mit Lea VerstlDas war Freitag, der 24. Februar 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
Russland hängt am Tropf. Da Tausende Firmen das Land seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine verlassen haben, ist Russland vom Import verschiedenster Güter abhängig - sie werden insbesondere für die Rüstungsindustrie gebraucht. Die Europäische Union verbot zwar die Ausfuhr vieler dieser Waren nach Russland. Wie praktisch für Moskau, dass sich Länder wie Armenien und Kirgisistan als Drehscheibe anbieten, um die Sanktionen zu umgehen. Wie dieses System funktioniert und wie die EU darauf reagieren will, analysiert meine Kollegin Diana Dittmer.
Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:
Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.
"GoT"-Star Maisie Williams hat sich von ihrem Freund getrennt
Auf Instagram berichtet "Game of Thrones"-Star Maisie Williams von dem "Ende einer Ära": Sie und ihr Partner Reuben Selby hätten sich dazu entschieden, "unsere Beziehung zu beenden". Böses Blut scheint bei den beiden jedoch nicht zu fließen. In einer Instagram-Story findet Williams liebevolle Worte für ihren Ex-Freund. "Seit wir uns vor fünf Jahren kennengelernt haben, hat sich unsere Verbindung immer tief in unsere gemeinsamen und getrennten, kreativen Karrieren ausgeweitet... und das wird auch weiterhin so bleiben." Beide seien für diese Entscheidung "dankbar".
Details zu den Gründen für das Liebes-Aus nennt Williams nicht. Sie wolle aber auch keine weiteren Fragen beantworten. Zu ihrem Statement teilte die Schauspielerin noch ein gemeinsames Spiegel-Selfie von sich und Selby. Im Februar 2019 wurden Maisie Williams und Reuben Selby erstmals händchenhaltend bei einem Spaziergang in New York gesehen. Seither haben sich die beiden immer wieder zusammen auf Fashion Shows oder in den sozialen Medien gezeigt.
Mehr als 50.000 Erdbeben-Tote in der Türkei und Syrien
Zweieinhalb Wochen nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 50.000 gestiegen. Alleine in der Türkei liege die Zahl bei 44.218, meldete die türkische Katastrophenbehörde Afad am Abend. Aus Syrien wurden zuletzt 5900 Tote gemeldet. Noch immer erschüttern Nachbeben die Region und lösen bei den Anwohnern oft Panik aus. Laut türkischer Regierung sind 20 Millionen Menschen im Land von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von 8,8 Millionen Betroffenen aus.
Die Erdbebengebiete waren zunächst teilweise schwer zugänglich, Bergungsarbeiten werden aber weiter fortgesetzt, mit deren Fortschreiten steigen die Opferzahlen. Berichte über die Rettung von Überlebenden gab es in den vergangenen Tagen nicht mehr. Begonnen hatte die Serie an Erdbeben am 6. Februar, als zwei Beben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschütterten. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 9000 Nachbeben.
Ermittler stufen Schüsse auf Polizisten als "Terrorismus" ein
Die Schüsse auf einen Polizisten in Nordirland sind von den Ermittlern als "Terrorismus" eingestuft worden. "Ich kann bestätigen, dass wir den Vorfall als mit Terrorismus in Verbindung stehend einstufen und unsere wichtigste Spur die New IRA ist", sagte der stellvertretende Polizeipräsident Mark McEwan. Die New IRA ist eine Splittergruppe der aufgelösten Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA).
Der Angriff auf den Polizisten John Caldwell ereignete sich am Mittwochabend nach einem Fußballtraining mit Kindern - darunter sein Sohn - auf einem Sportplatz in der Stadt Omagh in der Grafschaft Tyrone. Zwei Männer eröffneten dabei das Feuer auf Caldwell. Die Kinder mussten in Deckung gehen, Anwohner leisteten Erste Hilfe. Am Freitag wurde ein vierter Verdächtiger im Alter von 22 Jahren festgenommen. Drei Männer im Alter von 38, 45 und 47 Jahren waren bereits am Donnerstag festgenommen worden.
Frankreich zittert schon vor Waldbränden in diesem Jahr
Wegen der langen Trockenheit in Frankreich drohen im Südwesten des Landes in diesem Jahr besonders frühe und schlimme Waldbrände. "Die Feuer könnten intensiver sein, weil sie mehr Nahrung bekommen", sagte Stéphane Clerc vom Département Pyrénées-Orientales mit Blick auf die vielen vertrockneten Bäume und Büsche. Selbst Eichen, Olivenbäume und Aleppo-Kiefern, die als besonders resistent gegen Dürre gelten, stürben mitten im Winter ab, sagte er.
In dem Département, das an das Mittelmeer und an Spanien grenzt, zeugen aufgesprungene Böden und ausgetrockente Wasserläufe von dem dramatischen Wassermangel, einer Folge des menschengemachten Klimawandels. In ganz Frankreich hatte es zuletzt landesweit 32 Tage am Stück keinen nennenswerten Niederschlag gegeben, ein historischer Höchststand.
Polizei ermittelt wegen Mordes: 16-Jähriger erstach Lehrerin
Zwei Tage nach dem tödlichen Messerangriff eines 16-Jährigen auf seine Lehrerin in Saint-Jean-de-Luz im Südwesten Frankreichs hat die Justiz Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen. Der Jugendliche befinde sich in Untersuchungshaft, teilte sein Anwalt Thierry Sagardoytho am Freitag mit. Der mutmaßliche Täter müsse noch gründlicher von Psychologen untersucht werden, um festzustellen, ob und inwiefern sein Urteilsvermögen beeinträchtigt sei.
"Es handelt sich um einen Jugendlichen, der weder der Justiz noch in der Schule aufgefallen war", sagte sein Anwalt. Er verwies darauf, dass der Jugendliche im Oktober versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen, und dass er Medikamente genommen habe. "Viele, die ihn kennen, denken, dass er ein Problem hatte", sagte der Anwalt. "Eine Art Untergang, ein persönliches Problem, das zu der schlimmen Tat geführt hat", fügte er hinzu. Der Staatsanwalt hatte am Vortag erklärt, der 16-Jährige habe an einer Angststörung gelitten, "die möglicherweise sein Urteilsvermögen beeinträchtigt hat". Es lasse sich jedoch keine psychische Krankheit wie etwa Schizophrenie oder eine Entwicklungsstörung erkennen.
Affäre um gefälschte Hitler-Tagebücher wird untersucht
Rund 40 Jahre nach der Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher im "Stern" will der Bertelsmann-Konzern die Hintergründe der Affäre von Experten untersuchen lassen. "Bertelsmann lässt den Umgang des Unternehmens mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern wissenschaftlich aufarbeiten", teilte der Konzern in Gütersloh mit. Der "Stern" zählt zu den Gruner+Jahr-Titeln (RTL) im Bertelsmann-Portfolio. Im Frühjahr 1983 hatte das Magazin vermeintliche Tagebücher von Adolf Hitler veröffentlicht, die sich nur wenige Tage später als Fälschung herausstellten. Die Veröffentlichung hatte damals einen großen Medienskandal ausgelöst.
Konzernchef Thomas Rabe sagte: "Die Publikation der gefälschten Hitler-Tagebücher im April 1983 bildet ein eigenes Kapitel in der Geschichte des 'Stern'. Wir halten es für notwendig, den Umgang mit der Entdeckung, Bewertung und Veröffentlichung der gefälschten Tagebücher bei Gruner + Jahr und Bertelsmann wissenschaftlich untersuchen zu lassen." Man werde einen bereits bestehenden Forschungsauftrag an das renommierte Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München erweitern, hieß es weiter. Dort wird bereits die "Stern"-Geschichte untersucht. Die historische Analyse werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Macron lässt Bezos fragwürdige Ehre zuteilwerden
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist für die diskrete Aufnahme des Amazon-Gründers und Multimilliardärs Jeff Bezos in die französische Ehrenlegion in die Kritik geraten. "Mehr denn je: Präsident der Reichen!" schrieb der linkspopulisitsche Abgeordnete Bastien Lachaud auf Twitter. Der Elysée hatte zuvor einen Bericht der Zeitschrift "Le Point" bestätigt, nachdem Bezos Mitte Januar, an einem der Rentenprotest-Tage, die Auszeichnung verliehen bekommen hatte.
Bezos sei ein "Partner bei Initiativen für den Klimaschutz und die Artenvielfalt", betonte der Elysée. Er engagiere sich insbesondere für den Schutz der Wälder. Die Auszeichnung sei im kleinen Kreis verliehen und nicht öffentlich gemacht worden. "Bravo Jeff Bezos! Während wir gegen die Rentenreform protestieren, zeichnet Macron Sie aus, für Steuerflucht, das Zerstören des Planeten und das Ausspionieren von Beschäftigten", schrieb die linkspopulistische EU-Abgeordnete Leïla Chaibi.
Zerstückelte Frauenleiche: Ehemann begründet Tat mit Streit
Nach dem Fund einer zerstückelten Frauenleiche in einem Pariser Park hat der Ehemann die Tat eingeräumt. Nach seinem Geständnis solle der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden, berichteten die Zeitung "Le Parisien" und der Sender France Info unter Verweis auf die Justiz. Der Mann soll die Tat mit jahrelangem Streit in der Familie begründet haben. Die Leichenteile waren Mitte Februar im beliebten Park Buttes-Chaumont im Pariser Nordosten entdeckt worden. Es handelte sich um eine 46-jährige Frau, die von dem Ehemann bereits am 6. Februar als vermisst gemeldet worden war.
Bei seiner Befragung bei der Polizei verstrickte der Mann sich in Widersprüche und wurde festgenommen. Die Fahnder fanden auf Überwachungskameras keinen Beweis dafür, dass die Frau zum angegebenen Zeitpunkt das Mietshaus verlassen hatte und ebenso wenig dafür, dass der Mann wie von ihm behauptet zu einer Suchaktion aufbrach. Auch die behaupteten zahlreichen Anrufe, um seine Frau zu lokalisieren, gab es demnach nicht. Das Ehepaar hat drei Kinder im Alter von 8, 14 und 16 Jahren.
Yoko Ono zieht aus Wohnung, an der Lennon erschossen wurde
Erst am 18. Februar dieses Jahres feierte John Lennons Witwe Yoko Ono ihren 90. Geburtstag. Nun berichtet die britische "Daily Mail", dass die Künstlerin und Aktivistin dauerhaft aus ihrer Wohnung im berühmten New Yorker Dakota Building ausgezogen sei. Jenem Gebäude, das sie tagtäglich an den schrecklichsten Tag ihres Lebens erinnerte.
Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon von einem geistig verwirrten Fan vor dem Gebäude erschossen. Er starb vor Yoko Onos Augen. Am Tatort wurde ein graues Steinmosaik im Boden eingelassen. Es besteht aus den Worten "Imagine" - Lennons größter Hit. Über 50 Jahre blieb Yoko Ono in dem exklusiven Appartementhaus auf der Upper West Side Manhattans wohnen. Die Künstlerin und Lennon hatten im Jahr 1973 ihre erste von angeblich fünf Wohnungseinheiten in dem traditionsreichen Gebäude erworben.
Türkei legalisierte Tausende zuvor illegale Neubauten
Die türkische Architektenkammer TMMOB hat der Regierung große Mitschuld am Ausmaß der Erdbebenkatastrophe mit mehr als 43.000 Toten allein in der Türkei attestiert. Durch die nachträgliche Legalisierung Tausender ungenehmigter Bauten habe die Regierung das Leben etlicher Menschen aufs Spiel gesetzt, hieß es in einem Bericht der Kammer.
Knapp die Hälfte der Gebäude in der vom Erdbeben betroffenen Region sei nach 2001 gebaut worden - einer Zeit, in der bereits scharfe Bauvorschriften zur Erdbebensicherheit in Kraft waren. Trotzdem sei auch die Hälfte der eingestürzten oder stark beschädigten Gebäude aus dieser Zeit. Die Bauaufsicht sei auf die Privatwirtschaft übertragen worden, womit der Staat seine Verantwortung für die Allgemeinheit vernachlässigt habe.
Hollywoodreife Idee rettet Arbeiter in letzter Sekunde
Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal begegnet ein Reporter einem umwerfenden Sturm und gelingt ein waghalsiges Rettungsmanöver in luftiger Höhe und letzter Sekunde.
Shakira hat Trennung von Piqué wohl überwunden
Acht Monate nach dem Ende ihrer Beziehung zu Fußballstar Gerard Piqué ist die kolumbianische Sängerin Shakira über die Trennung offenbar hinweg. "Dich mit deiner Neuen zu sehen, hat mich geschmerzt, aber jetzt kümmere ich mich um mich selbst", singt die Musikerin in ihrem am Freitag veröffentlichten Song "TQG". "Mein Leben hat sich verbessert - du bist hier nicht mehr willkommen."
Shakira hat das neue Lied gemeinsam mit der kolumbianischen Reggaeton-Sängerin Karol G aufgenommen. Allem Anschein nach verarbeiten beide darin die Trennungen von ihren Ex-Partnern Piqué und Anuel AA, die kurz darauf bereits mit neuen Freundinnen in der Öffentlichkeit aufgetaucht waren. "Du weißt, dass ich Fehler nicht zweimal mache. Sage deinem neuen Baby, dass ich nicht um Männer kämpfe", heißt es in dem Song weiter. "Ich werde niemals zu dir zurückkehren, du bringst nur Pech."
Managerin schickt Briefe an Angestellte der Deutschen Post
Angestellte der Deutschen Post haben in ihrem Briefkasten einen Appell ihrer Managerin gefunden. Im Tarifstreit wirbt das Unternehmen per Brief an alle Beschäftigten für das Angebot der Geschäftsführung. Es handle sich um "das beste Angebot in der Geschichte" des Unternehmens und bedeute "dauerhaft deutlich mehr Geld", besonders für die unteren Einkommensgruppen, schrieb die für das deutsche Brief- und Paketgeschäft zuständige Managerin Nikola Hagleitner.
Die Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Beschäftigten bei der Deutschen Post waren in der dritten Runde gescheitert. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen, das Angebot der Arbeitgeberseite abzulehnen und lässt derzeit ihre Mitglieder in einer Urabstimmung darüber abstimmen. Wenn 75 Prozent der Befragten zustimmen, will Verdi zu unbefristeten Streiks aufrufen. Die Urabstimmung läuft bis zum 8. März. Hagleitner schrieb: "Bitte schauen Sie sich das Angebot und die damit für Sie verbundenen Einkommenssteigerungen sehr genau an." Die Beschäftigten sollten sich nicht von "Parolen oder Falschmeldungen" verunsichern lassen.
Söders Tochter Gloria spricht über Gründe für ihre Magersucht
Markus Söders Tochter Gloria Burkandt hat ihre überwundene Magersucht öffentlich gemacht - und möchte mit diesem Schritt alle Menschen ermutigen, ihre Emotionen und Träume auszuleben. "Ich möchte gerade den jungen Menschen in dieser schwierigen Zeit helfen, authentisch zu leben und glücklich zu werden", sagte das 24 Jahre alte Model. "Ich sehe, dass alle ihre Emotionen unterdrücken, jeder ist gezwungen etwas zu sein, was er nicht ist, und es ist meine Botschaft, darauf zu hören, was das Innere sagt." Sie selbst sei schon als Kind angeeckt, weil sie anders gewesen sei als andere: lauter, lebhafter, gefühlvoller, auch ein bisschen moppelig. In der Folge habe sie ihr wahres Ich unterdrückt - "dabei ist es ja gut, anders zu sein".
Anfang 20 erkrankte sie dann an Magersucht, wie Burkandt zuerst der "Bild"-Zeitung schilderte. Dabei magerte sie so stark ab, dass sie bei einer Körpergröße von 1,85 Metern nur noch 59 Kilogramm wog. Die Erkrankung steht für sie in einem größeren Zusammenhang. "Das ist ein gesellschaftliches Problem, dass die Menschen sich nicht mehr lebendig fühlen. Auf den Straßen schaut jeder grimmig, keiner lächelt mehr", sagte Burkandt. Allzu viele unterdrückten ihre Gefühle und Träume. "Gerade meine Generation hat ein ganz großes Problem damit. Alles ist langweilig, jeder möchte was Neues - deswegen ziehen sich alle so crazy und bunt an -, aber es muss ja auch ausgelebt werden. Aber sie können es nicht, weil sie nicht wissen, wie."
Forscher obduzieren 3500 Jahre alte Bärenleiche
Über 3400 Jahre liegt der Kadaver eines Bärenweibchens unbehelligt im Permafrostboden Sibiriens. Dann entdecken den historischen Fund zwei Rentierhirten. Schnell wird er von Experten untersucht. Die entdecken unter anderem auch die letzte Mahlzeit des Tieres.
Frau findet mutmaßlichen Mörder ihres Vaters im Internet
Viele Jahre nach dem Mord an ihrem Vater hat eine Frau den mutmaßlichen Täter im Internet aufgespürt. Nun muss sich der Mann in Pakistan vor Gericht verantworten, wie Behörden am Freitag meldeten. 2008 wurde der damals 44-jährige Mohamed Ahmed Amjad in der südpakistanischen Stadt Karachi nach Angaben der Polizei nach einem Streit am Arbeitsplatz von einem Mitarbeiter erschossen. Anschließend sei der Mann nach Dubai geflüchtet, wo er jahrelang unentdeckt geblieben sei, hieß es.
Dass der Verdächtige schließlich doch noch entdeckt wurde, ist dem Zufall geschuldet, dass die Tochter Jahre später ihren Wohnsitz ebenfalls von Pakistan nach Dubai verlegte. Dort lebte die Frau, zur Zeit des Mordes ihres Vaters 15-jährig, als Model und Geschäftsfrau. 2020 entdeckte sie das Profil eines Mannes auf einer Internetplattform - und erkannte in ihm den mutmaßlichen Mörder ihres Vaters. Die inzwischen erwachsene Frau gab den Hinweis an die Polizei in Pakistan weiter. Vor einigen Wochen wurde der Mann in Dubai schließlich verhaftet. In der Zwischenzeit hatte die Frau in den sozialen Medien auf den bisher ungesühnten Mord an ihrem Vater aufmerksam gemacht.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
ist der Himmel bei Ihnen auch grau, wenn sie aus dem Fenster schauen? In Berlin hält der Winter wieder Einzug, die Temperaturen fallen, nachdem in den vergangenen Tagen die Sonne bei milden zehn Grad immer mal wieder aufgeblitzt war. Mein Name ist Lea Verstl, gerade habe ich es mir mit einem Tee vor dem PC gemütlich gemacht, um Sie durch den Freitagnachmittag zu begleiten. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de
Drei Rehe schwimmen von Wiesbaden nach Mainz
Diese Geschichte verdeutlicht, was für starke Schwimmer Rehe sind: Der Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden ist mehrere Hundert Meter breit, das hängt von der Stelle ab. Etwa 500 Meter sind es über die Theodor-Heuss-Brücke, die beide Seiten verbindet. Ungefähr so weit müssen drei Rehe geschwommen sein, nachdem sie auf der Flucht vor einem Hund auf der hessischen Seite in den Rhein gesprungen waren. Mindestens ein Reh sei von dem Hund gebissen worden, schreibt die Polizei. Die Tiere schwammen demnach zur Mainzer Seite. Zwei von ihnen seien dort eingefangen und in Sicherheit gebracht worden, heißt es weiter. Eines habe erst in die Mainzer Altstadt fliehen wollen, sei aber aufgehalten worden. Das dritte Reh sprang laut Polizei zurück in den Rhein und kehrte unter Begleitung der Feuerwehr nach Wiesbaden zurück. Dort wurde es eingefangen und in Sicherheit gebracht. Was die Rehe können, sollten wir gar nicht erst versuchen: Für Menschen ist es lebensgefährlich, dort im Rhein zu schwimmen!
Polizei: Sekundenschlaf führte zu Busunglück auf A2
Ein Sekundenschlaf des Fahrers ist nach Erkenntnis der Polizei Ursache des Unfalls eines Reisebusses auf der A2 bei Magdeburg vor etwa zwei Wochen. Es sei "davon auszugehen, dass der Fahrer des Reisebusses am Steuer eingeschlafen ist", teilt die Polizei mit. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Der 57-jährige Mann sowie alle weiteren 13 im Krankenhaus behandelten Fahrgäste konnten nach Polizeiangaben mittlerweile die Kliniken wieder verlassen. Vor zwei Wochen war der Reisebus zwischen der Raststätte Börde Nord und der Anschlussstelle Bornstedt nach rechts von der Autobahn abgekommen, ins Schleudern geraten und schließlich auf dem Dach zum Liegen gekommen. Die Polizei sprach von 6 schwer und 29 leicht verletzten Menschen. Der Bus mit 54 Insassen hatte sich mit zwei Fahrern auf der Strecke von Warschau nach Belgien befunden.
Razzien wegen Verdachts auf Kinderpornografie
Wegen Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie haben Beamte in Schleswig-Holstein gestern 36 Wohnungen und Einfamilienhäuser in den Gebieten der Polizeidirektionen Kiel und Bad Segeberg durchsucht. Sie stellten dabei umfangreiches Beweismaterial sicher, wie die Staatsanwaltschaft Kiel und die Polizei nun mitteilen. Viele Datenträger müssten weiter ausgewertet werden. Zu prüfen sei auch, ob und an wen belastendes Material weitergeleitet wurde. Die Ermittler gehen zurzeit davon aus, dass es keine direkten Verbindungen zwischen den einzelnen Fällen gibt. Die 36 Beschuldigten im Alter von 14 bis 73 Jahren seien nach erkennungsdienstlicher Behandlung wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen worden, heißt es.
Krokodil attackiert Mann und frisst dessen Hund
In Australien hat ein Krokodil an einem Fluss einen Mann angegriffen und dann dessen Hund getötet. Die Attacke habe sich am Mittwoch in Bloomfield im Bundesstaat Queensland ereignet, als der 37-Jährige an einer Bootsrampe seinen Hund Gassi führte, berichtet die Nachrichtenagentur AAP. Ein in australischen Medien verbreitetes Video zeigt, wie das Krokodil plötzlich aus dem Wasser auftauchte und den Mann ins Bein biss. Dieser konnte sich befreien und versuchte vergeblich, seinen Hund zu retten, den das Krokodil in den Fluss gezogen hatte. Immer wieder schlug der Mann auf das Reptil ein, bis dieses untertauchte. Der Mann wurde in ein Krankenhaus geflogen.
Am nächsten Tag hätten Ranger das 4,2 Meter lange Reptil 200 Meter vom Angriffsort entfernt entdeckt und erschossen, weil es ein "inakzeptables Risiko" dargestellt habe, heißt es in dem Bericht. Bei einer Obduktion seien die Überreste des Hundes im Magen des Reptils gefunden worden. Der Bloomfield River sei bekannt als beliebter Lebensraum von Krokodilen, heißt es vom Queensland Parks and Wildlife Service. Der Vorfall solle anderen Anwohnern als Warnung dienen.
Zug zerteilt auf Gleisen festgefahrenen LKW
Im US-Bundesstaat New York erlebt ein Zugführer einen Arbeitstag, den er so bald nicht vergessen wird. An einem Bahnübergang rauscht er mit seinem Zug mitten durch einen festgefahrenen LKW. Verletzt wird bei der Panne glücklicherweise niemand.
Berichte: Pflegebeitrag soll ab Juli steigen
Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll Berichten zufolge zum Sommer steigen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland und die "Bild"-Zeitung berichten übereinstimmend, es sei eine Anhebung zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte geplant. Das gehe aus einem Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums hervor. Begründet werde dies mit der finanziellen Stabilität der Pflegekasse "im Sinne einer Absicherung bestehender Leistungsansprüche und im Rahmen dieser Reform vorgesehener Leistungsanpassungen". Derzeit liegt der Beitragssatz bei 3,05 Prozent des Bruttolohns. Kinderlose Beschäftigte zahlen 3,4 Prozent. Ab 2024 soll dem Entwurf zufolge auch die finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige steigen. Unter anderem werde das Pflegegeld ab 2024 um fünf Prozent erhöht, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die gesetzliche Pflegeversicherung hatte im vergangenen Jahr unter anderem wegen der kontinuierlich steigenden Zahl von Pflegebedürftigen ein Defizit in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht. Die Erhöhung sei "unumgänglich", heißt es den Berichten zufolge im Entwurf. Gründe seien die demografische Entwicklung, höhere Ausgaben für die Eigenanteilsreduzierung in der vollstationären Pflege, die hohen Kosten für die Erstattung von Pandemie-Mehraufwendungen und Mindereinnahmen der Pflegeeinrichtungen.
Verdi kündigt neue Flughafen-Streiks in NRW an
Fluggäste müssen sich darauf einstellen, dass ab Montag viele Flüge in Nordrhein-Westfalen ausfallen oder sich verspäten. Die Gewerkschaft Verdi weitet ihren Aufruf zu Warnstreiks aus, nachdem es bei den Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen keinen Durchbruch gab. Am Montag soll an den Airports in Köln/Bonn und Düsseldorf gestreikt werden. An beiden Flughäfen könne der Luftverkehr teilweise zum Erliegen kommen, sagt Verdi. Die Streiks sollen in der Nacht zum Dienstag enden. Schon letzte Woche hatten Ausstände an mehreren deutschen Flughäfen den Luftverkehr in Deutschland weitgehend lahmgelegt.
Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts bei Bund und Kommunen sowie örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Verdi und Beamtenbund hatten gestern in der zweiten Tarifrunde ein Arbeitgeberangebot von Bund und Kommunen abgelehnt. Verdi-Chef Frank Werneke nannte es am Morgen im Bayrischen Rundfunk "völlig inakzeptabel". Es werde nun verstärkt Warnstreiks geben. "Es ist völlig klar, dass wir nun in der ganzen Breite des öffentlichen Diensts aktionsfähig sind."
Thüringer Staatssekretär saß bei Unfall im Vierer-Bob
In dem Vierer-Bob, der in den Unfall auf der Rennrodelbahn in Oberhof in Thüringen verwickelt war, saß auch Staatssekretär Torsten Weil. Das bestätigt das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Bei den weiteren Mitfahrern habe es sich um eine Mitarbeiterin des Ministeriums sowie einen Mitarbeiter von Thüringen Forst gehandelt. Der Bob sei von einem professionellen Bobfahrer gelenkt worden. Gestern war ein 45 Jahre alter Mann bei dem Unfall ums Leben gekommen. Zudem wurde eine 41-Jährige schwer verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen war der Gästebob im Zielbereich in zwei Schlauchringe gefahren. Der getötete Mann soll sich in einem dieser Schlauchringe befunden haben, mit dem auch Laien die Bahn befahren können.
"Im Namen des Thüringer Infrastrukturministeriums und der Landesforstanstalt spreche ich den Angehörigen unser tief empfundenes Mitgefühl aus", teilt Ministerin Susanna Karawanskij mit. "Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Den Verletzten wünschen wir viel Kraft, die Ereignisse zu bewältigen, und baldige Genesung. Großer Dank gilt den Einsatzkräften und Helfern, die gestern Abend vor Ort in jeglicher Art Hilfestellung geleistet haben."
Update von 12:08 Uhr: Der Betreiber und Eigentümer der Rodelbahn kündigt an, dass diese für die laufende Saison den Betrieb komplett einstellt. Man werde vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten, um den Unfall aufzuklären.
Zahl der Verkehrstoten deutlich gestiegen
Die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auf den Straßen in Deutschland starben 2782 Menschen, 9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilt. Verletzt wurden demnach rund 358.000 Menschen - das ist ein Anstieg um 11 Prozent. 2021 hatte die Corona-Pandemie mit Lockdowns, Homeoffice und Homeschooling für weniger Verkehr gesorgt. Die Zahl der Toten auf den Straßen war damals auf einen historischen Tiefstand gesunken. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 gab es 2022 jedoch 9 Prozent weniger Todesopfer und 7 Prozent weniger Verletzte.
Insgesamt registrierte die Polizei im vergangenen Jahr rund 2,4 Millionen Unfälle, 4 Prozent mehr als 2021. Im Vergleich zum Jahr 2019 ergibt sich ein Rückgang um 11 Prozent.
Autofahrer in Auckland mit Booten gerettet
Die Nordinsel von Neuseeland ist nach den verheerenden Unwettern der vergangenen Wochen erneut von Starkregen und Überflutungen betroffen. In Auckland fielen erneut Rekord-Niederschläge, wie der Sender Radio New Zealand berichtet. Die Polizei fordert die Menschen auf, Reisepläne zu überdenken, um Gefahren auf den Straßen zu umgehen. Einige Autofahrer seien von den Wassermassen in ihren Fahrzeugen überrascht worden und hätten von den Einsatzkräften mit Booten gerettet werden müssen, heißt es. Dutzende Menschen suchen in Evakuierungszentren Zuflucht. Nach Erdrutschen sind mehrere Straßen gesperrt. Meteorologen warnen, dass in der Metropole Auckland mit 1,6 Millionen Einwohnern und in anderen Gebieten innerhalb weniger Stunden so viel Regen erwartet werde, wie sonst in zwei Monaten.
Paris Hilton zeigt Söhnchen Phoenix der Welt
US-Realitystar und Model Paris Hilton ist seit Ende Januar Mutter eines Sohnes. Auf Instagram veröffentlicht sie erste Bilder von ihm: "Baby Phoenix, unsere vollständige, gesamte Welt", schreibt sie. Vorher hatten sie und ihr Ehemann Carter Milliken Reum nur eine Detailaufnahme von Phoenix' winziger Hand veröffentlicht, die den Daumen seiner Mutter umschließt. Phoenix, das erste Kind der 42-Jährigen, kam Anfang des Jahres per Leihmutter zur Welt.
Kassen und Sozialverbände fordern Steuer-Milliarden für die Pflege
Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie die großen Sozialverbände senden eine "eindringliche Bitte" an Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner. In dem gemeinsamen Brief, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt, fordern sie Steuer-Milliarden für die Pflege und verweisen auf das im vergangenen Jahr entstandene Defizit der gesetzlichen Pflegeversicherung in Höhe von 2,25 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr werde ein weiterer Fehlbetrag von drei Milliarden Euro erwartet. "Wir bitten Sie daher eindringlich, die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung durch Bundesmittel schnell zu stabilisieren, damit die notwendige Sicherung der Liquidität nicht ausschließlich zulasten der Beitragszahlenden erfolgt." Wesentliche Kostentreiber sind dem Brief zufolge die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen sowie die steigenden Ausgaben unter anderem durch die gesetzlich vorgeschriebene Bezahlung der Pflegekräfte nach Tariflohn. Zudem habe der Bund bisher die Mehrkosten durch die Corona-Pandemie in Höhe von insgesamt 5,5 Milliarden Euro nicht erstattet.
Rihanna entert Oscars-Bühne
Das kann man wirklich ausgewählte Auftritte nennen: Sieben Jahre lang war Rihanna nicht live aufgetreten, nun will sie nach ihrem Auftritt in der Halbzeitshow des Super Bowl auch bei den Oscars die Bühne entern. Die 35-Jährige werde ihren in der Kategorie "Bester Song" nominierten Hit "Lift Me Up" aus dem Film "Black Panther: Wakanda Forever" präsentieren, erklären die Organisatoren der Show. Rihanna konkurriert unter anderem mit Lady Gaga und ihrem Song "Hold My Hand" aus "Top Gun: Maverick" sowie dem derzeit als Favoriten gehandelten Lied "Naatu Naatu" aus dem indischen Streifen "RRR" um den Oscar. Die wichtigsten Filmpreise der Welt werden am 12. März in Hollywood verliehen.
Wirtschaftsleistung schrumpft stärker als erwartet
Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich zum Ende des vergangenen Jahres schlechter als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im vierten Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. In einer ersten Schätzung war die Wiesbadener Behörde von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent ausgegangen.
Ehemann nach Leichenfund in Pariser Park festgenommen
Anderthalb Wochen nach dem Fund einer zerstückelten Frauenleiche in einem Pariser Park ist der Ehemann der Toten festgenommen worden. Der Mann sei zu Verhören in Gewahrsam genommen worden, schreibt die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich auf Ermittlerkreise. Der Sender BMFTV hatte in der vergangenen Woche berichtet, der Mann sei wegen widersprüchlicher Aussagen in Verdacht geraten. Er habe sich erst eine Woche nach dem Verschwinden der 46-Jährigen an die Polizei gewandt und sie als vermisst gemeldet, berichtete "Le Parisien". Im Park Buttes-Chaumont hatten städtische Angestellte in einem Haufen von Gartenabfällen einen Plastiksack mit dem abgetrennten Rumpf der Frau gefunden. Später entdeckten Ermittler weitere Leichenteile im Park.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
als heute vor einem Jahr der russische Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte, dachten nicht wenige, dass Kiew innerhalb von Tagen fallen würde. Nun war gerade erst US-Präsident Biden in der ukrainischen Hauptstadt, so wie viele andere Staats- und Regierungschefs von Ländern, die die Ukraine unter anderem militärisch unterstützen. Darunter Deutschland, das nach langer Diskussion auch Kampfpanzer liefert. Russland müsse seine Truppen zurückziehen, fordert die UN-Vollversammlung mit großer Mehrheit in einer Resolution kurz vor dem Jahrestag. China enthält sich bei der Abstimmung und fordert einen Waffenstillstand und Verhandlungen. Im Laufe des Tages wird an vielen Orten weltweit der Opfer dieses Krieges gedacht. Hier in Deutschland sind zahlreiche Demonstrationen, Mahnwachen, Gottesdienste und Aktionen geplant.
Um 10:30 Uhr beginnt ein offizieller Gedenkakt im Schloss Bellevue. Bundespräsident Steinmeier wird eine Rede halten, später soll der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Videobotschaft zu Wort kommen.
In Hamburg wird es um 12 Uhr eine Gedenkminute geben.
Ein Zeichen gegen den Krieg soll auch eine Menschenkette setzen – sie soll über rund 50 Kilometer zwischen Münster und Osnabrück reichen.
Ab 16 Uhr ist unter der Überschrift "Das Ungeheuerliche nicht hinnehmen" eine zentrale Solidaritäts-Demonstration in Berlin geplant, mit einer Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor gegen 18 Uhr.
Vor der russischen Botschaft in Berlin soll es eine Mahnwache geben.
In New York wird sich der UN-Sicherheitsrat erneut mit dem Ukraine-Krieg befassen. Das Treffen beginnt um 16 Uhr unserer Zeit. Bundesaußenminister Baerbock wird am frühen Abend sprechen.
Das sind weitere wichtige Termine des Tages:
Japan veranstaltet ein Online-Treffen der G7-Länder, zu dem auch der ukrainische Präsident eingeladen ist.
Die Finanzminister der wichtigen Industrie- und Schwellenländer (G20) beraten im indischen Bengaluru über aktuelle finanzpolitische Herausforderungen wie die Schuldenkrise vieler armer Staaten.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Details zur Konjunkturentwicklung im Zeitraum Oktober bis Dezember und zum Staatshaushalt im Gesamtjahr 2022.
Außerdem legt das Statistische Bundesamt die Unfallstatistik des Jahres 2022 vor.
Im Rennen um die Nachfolge von Nicola Sturgeon als Regierungschefin von Schottland und Vorsitzender der Schottischen Nationalpartei endet um 13 Uhr die Nominierungsfrist.
Ich bin Heidi Ulrich, guten Morgen!
Sojus-Kapsel zu ungewöhnlicher Mission gestartet
Als Ersatz für eine beschädigte Raumfähre an der Internationalen Raumstation ist eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS gestartet. Die Sojus MS-23 hob vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Mit rund 430 Kilogramm Ladung für die Besatzung an Bord, darunter medizinische Geräte und Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente, soll die Kapsel am Sonntag um 2.01 Uhr MEZ an der ISS andocken. Die ungewöhnliche Mission war nötig geworden, weil die an der ISS angedockte Fähre MS-22 ein Leck hat - wohl verursacht von einem Mikrometeoriten. Die austretende Flüssigkeit am Kühlsystem ließ die Rückkehr von zwei Russen und einem US-Amerikaner riskant erscheinen. Plan ist nun, dass die Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie NASA-Astronaut Frank Rubio voraussichtlich im Herbst mit der MS-23 zur Erde zurückkehren sollen - anstelle von März, wie ursprünglich geplant war.
Warner Bros. plant neue Kinofilme aus Mittelerde
"Herr der Ringe"-Fans können sich auf neue Kinofilme aus Mittelerde einstellen. Wie das Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" meldet, hat sich das Filmstudio Warner Bros. die "Herr der Ringe"-Filmrechte gesichert. Warner Bros. und dessen Filmlabel New Line Cinema, die auch hinter Peter Jacksons "Herr der Ringe"- und "Hobbit"-Trilogien steckten, seien demnach einen mehrjährigen Deal mit der Embracer Group AB eingegangen. Der schwedische Medienkonzern hält aktuell die Filmrechte zu J.R.R. Tolkiens berühmtesten Werken "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit". Ob sich das Filmstudio jedoch an eine Neuauflage der "Herr der Ringe"-Trilogie wagen wird, bleibt abzuwarten.
In einem gemeinsamen Statement erklären die Warner Bros.-Co-Filmchefs Michael De Luca und Pamela Abdy: "Trotz all des Umfangs und der vielen Details, die auf liebevolle Art in die beiden Trilogien gelegt wurden, bleibt das gewaltige, komplexe und überwältigende Universum, das J.R.R. Tolkien erträumt hat, im Film größtenteils unerforscht". Nun sei geplant, "Fans tiefer in die filmische Welt von Mittelerde einzuladen".
Schneesturm-Alarm für Los Angeles ausgerufen
Ein Wintersturm legt Teile der USA lahm. Betroffen sind vor allem der Mittlere Westen und Nordwesten des Landes. Medienberichten zufolge fielen am Donnerstag rund 2000 Flüge aus, Hunderttausende Menschen waren zeitweise ohne Strom. Im US-Bundesstaat Michigan kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben. Er sei von einer herabstürzenden Stromleitung getötet worden, heißt es. An diesem Freitag werde der "ungewöhnlich kalte und langsam verlaufende Wintersturm" sehr starken Schneefall und Winde in den Bundesstaat Kalifornien bringen, teilt der Wetterdienst mit. Erstmals seit Jahrzehnten gilt für Teile des Bundesstaats ein Schneesturm-Alarm - unter anderem für Los Angeles. Auf den Hügeln rund um die Metropole könnten bis zu zwei Meter Schnee fallen, warnt der US-Wetterdienst NWS. Es würden "extrem gefährliche Bedingungen" erwartet. Auch vor Überschwemmungen im Süden Kaliforniens wird gewarnt. In anderen Regionen würden der heftige Schneefall und die eisigen Winde allmählich nachlassen. Die "rekordverdächtige Wärme" im Osten des Landes sei nun auch vorbei - die Temperaturen blieben aber über der Norm.
Nordkorea verkündet Test von Langstrecken-Waffen
Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge mehrere militärische Lenkflugkörper getestet, um seine atomare Abschreckung zu verstärken. Vier Langstrecken-Marschflugkörper seien ostwärts in Richtung offenes Meer abgefeuert worden, berichten die Staatsmedien des Landes. Durch solche Übungen wird demnach die "Fähigkeit zu einem tödlichen nuklearen Gegenangriff" verstärkt. Die Flugkörper hätten nach einer Flugzeit von rund zwei Stunden und 50 Minuten ihre Ziele in 2000 Kilometern Entfernung getroffen. Der Generalstab in Südkorea bestätigt den Waffentest. Doch ergäben sich Unterschiede zwischen dem, was Südkorea und die USA durch ihre Überwachungstechniken erfasst hätten und was Nordkorea verkündet habe. Details würden noch untersucht.