Freitag, 07. September 2018Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Uladzimir Zhyhachou
22:36 Uhr

Das war Freitag, der 7. September 2018

Ganz Deutschland ist entsetzt über die Jagd auf Ausländer in Chemnitz. Seit Tagen kursiert im Internet ein Video, das diese Angriffe zeigen soll. Doch laut Verfassungsschutz-Chef Maaßen soll es solche Szenen gar nicht gegeben haben. Nach seinen geäußerten Zweifeln an der Echtheit des Videos stößt Maaßen auf Widerspruch. Auch seine eigene Behörde wird zu einer Stellungnahme gezwungen.

Was war heute sonst wichtig? Hier wie immer die meistgelesenen Artikel des Tages:

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und ein schönes Wochenende!

22:09 Uhr

Kind stirbt durch Stromschlag an Oberleitung

Ein zehn Jahre alter Junge ist in Hameln in Niedersachsen beim Spielen an eine Bahnoberleitung geraten und hat dabei einen tödlichen Stromschlag erlitten.

  • Als der Rettungsdienst am Unglücksort ankam, war das Kind bereits tot.
  • Nach Aussagen einer Zeugin war der Junge beim Spielen auf einen Kesselwagen geklettert. Demnach stolperte der Junge dort und hielt sich an der Oberleitung fest. Die Zeugin hörte einen lauten Knall und rief den Rettungsdienst.
  • Noch während der Unfallaufnahme kamen die Eltern des Kindes gemeinsam mit weiteren Angehörigen zum Unglücksort. Eine Frau brach zusammen und musste medizinisch versorgt werden.
21:38 Uhr

Putzfrau findet drei Kilo Drogen in Mülleimer

Kokain, Cannabis, Haschisch und Amphetamin im Wert von 33.000 Euro hat eine Putzfrau in einem Einkaufszentrum entdeckt.

Kokain, Cannabis, Haschisch und Amphetamin im Wert von 33.000 Euro hat eine Putzfrau in einem Einkaufszentrum entdeckt.

(Foto: Polizei Südosthessen)

Da hat wohl eine ganze Gruppe gleichzeitig mit Drogen aufgehört: Eine Putzfrau hat in einem Mülleimer im hessischen Neu-Isenburg mehr als drei Kilogramm Rauschgift gefunden. Die Drogen entdeckte die Frau in einem Abfallbehälter eines Einkaufszentrums. Es handelte sich um Kokain, Cannabis, Haschisch und Amphetamin im Straßenverkaufswert von 33.000 Euro. Wie die Drogen in den Mülleimer gelangten, ist unklar.

21:08 Uhr

Neonazis sollen jüdisches Lokal in Chemnitz angegriffen haben

Uwe Dziuballa eröffnete "Schalom" 2000 in Chemnitz. Seitdem wurde sein Restaurant immer wieder zum Ziel antisemitischer Übergriffe.

Uwe Dziuballa eröffnete "Schalom" 2000 in Chemnitz. Seitdem wurde sein Restaurant immer wieder zum Ziel antisemitischer Übergriffe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Rande der fremdenfeindlichen Proteste nach dem tödlichen Messerangriff von Chemnitz soll sich nach einem Medienbericht auch eine schwere antisemitische Attacke ereignet haben. Am Abend des 27. August sei das koschere Restaurant "Schalom" von etwa einem Dutzend schwarz gekleideter Vermummter angegriffen worden, berichtet die "Welt am Sonntag".

  • Sie hätten "Hau ab aus Deutschland, Du Judensau" gerufen und das Lokal mit Steinen, Flaschen und einem abgesägten Stahlrohr beworfen.
  • Der Eigentümer sei an der Schulter getroffen und verletzt worden, eine Fensterscheibe zu Bruch gegangen und die Fassade beschädigt worden.
  • Das Landeskriminalamt habe eine entsprechende Anzeige des Wirts bestätigt.
20:26 Uhr

US-Polizistin verwechselt Wohnung und erschießt Nachbarn

Eine Polizistin hat in Dallas im US-Bundesstaat Texas Medienberichten zufolge einen Mann in dessen Wohnung erschossen, die sie irrtümlich für ihre eigene hielt.

Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf die Polizei, die Polizistin sei nach ihrer Schicht am Vorabend noch in Uniform in die Wohnung des 26-jährigen Opfers gelangt. Offen bleibt, wie es zu den tödlichen Schüssen kommen konnte und wie die Frau die Wohnung verwechseln konnte. Die Polizistin ist beurlaubt worden.

19:59 Uhr

Chicken Nuggets wegen Plastikteilen zurückgerufen

Diese Hähnchen-Nuggets können Plastikteile enthalten.

Diese Hähnchen-Nuggets können Plastikteile enthalten.

(Foto: Lidl)

Ein Geflügelbetrieb aus Niedersachsen ruft tiefgefrorene Hähnchen-Nuggets zurück, die bei Lidl in fast allen Bundesländern verkauft wurden.

  • Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass in dem Produkt "Culinea Safari-Nuggets, tiefgefroren, 400 Gramm" rote Plastikfremdkörper enthalten seien, teilte der Hersteller, die Gebr. Stolle GmbH aus Visbek im Kreis Vechta, mit.
  • Wegen der möglichen Verletzungsgefahr sollten Kunden Ware mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.08.2019 zurückgeben. Die Losnummer lautet 815106001, das Identitätskennzeichen DE NI 10000 EG.
  • Die Nuggets wurden bei Lidl in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland verkauft.
19:27 Uhr

Erneut Demos in Chemnitz

Die Lage in Chemnitz ist so weit friedlich.

Die Lage in Chemnitz ist so weit friedlich.

(Foto: AP)

Mehrere hundert Menschen haben sich in Chemnitz erneut zu Demonstrationen versammelt.

  • Am Karl-Marx-Monument kamen Teilnehmer eines Protestzugs der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz zusammen. Ihnen gegenüber stand eine erhebliche Zahl von Gegendemonstranten. Zu dem Gegenprotest unter dem Motto "Wir bleiben - antifaschistisch aktiv" hatten unter anderem die Initiativen "Chemnitz nazifrei" und "Leipzig nimmt Platz" aufgerufen.
  • Auf dem Theaterplatz der Stadt hat zudem um 19 Uhr ein kostenloses Open-Air-Konzert der Chemnitzer Theater unter dem Motto "Kultur für Offenheit und Vielfalt" begonnen.
  • Um die Veranstaltungen abzusichern, ist die Polizei erneut mit verstärkten Kräften im Einsatz. Unterstützt werden die sächsischen Beamten von Kollegen der Bundespolizei und aus anderen Bundesländern.
18:48 Uhr

Heidi Klum macht Schluss und bekommt eine neue Show

Der Streamingdienst Amazon Prime Video plant eine Fashionshow mit Heidi Klum. Die neue Reality-Sendung wird von Klum und dem Modeberater Tim Gunn entwickelt.

  • Dafür verlässt das Model die beliebte US-Castingshow "Project Runway", die sie zusammen mit Gunn bereits 14 Jahre lang moderiert.
  • "Nach 16 unglaublichen Staffeln sage ich "Auf Wiedersehen" zu Project Runway", schreibt Klum auf Twitter. "Es ist besonders aufregend für mich, dass meine Reise mit meinem lieben Freund und Kollegen Tim Gunn noch lange nicht zu Ende ist."
  • Das neue Projekt der beiden soll exklusiv bei Prime Video zu sehen sein, wie der Streamingdienst mitteilte.
18:21 Uhr

Schafsherde blockiert Autobahn

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(Foto: picture alliance / dpa)

Rund 200 außer Kontrolle geratene Schafe haben vorübergehend die Autobahn 7 in Niedersachsen in beiden Fahrtrichtungen blockiert.

  • Die Tiere liefen zwischen den Anschlussstellen Northeim Nord und Echte auf die Fahrbahn. Dort sorgten sie dann für Chaos. Zunächst musste die Autobahn wegen der tierischen "Invasion" nur einseitig gesperrt werden, vorübergehend dann allerdings auch noch in die andere Fahrtrichtung.
  • Nach Angaben der Polizei waren zunächst einige ältere Lämmer auf die Autobahn gelaufen. Dann sei der Rest der Herde auf die Fahrbahn gefolgt.
  • Den Schäfern gelang es schließlich, mit Hilfe von Polizeibeamten und Mitarbeitern der Autobahnmeisterei die Schafe wieder von der Autobahn zu treiben. Nach rund einer Stunde war die Autobahn wieder frei.  
17:45 Uhr

LKA-"Hutbürger" hat neuen Job

Der als "Hutbürger" bekannt gewordene Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Sachsen und Pegida-Anhänger hat einen neuen Job. Er arbeite in einer Dienststelle außerhalb der sächsischen Polizei, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit.

  • Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung geht der Mann bis Jahresende in die Dresdner Außenstelle der Landesdirektion. Welche Aufgaben er übernimmt in der Aufsichtsbehörde der Kreise und Kommunen, sei unklar.
  • Der Mann mit schwarz-rot-goldenem Anglerhut, der auf einer Pegida-Demo am 16. August in Dresden privat unterwegs war, griff ein ZDF-Kamerateam verbal an. Danach wurden die Journalisten etwa eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten und damit an der geplanten Berichterstattung über die Demonstration gehindert.
  • Der als Eingriff in die Pressefreiheit gewertete Vorfall löste bundesweit Kritik aus.
17:15 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

17:14 Uhr

Frau von eigenem Traktor überrollt

Ein schrecklicher Unfall ereignete sich heute in Niederbayern. Dort ist eine 60-Jährige von ihrem eigenen Traktor überrollt und dabei getötet worden.

Den Ermittlungen zufolge stieg die Frau auf einer abschüssigen Strecke aus dem Trecker. Als sie hinter dem Fahrzeug stand, löste sich die Handbremse, und das Gefährt setzte sich in Bewegung. Die Frau geriet unter den rollenden Traktor und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

16:43 Uhr

USA verlegen zusätzliche Soldaten nach Deutschland

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(Foto: picture alliance / Nicolas Armer)

Die US-Streitkräfte verlegen 1500 zusätzliche Soldaten nach Deutschland. Diese sollten "für die Stärkung der Nato und der europäischen Sicherheit im Einsatz sein", teilte US-Botschafter Richard Grenell in Berlin mit.

"Die Amerikanerinnen und Amerikaner sind entschlossen, das transatlantische Bündnis zu stärken, und Präsident (Donald) Trumps Zusage, die Verteidigungsfähigkeit der Vereinigten Staaten zu erhöhen, trägt erheblich dazu bei", teilte er mit.

In Deutschland sind derzeit mehr als 33.000 US-Soldaten stationiert.

Mehr dazu lesen Sie hier.

16:14 Uhr

Mutmaßlicher U-Bahn-Schubser stellt sich

Ein Zeuge zog den Mann zurück auf den Bahnsteig.

Ein Zeuge zog den Mann zurück auf den Bahnsteig.

(Foto: Polizei Köln)

Erst gestern wurden Überwachungsbilder veröffentlicht, schon stellt sich der mutmaßliche U-Bahn-Schubser der Polizei. Vor rund zweieinhalb Monaten soll er einen Mann in Köln auf ein U-Bahngleis gestoßen haben.

Der 18-Jährige habe sich in Folge öffentlicher Fahndungsmaßnahmen gemeldet und lasse sich anwaltlich vertreten, teilten die Ermittler in der Domstadt mit.

Dem jungen Mann wird vorgeworfen, einen wartenden Fahrgast an einer U-Bahnstation auf die Gleise gestoßen zu haben. Ein Zug kam zu diesem Zeitpunkt nicht, das Opfer verletzte sich aber durch den Sturz. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung.

15:42 Uhr

Avril Lavigne: "Ich hatte den Tod akzeptiert"

Kanadische Rocksängerin und "Sk8er-Girl" Avril Lavigne meldet sich nach einer schweren Krankheit zurück: Ihren ersten Song seit fünf Jahren bringe sie am 19. September heraus, kündigte Lavigne auf ihrer Internetseite in einem Brief an ihre Fans an.

In "Head Above Water" (Kopf über Wasser) verarbeitet sie demnach ihren Kampf gegen die von Zecken übertragene Krankheit Lyme-Borreliose, an der sie zu sterben glaubte. "Ich hatte den Tod akzeptiert und konnte fühlen, wie mein Körper runterfährt", schrieb die 33-jährige Lavigne.

Sie habe sich gefühlt, als würde sie ertrinken - "als würde ich in einem Fluss in eine Strömung gestoßen werden". Die vergangenen Jahre seien die schlimmsten ihres Lebens gewesen.

15:14 Uhr

Kauder will Maaßen im Innenausschuss befragen

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, will Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen im Innenausschuss des Bundestages zu den Vorgängen in Chemnitz und seinen "Hetzjagd"-Aussagen befragen.

  • Kauder sagte, die Parlamentarier hätten noch keine Gelegenheit gehabt, mit Maaßen zu sprechen. Deswegen lege er größten Wert darauf, dass Maaßen in den Ausschuss komme. "Vielleicht wird es aufregend nach der Befragung."
  • Kauder wies aber Kritik an dem Verfassungsschutzpräsidenten scharf zurück. "Diese ständigen Vorverurteilungen in alle Richtungen müssen aufhören", sagte Kauder.
  • Maaßen hatte in der "Bild" gesagt, dass es am Rande der rechten Demonstrationen in Chemnitz nach einem Tötungsdelikt keine "Hetzjagden" gegeben habe. Er hatte Zweifel an der Echtheit eines Videos geäußert, das zeigen soll, wie Ausländer von Neonazis über eine Straße gejagt werden.
14:44 Uhr

Putin lehnt Feuerpause in Idlib ab

Putin, Ruhani und Erdogan wollen in Teheran das weitere Vorgehen in Syrien beraten.

Putin, Ruhani und Erdogan wollen in Teheran das weitere Vorgehen in Syrien beraten.

(Foto: dpa)

Russlands Präsident Wladimir Putin hat zu Beginn der Syrien-Konferenz dazu aufgerufen, die Hoheit der Regierung in Damaskus im ganzen Land wiederherzustellen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnte dagegen in Teheran vor einem Massaker durch einen Angriff auf Idlib, der letzten Rebellenhochburg in Syrien. Er rief zu einem Waffenstillstand in Idlib auf, dem Putin jedoch sofort widersprach: Mit der islamistischen Nusra-Front und dem Islamischen Staat (IS) werde nicht verhandelt.

Wie Putin forderte auch Irans Präsident Hassan Ruhani, der Kampf werde fortgesetzt, bis alle Militanten aus Syrien vertrieben seien.

14:44 Uhr

Schichtwechsel

Was kann denn schöner als Freitagnachmittag sein? Vor allem, wenn man schon Feierabend hat, wie mein Kollege Volker Petersen. Ich dagegen fange jetzt erst an und begleite Sie noch bis zum späten Abend durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen baldigen Start ins Wochenende!

14:26 Uhr

Bahn im August noch unpünktlicher

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(Foto: imago/Future Image)

Pünktlich sein ist gar nicht so einfach - das haben die Bahn und ich gemeinsam. Die DB-Züge waren im August noch häufiger verspätet als zuvor.

  • Im Fernverkehr waren nur noch 69,8 Prozent der Intercity und ICE pünktlich, so wenig wie seit drei Jahren nicht im Monat August, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Konzernkreisen erfuhr.
  • "Wie schon im Vormonat führte die anhaltende Hitzeperiode auch im August zu mehr Störungen an Fahrzeugen und Infrastruktur", hieß es. Verschärft wurde die Situation durch zahlreiche Brände in Gleisnähe, die viele Verspätungen und Umleitungen nach sich zogen.
  • Im ebenfalls schwachen Juli waren 72,1 Prozent der ICE und Intercity verspätet gefahren. Pünktlich ist ein Zug nach Bahn-Definition, wenn er weniger als sechs Minuten nach Fahrplan ankommt.
13:59 Uhr

Boris Johnson lässt sich scheiden

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(Foto: REUTERS)

Er war einer der Antreiber einer ganz großen Trennung, des Brexits, nun muss sich Boris Johnson auch mit einer Trennung im Privaten befassen - er lässt sich scheiden. Er und seine Frau Marina Wheeler hätten sich bereits vor mehreren Monaten getrennt, teilten beide gemeinsam schriftlich mit.

  • Das seit etwa 25 Jahren verheiratete Paar reagierte damit auf einen Bericht der Zeitung "Sun" vom Freitag. Die beiden 54-Jährigen haben vier Kinder. Grund für die Trennung sollen der "Sun" zufolge Johnsons Seitensprünge sein.
  • Wheeler gehörte bislang zum engen Kreis der Berater des Tory-Politikers. Er hatte vor zwei Monaten sein Amt als Außenminister aufgegeben, weil er mit dem Kurs von Premierministerin Theresa May beim Austritt aus der Europäischen Union nicht einverstanden ist.
13:42 Uhr

Im Fall Maria H. Gesuchter festgenommen

Der im Fall der jahrelang verschwundenen Maria H. aus Freiburg international gesuchte Mann ist in Italien festgenommen worden, wie das Polizeipräsidium Freiburg am Freitag mitteilte. Dem aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen stammenden Mann wird vorgeworfen, im Mai 2013 mit dem damals 13 Jahre alten Mädchen verschwunden zu sein.

Mehr zu dem Fall lesen Sie hier.

13:29 Uhr

60-Tonnen-Kran fährt sich auf A29 fest

Ein von der Autobahn abgekommener 60-Tonnen-Kran hat bei Oldenburg in Niedersachsen für Verkehrsprobleme gesorgt.

  • Der Fahrer des schweren Arbeitsfahrzeugs geriet nach Angaben der Polizei in einer Baustelle auf der A29 zu weit nach rechts und fuhr sich fest. Für eine Bergung wurde die Autobahn am Mittag für mehrere Stunden in eine Fahrtrichtung komplett gesperrt.
  • Bis zum Start der Bergungsaktion wurden andere Autos noch um den verunglückten Kran herumgeleitet, wie die Beamten in Delmenhorst mitteilten.
  • Sie warnten Autofahrer vor starken Behinderungen und rieten dazu, den Bereich weiträumig zu umfahren. Der Kran geriet auf den unbefestigten Grünstreifen und sank ein, außerdem kollidierte er mit der Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt.
13:18 Uhr

Jackpot - Österreicher gewinnt 45,4 Millionen Euro

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Was soll man bloß mit so viel Geld anstellen? Ein Österreicher sieht sich nun der Herausforderung gegenüber, plötzlich steinreich zu sein. Der anonym bleibende Mann gewann 45,4 Millionen Euro bei der Lotterie EuroMillionen. Der Mann habe "ruhig, gelassen" gewirkt und sei "nicht sehr gesprächig" gewesen, sagte ein Sprecher über den Gewinner. Er habe nichts von sich preisgeben wollen, außer dass er bereits seit 30 Jahren Lotto spiele.

12:49 Uhr

De Maizière hat sechs neue Jobs

De Maizière hat zahlreiche neue Aufgaben übernommen.

De Maizière hat zahlreiche neue Aufgaben übernommen.

(Foto: dpa)

E r war mehrfach Minister im Kabinett Merkel, doch nach der letzten Wahl hat Thomas de Maizière keinen Posten in der Regierung mehr bekommen. Dafür hat er nun sechs andere, wie das "Handelsblatt" berichtet. 1. Bundestagsabgeordneter, 2. Vorsitz der Stiftung der Deutschen Telekom und Berater der Telekom beim Infrastrukturausbau, 3. Kuratoriumsmitglied der "Zeit"-Stiftung, 4. Rechtsanwalt, 5. Freier Redner und Autor, 6. Honorarprofessor an der Uni Leipzig. Vor allem der dritte Punkt sei heikel, heißt es im "Handelsblatt". Denn als Innenminister war de Maizière für die IT des Bundes zuständig - und für die habe die Telekom-Tochter T-Systems viele Aufträge bekommen. De Maizière bekam aber eine Genehmigung für seine neuen Tätigkeiten.

12:40 Uhr

Rowan Atkinson ist kein Fan von Mr. Bean

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(Foto: dpa)

Kennen Sie noch Mr. Bean? Ich gehe fest davon aus. Dessen Darsteller Rowan Atkinson hat nun in Hamburg seinen neuen Film vorgestellt - die James-Bond-Parodie "Johnny English - Man lebt nur dreimal". Dabei sagte er, er sei gar kein Fan seiner Arbeit. "Ich versuche mir deshalb nach Möglichkeit keinen meiner Filme mehr anzusehen, wenn sie fertig sind." Für seinen neuen Film gelte das natürlich nicht. "Ich mag den Film ziemlich", sagte Atkinson. "Das liegt in erster Linie an der Rolle des Mr. English. Mir gefällt seine Art der Selbsttäuschung, die ihn glauben lässt, dass er James Bond ist - obwohl er es ganz offensichtlich nicht ist."

12:20 Uhr

Katar will ganz groß in Deutschland investieren

Der Emir und die Kanzlerin bei einem Termin in Berlin.

Der Emir und die Kanzlerin bei einem Termin in Berlin.

(Foto: REUTERS)

In einigen Jahren könnte Deutschland weniger abhängig von russischem Gas sein - denn Katar hat nun angekündigt, groß hierzulande zu investieren. Zehn Milliarden Euro will das Emirat hier ausgeben - möglicherweise für ein Terminal für Flüssiggas. Denn niemand exportiert so viel davon wie das kleine Land. Kanzlerin Merkel sagte bei einem Treffen mit Emir Tamim bin Hamad al-Thani in Berlin, Flüssiggas könne zur "Diversifizierung der Gasbezugsquellen" beitragen. Und damit könnten die deutschen auch mit Gas aus Katar statt aus Russland heizen.

11:28 Uhr

Alle Trauben von Hamburgs einzigem Weinberg gestohlen

Dass Hamburg einen Weinberg hat, wussten Sie das? Es ist allerdings nur einer - und Trauben sind dort auch nicht mehr zu finden. Denn die haben Diebe nun tatsächlich gestohlen.

  • Die Weinlese am Stintfang oberhalb der Hamburger Landungsbrücken müsse ausfallen, sagte ein Sprecher der Hamburgischen Bürgerschaft zu entsprechenden Medienberichten. Der Diebstahl sei am Mittwochabend bemerkt worden. Eine Cuvée aus 2018 wird es nicht geben. Der Wein wurde sonst in 40 bis 50 Flaschen gefüllt.
  • Die ersten Rebstöcke der Sorten Regent (rote Trauben) und Phönix (weiße Trauben) wurden 1995 gepflanzt. Sie sind ein Geschenk der Wirte des "Stuttgarter Weindorfes" an die Hamburgische Bürgerschaft. Inzwischen sind es rund 100 Rebstöcke. Die Hamburger Rarität wird an ausgewählte Gäste der Stadt verschenkt. Bereits 2010 und 2016 wurde laut Bürgerschaft ein Teil der Trauben gestohlen.
11:00 Uhr

Maaßen bekommt mächtig Gegenwind

Maaßen.

Maaßen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit seinen Äußerungen über die Proteste in Chemnitz macht sich der Chef des Verfassungsschutzes extrem unbeliebt bei Linkspartei, Grünen und SPD. Hans-Georg Maaßen hatte gesagt, er habe keine Informationen über Hetzjagden in Chemnitz. Zuvor war er in die Schlagzeilen geraten, weil er der damaligen AfD-Chefin Petry Tipps gegeben haben soll, wie die Partei einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz entgehen könnte. Nun kommt heftige Kritik von links:

  • Linken-Chefin Katja Kipping hat Maaßen in der Diskussion über das Ausmaß der fremdenfeindlichen Übergriffe in Chemnitz als "AfD-Versteher" bezeichnet und die Ablösung des Verfassungsschutz-Präsidenten gefordert.
  • Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt griff Maaßen für seine Aussagen zu einem Video, das Jagdszenen auf ausländische Menschen in Chemnitz zeigen soll, scharf an. "Ich erwarte mir von Herrn Maaßen keine vertrauenswürdige Einschätzung mehr", teilte Göring-Eckardt mit.
  • Die SPD-Fraktion fordert eine Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestages, um das Agieren des Verfassungsschutz-Chefs nach den Vorfällen in Chemnitz auszuleuchten. Aus SPD-Kreisen hieß es, dessen Aussagen zu den jüngsten Protesten und Übergriffen in der sächsischen Stadt müssten dringend hinterfragt werden.
10:12 Uhr

Frau Büdenbender wünscht sich diesen Hund

Rauhaardackel, im Schnee tollend.

Rauhaardackel, im Schnee tollend.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bundespräsident Johannes Rau hatte seinen Scooter, nun könnte wieder ein Hund im Schloss Bellevue einziehen. Die Frau von Bundespräsident Steinmeier wünscht sich einen Rauhaardackel. Die fände sie "so toll", sagte Elke Büdenbender der "Rheinischen Post". Echte Kämpfer und sehr energische Jäger seien sie. Ob der Bundespräsident wirklich auf den Hund kommt, ist noch nicht entschieden. Das Gegenargument: Die beiden sind sehr viel unterwegs. Auch die Gärtner dürfen Widerspruch einlegen.

09:50 Uhr

So ehrt die New Yorker Subway Aretha Franklin

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(Foto: dpa)

Die New Yorker U-Bahn, die Subway, ist selbst fast so legendär wie es Aretha Franklin war - nun ehrt die Betreibergesellschaft MTA die kürzlich verstorbene Souldiva auf ihre Weise. An den Stationen Franklin Street und Franklin Avenue wurden Schilder mit dem Wort "Respect" angebracht, also dem bekanntesten und unverändert aktuellen Titel der Sängerin. Die Straßen sind zwar nicht nach ihr benannt, sondern nach US-Gründervater Benjamin Franklin - aber das nehmen wir mal nicht so genau. Begonnen hatte die Idee mit dem Graffito eines Anwohners. Er hatte Aretha Franklins Vornamen mit Kreidespray vor den Bahnhofsnamen gesetzt und sich dann an die MTA gewandt, um in Erinnerung an sie ein Wandgemälde anzufertigen.

09:23 Uhr
08:54 Uhr

Usutu-Virus tötet mehr Vögel als je zuvor

Eine vermutlich am Usutu-Virus erkrankte Amsel - die Art ist am häufigsten von der Krankheit betroffen.

Eine vermutlich am Usutu-Virus erkrankte Amsel - die Art ist am häufigsten von der Krankheit betroffen.

(Foto: picture alliance / Martin Gerten)

Seit 2011 haben Vögel in Deutschland einen tödlichen Feind: das Usutu-Virus. Nun meldet der Naturschutzbund (Nabu) auf seiner Homepage, ihm seien in diesem Jahr so viele Fälle wie nie zuvor gemeldet worden. Die Organisation habe bereits knapp 9000 Meldungen mit mehr als 18.000 betroffenen Vögeln erhalten, die erkrankt oder gestorben seien. Das übertreffe die Zahlen der Vorjahre bei weitem. Besonders stark betroffen sei Niedersachsen. Erst ab Ende September sei mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen.

Mehr zum Usutu-Virus erfahren Sie in dieser Meldung von Ende August.

08:16 Uhr

Kolumbianerin hat Klapperschlange im Kinderwagen

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Wie transportiert man eine Klapperschlange? Eine Frau in Kolumbien hat sich für den Kinderwagen ihres zweijährigen Sohnes entschieden - während dieser ebenfalls darin mitfuhr. Die Schlange befand sich lediglich in einem Extra-Körbchen. Damit spazierte die 40-Jährige laut der Zeitung "El Espectador" durch die Stadt Sogamoso bis Polizisten auf sie aufmerksam wurden, weil sie seltsame Geräusche hörten. Sie nahmen sie vorübergehend fest. Auf die alles entscheidende Frage, was das sollte, sagte sie, sie habe die knapp ein Meter lange Schlange bei Heilritualen einsetzen wollen. Die soll nun wieder ausgewildert werden.

07:57 Uhr

US-Verteidigungsminister taucht in Afghanistan auf

Mattis.

Mattis.

(Foto: picture alliance / Virginia Mayo)

Die Lage in Afghanistan ist noch immer so gefährlich, dass Spitzenpolitiker nur geheim und ohne Ankündigung dort hinreisen - so nun auch US-Verteidigungsminister James Mattis. Das könnte etwas damit zu tun haben, dass die Kämpfe in dem Konflikt in den vergangenen Monaten wieder intensiver geworden sind. Erst Mitte August hatten die radikalislamischen Taliban die strategisch wichtige Provinzhauptstadt Gasni überfallen. Die USA haben in den vergangenen Monaten wieder Tausende zusätzliche Soldaten nach Afghanistan geschickt. Es ist der dritte Besuch von Mattis in Kabul innerhalb eines Jahres.

07:39 Uhr

Grundschule wegen Kakerlakenbefalls geschlossen

Haben in Schulen nichts verloren: Kakerlaken.

Haben in Schulen nichts verloren: Kakerlaken.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Schüler freuen sich vermutlich, die Eltern eher weniger. In Hessen muss eine Grundschule schließen, weil sie von Kakerlaken befallen wurde. In Espenau bei Kassel sind die Türen seit gestern zu, weil am Wochenende Kammerjäger für Reinheit sorgen sollen. 200 Schüler sind betroffen, am Mittwoch soll der Unterricht wieder aufgenommen werden. Warum dort Kakerlaken leben, ist noch unklar.

07:14 Uhr

Burger King und KFC wollen praktisch überall sein

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(Foto: imago/Jan Huebner)

Fastfood-Konsumenten in Deutschland bekommen künftig noch viel häufiger die Chance, exzellent gemachte Lebensmittelfotografie zu genießen - denn Burger King und Kentucky Fried Chicken wollen Hunderte neue Filialen eröffnen. Burger King will von gut 700 Läden auf 1000 kommen, KFC will von derzeit 166 auf 500 hoch. McDonald's alleine hat übrigens knapp 1500 Bratereien.

Was ich mit der Fotosache meine? Wenn Sie dort mal am Tresen standen und auf diese wunderbaren Fotos geblickt haben, wo alles so unglaublich saftig und lecker aussieht, ist das ein künstlerischer Hochgenuss. Ob der kulinarische Genuss mithalten kann? Die Antwort kennen Sie!

06:48 Uhr

Trump wütet gegen anonymen Beamten

Trump ist sauer.

Trump ist sauer.

(Foto: picture alliance/dpa)

Dass ein hoher Regierungsbeamter aus dem Weißen Haus anonym über Präsident Trump herzog und ihn als hochgradig inkompetent erscheinen ließ, gefällt diesem erwartungsgemäß überhaupt gar nicht. Er verlangt nun den Namen des Autoren. "Keiner weiß, wer zur Hölle er oder sie ist", sagte Trump gestern Abend bei einem Auftritt vor Anhängern in Billings im Bundesstaat Montana. "Anonyme Staatsbedienstete, die sich den Wählern widersetzen, um ihr eigenes geheimes Programm zu befördern, sind in Wahrheit eine Gefahr für die Demokratie selbst", sagte Trump.

06:39 Uhr

Das wird heute wichtig

Macron und Merkel treffen sich heute wieder.

Macron und Merkel treffen sich heute wieder.

(Foto: AP)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft holt ein 0:0 gegen den Weltmeister - es scheint wieder aufwärts zu gehen. Die Einzelkritik dazu lesen Sie hier. Diese Themen stehen heute auf dem Programm:

  • Kanzlerin Merkel trifft Frankreichs Präsidenten Macron in Marseille.
  • In Teheran treffen sich Vertreter Russlands, der Türkei und des Irans zu Verhandlungen in letzter Minute vor der geplanten syrischen Offensive auf Idlib. Die Türken wollen diese verhindern.
  • In Chemnitz will am Abend wieder das rechtspopulistische Bündnis "Pro Chemnitz" demonstrieren.
  • Im BER-Untersuchungsausschuss ist Flughafenchef Lütke Daldrup geladen.
  • In Darmstadt wird ein Urteil in einem Prozess gegen einen vermutlich 17-jährigen Afghanen erwartet, der eine 17-Jährige mit einem Messer attackiert und schwer verletzt hatte.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen. Sie erreichen mich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Gehen wir es an.

06:16 Uhr

Gewitter kommen von Norden

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Je näher Oder und Neiße, umso freundlicher startet der heutige Tag. Und hier sind auch nochmals sehr warme 24 bis 26 Grad möglich. Weiter westlich sieht es da schon anders aus. Denn von Schleswig-Holstein und der Kieler Bucht bis runter an den Alpenrand ist vormittags teils kräftiger Regen mit örtlichen Gewittern unterwegs. Ansonsten geht es wechselhaft mit gelegentlichen Schauern in den Tag.

Später dehnen sich die Regengüsse sowie Blitz und Donner immer weiter ostwärts aus, so dass es vielerorts unbeständig weitergeht. Die Temperaturen: der äußerste Osten bleibt - wie gesagt - sehr warm, der große Rest ist aber bei meist 18 bis 24 Grad auch nicht wirklich kalt für die Jahreszeit.

Die weiteren Aussichten: vom schauerlastigen Norden und Nordwesten mal abgesehen verläuft das Wochenende nach Nebelauflösung freundlich oder sonnig und trocken. Dabei wird es nach frischeren 17 bis 24 Grad am Samstag auch wieder wärmer. Der Sonntag bringt uns nämlich 19 bis 26 Grad. Am Montag werden es sogar wieder 20 bis 27 Grad. Damit wünsche ich Ihnen ein schönes und entspanntes Wochenende. Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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