfplatz in Visier, der von mehreren Personen gestürmt wurde. In einem Beitrag auf Twitter heißt es dazu: "Hiermit erklären wir den Golfplatz Budersand auf Sylt zum Naturschutzgebiet. Was wollen Sie schützen, Herr Bundeskanzler? Die Privatjets und Golfplätze von einigen wenigen oder die Lebensgrundlagen von uns allen?"
Auf Bildern ist zu sehen, wie ein Baum sowie Blumen auf dem Gelände des Platzes gepflanzt wurden. Die Aktivisten kritisieren unter anderem den hohen Wasserverbrauch von Golfplätzen und fordern Maßnahmen gegen die Dürreperioden, die Deutschland und auch andere Teile von Europa immer wieder heimsuchen.
Zyklon "Biparjoy" naht: Zehntausende Menschen bringen sich in Sicherheit
Angesichts des herannahenden Wirbelsturms "Biparjoy" sind in Indien und Pakistan insgesamt mehr als 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Sie seien von den Küsten in temporäre Unterkünfte in Sicherheit gebracht worden, wie örtliche Medien unter Berufung auf Behörden berichteten. Der Sturm soll das Festland der beiden Nachbarländer nach Voraussagen des indischen Wetterdienstes am Donnerstag mit starken Winden und viel Regen erreichen. Konkret soll dies vermutlich zwischen der nordwestindischen Stadt Mandvi und der pakistanischen Megametropole Karachi passieren.
In Indien fielen bereits Dutzende Züge in der betroffenen Region aus, wie die Bahn mitteilte. Von der indischen Marine hieß es, dass mehrere Schiffe bereit zum Einsatz seien. Fischer wurden angewiesen, nicht zur See zu fahren. Doch trotz der heranziehenden Gefahr wollten nicht alle von den Küsten weg.
"Wunderheiler" muss nach Taten gegen 14-Jährige mehrere Jahre in Haft
Ein selbst ernannter Wunderheiler, der im Rahmen angeblicher Therapien eine 14-Jährige vergewaltigt hat, muss für sechs Jahre und zehn Monate in Haft. Das Landgericht München I sprach den 64-Jährigen schuldig, sich Anfang des vergangenen Jahres zweimal an dem Mädchen vergangen zu haben. Zudem hatte er sie eine drei Meter hohe Klippe hinunter geschubst, was das Gericht als gefährliche Körperverletzung wertete. Der Angeklagte hatte die Tat beim Prozessauftakt abgestritten. Durch seine Behandlung habe das Mädchen die Traumata ihrer Mutter und Großmutter wiedererlebt, die ihrerseits Opfer von Vergewaltigung und Missbrauch gewesen seien. Dem Mädchen selbst seien diese Erfahrungen aber nur "in ihrem Verstand" widerfahren.
Im Laufe des Prozesses hatte das Gericht auch diese These von einer rechtsmedizinischen Gutachterin prüfen lassen. Diese stufte die Behauptung als "realitätsfern" ein. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der Mann mit hoher krimineller Energie gehandelt habe. Er habe das Vertrauen der Mutter des Mädchens missbraucht. Die 14-Jährige sei ihm bei den Taten schutzlos ausgeliefert gewesen.
Nach Urteil: Freiburg senkt Gebühren für Anwohnerparken drastisch
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Freiburger Anwohnerparken hat die Stadt die Gebühren für neue Parkausweise drastisch gesenkt. Bis zu der nötigen Neuregelung der Gebühren werden nun 30 Euro pro Jahr verlangt, teilte die Stadtverwaltung in Freiburg mit. Bisher wurden durchschnittlich 360 Euro pro Auto fällig. Alle bereits ausgestellten Parkausweise für die bestimmten Stadtgebiete seien weiter gültig. Zu diesen Ausweisen laufe eine Überprüfung.
Die Stadt will nach eigenen Angaben in der kommenden Woche über das weitere Vorgehen Stellung nehmen. Wann eine Neuregelung für die Gebühren geplant ist, blieb zunächst offen. Das Gericht in Leipzig hatte am Dienstag die Freiburger Gebührensatzung für unwirksam erklärt. Seit anderthalb Jahren kostete ein Anwohnerparkausweis für ein durchschnittliches Auto in Freiburg 360 Euro. Der Satz war gestaffelt, für besonders lange Wagen waren sogar 480 Euro fällig. Da für das Anwohnerparken bis zum Jahr 2021 nur 30 Euro genommen wurden, hatte FDP-Stadtrat Sascha Fiek gegen die kräftige Erhöhung geklagt. Das Urteil gilt als Signal für andere Kommunen, sich mit dem Thema Anwohnerparken zu beschäftigen.
Er glänzt fast noch: Archäologen finden uralten Schatz in Bayern
Archäologen haben in Bayern einen seltenen Fund gemacht: Bei Grabungen im schwäbischen Nördlingen entdeckten die Fachleute ein mehr als 3000 Jahre altes Bronzeschwert, wie das Landesamt für Denkmalpflege mitteilte. Dieses sei so gut erhalten, "dass es beinahe noch glänzt". Es handele sich um ein Achtkantschwert, dessen achteckiger Griff vollständig aus Bronze besteht. Nach einer vorläufigen Einordnung stamme es aus dem späten 14. Jahrhundert vor Christus und somit aus der mittleren Bronzezeit, hieß es.
Das nun entdeckte Schwert stamme aus einem mit reichen Bronzebeigaben versehenen Grab. Darin seien ein Mann, eine Frau und ein Jugendlicher begraben gewesen. In welcher Beziehung die Personen möglicherweise zueinander standen, sei noch unklar.
PKK verkündet Ende von Waffenstillstand in der Türkei
Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat das Ende ihres einseitig nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei im Februar erklärten Waffenstillstands verkündet. "Das Bedürfnis nach aktivem Kampf ist unvermeidbar geworden", zitierte die pro-kurdische Nachrichtenagentur Firat die Union der Gesellschaften Kurdistans (KCK). "Wir geben bekannt, dass wir die einseitige Waffenruhe ab heute beendet haben", erklärte demnach die militante kurdische Dachorganisation, der die PKK angehört, am Dienstag. Die KCK beklagte "eine neue Welle von Angriffen".
Damit droht die Gewalt in dem Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat wieder aufzuflammen, in dem seit 1984 bereits mehr als 40.000 Menschen getötet wurden. Der im vergangenen Monat für weitere fünf Jahre wiedergewählte türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Einsätze gegen die militante Gruppierung und ihre Ableger im Irak und in Syrien zuletzt verstärkt. Nach Angaben Ankaras wurden seit Sonntag mehrere Dutzend kurdische Kämpfer im Norden Syriens getötet.
Johnny Depp kriegt eine Million Dollar von seiner Ex - und gibt das Geld weiter
Da hat der ganze Zoff zwischen den beiden ja doch noch etwas Gutes:
Der Rosenkrieg zwischen Johnny Depp und Amber Heard erweist sich als Segen für den guten Zweck. Denn der Hollywood-Schauspieler spendet die eine Million US-Dollar (umgerechnet rund 921.000 Euro), die er aus dem Vergleich mit seiner Ex-Frau erhalten hat, an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen. Diese sind für den unerwarteten Geldsegen sehr dankbar, wie das US-Portal "TMZ" berichtet.
Ein Teil der Summe geht an die Make a Film Foundation, die es schwer und unheilbar kranken Kindern ermöglicht, zusammen mit Schauspielern Kurz- und Dokumentarfilme zu drehen. Laut "TMZ" spendet Johnny Depp der Stiftung 200.000 US-Dollar. Weitere Wohltätigkeitsorganisationen, die von der Schadensersatz-Summe profitieren, sind The Painted Turtle, Red Feather, Tetiaroa Society und die Amazonia Fund Alliance.
Dreijähriger Junge aus Deutschland stirbt am Gardasee
Ein dreijähriger deutscher Junge ist Medienberichten zufolge am Gardasee in ein Schwimmbecken gestürzt und später gestorben. Das Unglück ereignete sich im Pool eines privaten Wohnkomplexes in der Gemeinde Lazise, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete. Die Carabinieri hätten Ermittlungen aufgenommen.
Der Junge sei, von den Eltern zunächst unbemerkt, ins Wasser gefallen. Der Rettungsdienst habe versucht, ihn wiederzubeleben, dann sei er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Verona geflogen worden. Dort sei er am Abend gestorben. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Letztes Porträt von Gustav Klimt wird versteigert - gigantische Summe erwartet
Gustav Klimts letztes Porträt kommt am 27. Juni in London unter den Hammer. Wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte, rechnet es damit, dass das Werk "Dame mit Fächer" des österreichischen Jugendstil-Malers einen Rekordpreis von rund 65 Millionen Pfund (75,7 Millionen Euro) erzielt. Den Rekord für den höchsten Preis bei einer Kunstauktion in Europa hält bislang Alberto Giacomettis Skulptur "Walking Man I", die Sotheby's 2010 für 65 Millionen Pfund versteigert hatte.
Die Sotheby's-Expertin für Impressionismus und moderne Kunst, Helena Newman, hob hervor, dass Klimt das farbenfrohe Gemälde in der Hochphase seines Schaffens gemalt habe. Es sei das "schöne, reiche und verführerische Porträt einer ungenannten Frau". Das Bild war auf der Staffelei in Klimts Atelier gefunden worden, nachdem er im Februar 1918 unerwartet im Alter von 55 Jahren gestorben war. Anders als viele andere Werke des Malers handelte es sich nicht um eine Auftragsarbeit.
"Legende der Kunstwelt" - Marvel-Ikone mit 93 Jahren verstorben
Der für die "Spider-Man"-Comics bekannte US-Zeichner John Romita Sr. ist tot. Der Comic-Künstler starb bereits am Montag im Alter von 93 Jahren, wie sein Sohn John Romita Jr. auf der Online-Plattform Instagram mitteilte. Sein Vater sei "friedlich im Schlaf verstorben". "Er ist eine Legende in der Kunstwelt und es wäre mir eine Ehre, in seine Fußstapfen zu treten", schrieb Romita Jr. - selbst ein Comic-Künstler - weiter. Der britische Comic-Zeichner Sean Phillips würdigte den Verstorbenen als "den besten Spider-Man-Künstler".
Der 1930 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Romita Sr. hatte mit der Marvel-Legende Stan Lee zusammengearbeitet, der "Spider-Man" zusammen mit Stephen Ditko entwickelt hatte. Romita Sr. zeichnete auch Comic-Bücher mit dem Marvel-Charakter "Daredevil". 2002 sagte er in einem Interview, er habe sich selbst nie als "echten Schöpfer" von Figuren angesehen. "Aber ich hatte immer die Fähigkeit, die Geschichten von anderen, die Figuren von anderen zu verbessern. Und ich denke, damit habe ich 50 Jahre lang meinen Lebensunterhalt bestritten." Die "Spider-Man"-Erfinder Lee und Ditko verstarben beide im Jahr 2018 im Alter von 95 und 90 Jahren.
Brand auf Großbaustelle im Olympiapark in München - mehrere Arbeiter vermisst
Nach einem Brand auf einer Großbaustelle im Münchner Olympiapark werden Feuerwehr-Angaben zufolge mehrere Arbeiter vermisst. Rund 75 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst seien vor Ort, sagte ein Sprecher der Münchner Berufsfeuerwehr. Einige Arbeiter seien in Sicherheit gebracht worden. Genaue Zahlen sowie Details zum Brand konnte der Sprecher zunächst nicht nennen.
Laut einem Bericht der "SZ" soll es Verletzte geben. Bei der Baustelle handelt es sich demnach um die neue Multifunktionshalle mit dem Namen "SAP Garden", der zukünftigen Heimstätte des Eishockeyteams von Red Bull München sowie der Basketballer von Bayern München.
(Nachtrag: Wie die Feuerwehr später mitteilte, sind 14 zuvor als vermisst gemeldete Arbeiter gerettet worden. Das Feuer in einer Tiefgarage der Sportarena ist gelöscht.)
EUA: Zehntausende Menschen sind in Europa wegen Hitzewellen gestorben
Angesichts des Klimawandels wachsen auch in Deutschland und Europa die Gefahren durch Wetterextreme wie Hitzewellen. Laut einem Bericht, den die Europäische Umweltbehörde EUA veröffentlichte, starben in Europa zwischen 1980 und 2021 fast 195.000 Menschen durch Überschwemmungen, Stürme, Hitze- und Kältewellen, Waldbrände und Erdrutsche. Besonders tödlich sind demnach Hitzewellen. In Deutschland macht heute ein Hitzeaktionstag auf die Gefahren und mögliche Schutzmaßnahmen aufmerksam.
In dem EUA-Bericht sind die überdurchschnittlich vielen Hitzetoten im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt. So starben allein in Spanien von Juni bis August 2022 mehr als 4600 Menschen wegen der hohen Temperaturen.
"Jahrhundertflut" bringt Italien neue Überschwemmungen
Die Wassermassen, mit denen Italien zu kämpfen hat, reißen nicht ab. Nach heftigen Regenfällen gibt es besonders in den Regionen Sellia Marina, Tiriolo und Settingiano Überschwemmungen und Erdrutsche. Experten bezeichnen die Katastrophe bereits als "Jahrhundertflut".
Kind schießt in Grundschule auf Lehrer und verletzt ihn schwer
Ein Kind hat in einer Schule im Norden Bosniens auf einen Lehrer geschossen und ihn schwer verletzt. Die Polizei nahm den Schützen noch am Tatort fest, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in der nordbosnischen Stadt Tuzla bestätigte. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen in der städtischen Grundschule der Gemeinde Lukavac bei Tuzla. Der mutmaßliche Täter sei Ende Juni 2009 geboren und damit noch keine 14 Jahre alt, fügte der Sprecher der Staatsanwaltschaft hinzu.
Nach Angaben des Bildungsministers des Kantons Tuzla, Ahmed Omerovic, handle es sich bei dem Kind um einen ehemaligen Schüler der betroffenen Grundschule. Der Junge sei Ende des letzten Semesters aus Disziplinargründen in eine andere Schule versetzt worden. Der Lehrer erlitt durch den Schuss schwere Verletzungen am Hals. Ärzte kämpften im Universitätsklinikum von Tuzla um sein Leben. Der Fall sorgte in der gesamten Region für Aufsehen, weil erst vor etwas mehr als einem Monat ein 13-Jähriger in einer Schule der serbischen Hauptstadt Belgrad neun Mitschüler und einen Wachmann erschossen hatte.
Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern: Hunderte Objekte durchsucht
Im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern hat die Polizei am Morgen mehrere hundert Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Mit 650 Einsatzkräften ist die Polizei in sieben Bundesländern gegen mutmaßliche Sexualstraftäter vorgegangen. Es handelte sich um die erste Aktion der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mitteilt. Bis Mittwochmittag seien mehrere hundert Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Dabei stellte die Polizei unter anderem diverse Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sicher. "Sexualisierte Gewalt an Kindern ist unerträglich", sagte Friedo de Vries, Präsident des LKA Niedersachsen, das die Federführung des Aktionstages innehatte. Dem Aktionstag des Nordverbunds (LKA Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) hatten sich auch Berlin und Brandenburg angeschlossen.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
meine Kollegin Johanna Ohlau befindet sich im Feierabend, nun übernehme ich an dieser Stelle. Mein Name ist Robin Grützmacher und ich versorge Sie bis in den Abend hinein mit Nachrichten. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie gerne an: robin.gruetzmacher@ntv.de
Lindner schenkt Scholz Spargelschäler zum 65. Geburtstag
Wenn der Kanzler 65 Jahre alt wird, muss das politische Tagesgeschäft kurz warten: Im Kabinett wird Olaf Scholz mit Blumen und einem Ständchen empfangen. Christian Lindner hält eine Rede - und hat für den Einsatz seines Geschenks gleich noch einen Tipp parat.
Libanon: Wahl eines Präsidenten scheitert zum zwölften Mal
Im Libanon ist die Wahl eines Präsidenten zum zwölften Mal gescheitert. Damit steckt das Land weiter in einem politischen Vakuum. Bei einer ersten Abstimmung des zwölften Anlaufes im Parlament erhielt kein Kandidat die erforderliche Mehrheit. Zu einem zweiten Wahlgang kam es nicht, da nicht mehr genug Parlamentarier anwesend waren. Die Parteimitglieder der Hisbollah verließen das Parlament, nachdem ihr Wunschkandidat, Suleiman Frangieh, im ersten Wahlgang hinter seinem Hauptkonkurrenten Dschihad Asur gelandet war. Asur ist Ex-Finanzminister und hochrangiger Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds. Die Wahl eines Präsidenten scheitert im Libanon immer wieder an Machtkämpfen innerhalb der politischen Elite. Zurzeit wird das Land mit rund sechs Millionen Einwohnern von Ministerpräsident Nadschib Mikati geschäftsführend geleitet. Die Regierung ist nur eingeschränkt handlungsfähig. Der bisherige Präsident Michel Aoun war Ende Oktober nach dem Ende seiner Wahlperiode planmäßig aus dem Amt geschieden. Seitdem ist das Land ohne Staatsoberhaupt.
Chinesinnen zur Prostitution eingeschleust - zwei Frauen festgenommen
Den Behörden ist ein Schlag gegen mutmaßliche Schleuserinnen gelungen: Bei einer Razzia in Hessen und Baden-Württemberg haben Ermittler zwei Frauen festgenommen. Sie sollen Frauen aus China zur Prostitution nach Deutschland gebracht haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilt. Konkret werden ihnen unter anderem das gewerbs- und bandenmäßige Einschleusen von Ausländern und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Eine 44-jährige Deutsche soll neun Frauen aus China ohne Arbeitserlaubnis als Prostituierte beschäftigt und beherbergt haben. Zur Ausübung der Prostitution soll sie Wohnungen bereitgehalten und die Einreise der Frauen organisiert haben. Zudem habe sie die geschleusten Frauen nicht zur Sozialversicherung angemeldet. Dadurch habe sie den Behörden mehr als 970.000 Euro vorenthalten. Darüber hinaus habe sie Lohn- und Umsatzsteuer in Höhe von mehr als 1,1 Millionen Euro nicht abgeführt. Eine 45-jährige Chinesin soll die Tätigkeiten der Frauen im Einzelnen organisiert haben. Sie habe die Kommunikation zwischen den Prostituierten und den Freiern übernommen sowie Besuche koordiniert. Ein weiter Verdächtiger soll die Prostituierten zu ihren Einsatzorten gefahren haben. Er blieb auf freiem Fuß.
Heuschreckenplage in den USA: Mit dem Schneepflug gegen Grillen-Berge
Bis zu acht Zentimeter wird eine Mormonen-Grille groß. Derzeit bevölkern Abermillionen der Tiere Felder, Straßen und Häuser in den US-Bundesstaaten Nevada und Idaho. Es ist eine Plage historischen Ausmaßes. Ihr vernichtender Hunger ist auch für Ökosysteme ein Problem.
Bootsunglück vor griechischer Küste - mindestens 17 Tote
Mit dem guten Wetter wagen auch wieder mehr Menschen die lebensgefährliche Fahrt per Boot übers Mittelmeer. Vor der griechischen Küste ist es zu einem schweren Bootsunglück gekommen, bei dem mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen sind. Das teilt die Küstenwache mit. Demnach habe man 104 Menschen bislang retten können. Es sei unklar, wie viele Menschen insgesamt an Bord gewesen seien. Laut Behördenangaben dauert eine groß angelegte Suchaktion an.
Besonders tragisch: Das tödliche Unglück hätte wohl verhindert werden können. Schon gestern hätten italienische Behörden die griechischen Nachbarn über ein voll besetztes Fischerboot im griechischen Such- und Rettungsbereich informiert, hieß es von der Küstenwache weiter. Ein Frontex-Flugzeug habe das Boot daraufhin 47 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes lokalisiert. Sowohl die griechische Küstenwache als auch vorbeifahrende Frachter hätten den Passagieren per Funk wiederholt Hilfe angeboten, die aber abgelehnt worden sei. In den frühen Morgenstunden sei das Boot dann gekentert und schließlich gesunken. Nach Angaben Überlebender war es vom libyschen Tobruk aus in See gestochen. Am Morgen war südlich von Kreta ebenfalls ein mit Migranten besetztes Segelboot in Seenot geraten. Auch dort seien Dutzende Menschen gerettet worden, wie die Behörden mitteilen.
Update: Die Zahl der Toten ist nach Behördenangaben auf 59 gestiegen.
Mausbekämpfung geht schief - 19 Menschen im Krankenhaus
19 Menschen im Krankenhaus - das ist die Bilanz eines Kampfs gegen kleine Nager, den eine Frau in Rheinland-Pfalz in ihrem Garten mit einem chemischen Mittel gewinnen wollte. Unter den Verletzten sind 14 Feuerwehrleute, zwei Polizisten und drei weitere Personen, wie die Polizei mitteilt. Darunter ist auch die Hausbesitzerin im Ort Bitburg. Diese hatte versucht, mit einem chemischen Mittel Wühlmäuse in ihrer Hecke loszuwerden. Als sie die Hecke wässerte, kam es zu einer chemischen Reaktion mit starker Rauchentwicklung und beißendem Geruch. Da sie zunächst einen Brand vermutete, rief sie die Feuerwehr. Diese stellte aber schnell fest, dass nichts brannte, aber das Wühlmausmittel mit dem Wasser reagiert hatte. Bei Messungen in der Nacht durch Gefahrstoffexperten wurden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe mehr festgestellt.
Bundesregierung beschließt erstmals Nationale Sicherheitsstrategie
Die Bundesregierung hat nach monatelangen Verhandlungen erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland beschlossen. Das Kabinett verabschiedete das gut 40 Seiten starke Papier in seiner Sitzung heute in Berlin. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und einer immer aggressiver auftretenden chinesischen Regierung ist die Grundidee der Strategie, erstmals alle inneren und äußeren Bedrohungen für die Sicherheit Deutschlands zu berücksichtigen. In einer Pressekonferenz soll die Strategie offiziell von Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD, Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen, Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD, Finanzminister Christian Lindner von der FDP und Innenministerin Nancy Faeser von der SPD vorgestellt werden. Neben der militärischen Bedrohung sollen Cyber-Attacken, mögliche Anschläge auf kritische Infrastruktur oder auch der Klimawandel in der Strategie berücksichtigt werden. Eine strukturelle Reform der Entscheidungsprozesse wird es aber nicht geben. Auf die Bildung des lange diskutierten Nationalen Sicherheitsrats zur Koordination des Regierungshandelns verzichtet die Ampel-Koalition.
Jede fünfte Frau zwischen 45 und 49 Jahren ist kinderlos
Jede fünfte Frau zwischen 45 und 49 Jahren in Deutschland hat im vergangenen Jahr keine leiblichen Kinder gehabt. Damit lag die sogenannte Kinderlosenquote zum Ende des gebärfähigen Alters in den vergangenen zehn Jahren nahezu unverändert bei 20 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Vor 15 Jahren war die Quote noch etwas niedriger und lag bei 17 Prozent.
Mit Blick auf die Daten von 2022 zeigen sich klare regionale Unterschiede:
So war die Quote in Westdeutschland (20 Prozent) deutlich höher als in Ostdeutschland (ohne Berlin), wo sie 14 Prozent betrug.
Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, waren die Frauen der Geburtsjahrgänge 1973 bis 1977 in den Stadtstaaten Hamburg (29 Prozent) und Berlin (25 Prozent) deutlich häufiger kinderlos als etwa in Thüringen, wo die Quote bei 13 Prozent lag.
Zudem variierten die Daten je nach Bildungsstand: Bei Frauen zwischen 45 und 49 Jahren mit hoher Bildung betrug die Kinderlosenquote 23 Prozent. Bei einer mittleren Bildung waren es dagegen 21 Prozent und bei einem niedrigen Bildungsstand sogar nur 11 Prozent.
In Deutschland geborene oder als Mädchen im Alter unter 15 Jahren zugewanderte Frauen waren insgesamt mit einer Quote von 22 Prozent häufiger kinderlos als Frauen, die im Alter ab 15 Jahren zugewandert sind (12 Prozent).
ntv-Reporter Wittich: "Trump soll während Anhörung Däumchen gedreht haben"
Er zeigt gern mit dem Finger auf andere, aber wenn es um seine eigenen Verfehlungen geht, fällt dem früheren US-Präsidenten Donald Trump wohl nichts anderes ein, als Däumchen zu drehen. ntv-Reporter Christopher Wittich berichtet über die Anhörung zur Geheimdokumentenaffäre vor einem Gericht in Miami und erzählt, wie der Republikaner auch das wieder als Showbühne zu nutzen versucht. Nicht einmal sein Plädoyer auf Unschuld spricht er selbst aus, verrät Wittich und gibt einen Ausblick, wie es mit dem Verfahren weitergeht.
Waldbrand in MV: Bewohner in Volzrade können bald in ihre Häuser zurück
Kleine Entwarnung in Mecklenburg-Vorpommern: Die Einwohner der Ortschaft Volzrade nahe dem Waldbrand dürfen ab 14 Uhr wieder in ihre Häuser zurück. Das teilte der Landrat von Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg von der SPD, mit. Es bestehe keine Gefahr mehr. Am Montag mussten rund 160 Bewohner des Ortsteils von Lübtheen ihre Häuser verlassen. Die zwischenzeitlich drohende Evakuierung einer weiteren Ortschaft wurde am Dienstag abgewendet. Die Feuer in den zwei großen Waldgebieten bei Lübtheen und Hagenow in Südwestmecklenburg brennen weiter, haben sich über Nacht aber nicht ausgebreitet.
Zaghafter Regen im Osten bleibt "Tropfen auf den heißen Stein"
Was zeigt das Thermometer gerade bei Ihnen an? Bei mir sind es schon stolze 18 Grad. Einige Wolken ziehen im Verlauf des Vormittags auf und die bringen Regen mit, allerdings nicht überall: Während im Osten Gewitter grummeln, sitzt der Rest des Landes weiterhin ziemlich auf dem Trockenen. Die Waldbrandgefahr bleibt hoch. Bei strahlendem Sonnenschein liegen die Temperaturen zwischen 18 und 28 Grad.
Stromausfall: Züge werden umgeleitet im Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet ruckelt es heute Morgen im Zugverkehr: Grund dafür sei ein Stromausfall im Stellwerk Essen, sagte ein Bahnsprecher. Man gehe davon aus, dass die Störung am Vormittag behoben werden könne und nicht den ganzen Tag andauere. Für den Fernverkehr bedeutet das der Mitteilung zufolge: ICE und IC halten in Oberhausen und dann als nächstes wieder in Dortmund, aber nicht in Mülheim, Essen und Bochum. Im Regionalverkehr würden die Züge RE 1 (RRX), RE 6 (RRX) RE 11 (RRX) zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Dortmund Hauptbahnhof umgeleitet, so der Sprecher weiter. Nicht gehalten werde in Mülheim Hauptbahnhof, Essen Hauptbahnhof, Wattenscheid und Bochum Hauptbahnhof. Ersatzweise hielten die Züge in Herne, Gelsenkirchen Hauptbahnhof und Essen-Altenessen. Züge der Linie RB 33 starteten und endeten in Duisburg Hbf. Die Folge seien Teilausfälle zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Essen-Steele.
Lage in Waldbrandgebieten in MV stabil - Ausbreitung mit Brandschneisen verhindert
Ermutigende Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern: Die Feuer in den zwei großen Waldgebieten in Südwestmecklenburg brennen zwar weiter, haben sich aber über Nacht nicht ausgebreitet. Als Grund nannten Sprecher von Polizei und Landkreis am Morgen vor allem, dass der Wind nachts abgeflaut war. Damit hätten die Brandschneisen rund um das etwa 100 Hektar große Brandgebiet bei Lübtheen (Ludwigslust-Parchim), die immer wieder gewässert werden, die Flammen aufhalten können. Im zweiten Brandgebiet bei Hagenow in der Viezer Heide hatte sich der Brand gestern durch böigen Wind auf etwa 45 Hektar Waldfläche ausgedehnt. Beide Brandgebiete sind ehemalige Militärflächen und stark munitionsbelastet, sodass sie nicht betreten werden dürfen. Die rund 160 Einwohner des kleinen Ortes Volzrade dürfen eventuell wieder zurück in ihre Häuser.
Aktivisten klettern auf Vordach der Deutschen Bank
Auf dem Vordach der Deutschen Bank in Frankfurt am Main sitzen seit dem frühen Morgen Aktivistinnen und Aktivisten. Sie sind nicht von der Letzten Generation, sondern von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Anlass für den Protest auf dem Hochhaus sei die morgen stattfindende Hauptversammlung der Fondstochter der Deutschen Bank DWS, teilte Greenpeace mit. Die Umweltschutzorganisation fordert Klimaschutzmaßnahmen von den Unternehmen. Die Polizei sei mit Einsatzkräften vor Ort, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die Aktivistinnen und Aktivisten hätten ein Banner entrollt.
Milliardär Kühne pumpt mal wieder zig Millionen Euro in den HSV
Ohne ihren steinreichen Mäzen Klaus-Michael Kühne wäre der HSV wohl schon längst "verpufft" oder sowas. Und der hält seinem Lieblingsverein trotz des erneut verpassten Aufstiegs die Treue: Der Fußball-Zweitligist erhält von Investor und AG-Anteilseigner über dessen Holding weitere 30 Millionen Euro. "Dieses besondere Engagement der Kühne Holding AG im besten Interesse des Klubs garantiert im besonderen Maße die nachhaltige Entwicklung, erhöht die finanzielle Agilität und trägt mit Weitsicht zur effektiven Risikovorsorge unseres HSV bei", wurde Finanzvorstand Eric Huwer in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Bereits im April habe sich die Kühne Holding mit dem Vorstand der HSV Fußball AG auf eine 30-Millionen-Euro-Wandelschuldverschreibung geeinigt. Dieses Darlehen kann später in weitere Anteile an der AG umgeschrieben werden. Derzeit besitzt Multi-Milliardär Kühne (86) 15,21 Prozent.
Mehr Meldungen aus der Welt des Sports gibt es wie immer im Sport-Tag.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
falls Sie heute den Gang zur Apotheke planen, könnten Sie vor verschlossenen Türen stehen. Warum und welche Termine der Mittwoch noch bereithält, erfahren Sie hier in der Übersicht:
Nationale Sicherheitsstrategie: Nach monatelangen Verhandlungen legt die Bundesregierung heute Vormittag das mehr als 40 Seiten starke Papier vor.
Für den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wird am Nachmittag im Dom von Mailand ein Staatsbegräbnis abgehalten.
Viele Apotheken bleiben heute aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung geschlossen. Der Notdienst ist davon ausgenommen.
Die Innenministerkonferenz beschäftigt sich bei ihrem dreitägigen Treffen unter anderem mit dem Umgang mit radikalen Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten.
Das Europaparlament will am Mittag seine Position zu schärferen Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) festlegen.
Blick auf den US-Finanzmarkt: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) steht nach zehn Anhebungen des Leitzinses in Folge womöglich vor einer Zinspause. Die Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) wird am Abend bekannt gegeben.
IG Metall organisiert Demo für Förderung von "grünem Stahl": Tausende Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter von Thyssenkrupp wollen in Duisburg für die Milliardenförderung einer neuen Anlage demonstrieren, die Stahl klimaschonender herstellen kann.
Kulturpass startet: 18-Jährige können sich in einer App für das besondere Angebot registrieren. Mit dem Pass erhalten alle, die im laufenden Jahr 18 Jahre alt sind oder noch werden, 200 Euro für die Nutzung lokaler Kulturangebote. Damit können etwa Kino-, Konzert-, Museums- und Theatertickets sowie Bücher, Tonträger und Musikinstrumente gekauft werden.
Ich starte mit Ihnen heute zusammen in Tag und begleite Sie bis zum Mittag mit Nachrichten, Wissenswertem und auch etwas Unterhaltung aus Deutschland und der Welt. Mein Name ist Johanna Ohlau und bei Fragen, Kritik oder Hinweisen können Sie mir gerne schreiben an: dertag@ntv.de. Los geht's!
Japan: Soldat eröffnet das Feuer auf Kameraden - zwei Tote
Was in den USA trauriger Alltag ist, ist in Japan eine Seltenheit: Waffengewalt. Dennoch wird das Land seit etwa einem Jahr von Gewalttaten erschüttert - angefangen mit dem tödlichen Angriff auf den früheren Regierungschef Shinzo Abe. Gestern kamen bei einem Schusswaffenvorfall beim Militär zwei Soldaten ums Leben, ein weiterer Soldat wurde verletzt. Ein Rekrut eröffnete während einer Schießübung das Feuer auf drei Menschen, wie die Armee mitteilt. Der Vorfall ereignete sich im zentraljapanischen Gifu, wie ein Regierungssprecher sagte. Er bestätigte die Festnahme eines Verdächtigen. Ein Polizeisprecher sagte, bei dem mutmaßlichen Schützen handele es sich um einen 18-jährigen Rekruten, der umgehend von anderen Soldaten festgenommen worden sei.
NRW will "Recht aufs Stillen" in der Öffentlichkeit - Vorstoß für Bundesgesetz
Wenn eine Mutter ihr Baby stillt, sollte das eigentlich das Normalste auf der Welt sein. Doch immer wieder werden Frauen, die das machen, komisch beäugt, mit übergriffigen Bemerkungen konfrontiert oder sogar aus Cafés und Geschäften geworfen. Das Land NRW will dem einen Riegel vorschieben und per Gesetz dafür sorgen, dass es bundesweit ein Recht aufs Stillen in der Öffentlichkeit gibt. "Der Bund muss hier Rechtssicherheit schaffen", sagte NRW-Familien- und Gleichstellungsministerin Josefine Paul von den Grünen der "Rheinischen Post". "In einer familien- und kinderfreundlichen Gesellschaft sollte es selbstverständlich sein, dass Kinder und Mütter Teil des öffentlichen Lebens sind und Mütter ihre Kinder dort ganz selbstverständlich auch stillen können, ohne Diskriminierung zu erfahren", erklärte Paul. Deshalb habe das Land Nordrhein-Westfalen einen entsprechenden Antrag bei der Konferenz der Gleichstellungsministerinnen und -minister eingebracht, die Donnerstag und Freitag stattfindet.