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iPhone-Gegner kommt im Oktober Was schon über das Google Pixel 8 bekannt ist

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So soll laut @OnLeaks das Pixel 8 aussehen.

So soll laut @OnLeaks das Pixel 8 aussehen.

(Foto: @OnLeaks/Mysmartprice)

Voraussichtlich stellt Google im Oktober kurz nach der Premiere der neuen iPhones sein Pixel-8-Duo vor. Die Vorgänger sind recht erfolgreich, und mit ihren ausgezeichneten Kameras ließen sie sogar die Apple-Konkurrenz hinter sich. Was kann man von den Nachfolgern erwarten?

Lange Zeit waren Googles Smartphones außer Hardcore-Android-Fans kaum jemandem bekannt. Doch inzwischen hat sich das durch viel Werbung, aber auch Qualität geändert. Unter anderem hat Google einen massiven Prestigegewinn durch die Bewertung der Kameras des Pixel 7 Pro durch DxOMark erzielt. Dort ließ das Gerät im vergangenen Herbst nicht nur das iPhone 14 Pro hinter sich, sondern eroberte vorübergehend sogar die Spitze der Bestenliste.

Raus aus der Nische

Den meisten Erfolg haben die Google-Smartphones in Japan, wo sie einer Counterpoint-Analyse zufolge mit 9 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres hinter Apple den zweitgrößten Marktanteil erreichten. Im Vergleich zu den 60 Prozent der iPhones ist das nicht viel, aber immerhin eine Steigerung um 67 Prozent zum Vor-Quartal.

Laut Statista performen die Pixel-Geräte mit 5,4 Prozent auch stark in Australien, in den USA und Kanada ging es im ersten Quartal mit 4,6 und 4,5 Prozent ebenfalls deutlich nach oben. Deutschland ist für Google noch ein schwieriger Markt, mit 1,9 Prozent sind die Pixels hier noch ein Nischenprodukt. Das 7a konnte daran mit seinem starken Preis-Leistungs-Verhältnis vielleicht schon etwas ändern, wichtig wird für Google aber vor allem, dass es mit dem für Anfang Oktober erwarteten Pixel-8-Duo erneut eine Schippe drauflegen kann. Was ist über die Geräte schon bekannt?

Die Bilder sollen den Prototyp eines Pixel 8 Pro zeigen.

Die Bilder sollen den Prototyp eines Pixel 8 Pro zeigen.

(Foto: DroidLife)

Diversen Leaks zufolge wird es wieder ein Standard- und ein Pro-Modell geben. @OnLeaks hat für "Mysmartprice" mit den bekannten Informationen Computergrafiken erstellt, die zeigen, dass auch das Design mit dem breiten Kamera-Balken auf der Rückseite bis auf kleinere Änderungen weitgehend übernommen wird.

Etwas kleineres Standard-Modell

Laut "AndroidAuthority" hat das Standard-Modell mit 6,17 Zoll ein etwas kleineres Display. Der Bildschirm seines Vorgängers misst 6,3 Zoll. Beim Pixel 8 Pro soll sich die Größe nicht ändern, das 6,7-Zoll-Panel beziehungsweise sein Schutzglas soll aber keine gewölbten Seiten mehr haben, sondern durchgehend flach sein. Die Ecken sollen dagegen bei beiden Varianten stärker abgerundet sein.

Mit 490 statt 512 Pixel pro Zoll (ppi) ist das Display des Pixel 8 Pro laut den Informationen von "AndroidAuthority" etwas weniger scharf, beim Standard-Modell wächst die Pixeldichte unter anderem wegen des kleineren Bildschirms von 417 auf 427 ppi an. Die maximale Helligkeit soll von 1000 Nits bei den aktuellen Geräten auf 1400 beziehungsweise 1600 Nits (Pro) deutlich ansteigen.

Auch das Standard-Pixel hat jetzt angeblich ein Display mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz (Hz). Um Strom zu sparen, soll es bei statischen Bildern bis 10 Hz herunterregeln können, beim Pro sind es 5 Hz. Aktuell ist bei beiden Modellen die niedrigste Wiederholungsrate 30 Hz.

Deutlich besserer Sensor für Hauptkamera

"AndroidAuthority" hat auch "exklusiv" im Juni die Kamera-Spezifikationen des Pixel-8-Duos geleakt. Demnach erhalten beide Geräte mit dem Samsung ISOCELL GN2 einen größeren und lichtstärkeren Sensor für die Hauptkamera, der mit 50 Megapixeln (MP) auflöst. Damit sollen bessere Aufnahmen bei wenig Licht und schnellere Verschlusszeiten für schärfere Aufnahmen möglich sein.

Der Sensor würde auch 8K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde (fps) erlauben. "AndroidAuthority" bezweifelt aber, dass Google dies umsetzt, da die Pixel-7-Geräte jetzt schon bei 4K/60 fps zum Überhitzen neigen. Schnellere Serienaufnahmen für ein verbessertes HDR+ sollen dagegen kommen.

Die Ultraweitwinkel-Kamera des Pixel 8 Pro löst den Informationen zufolge mit 64 statt 12 MP auf und kann ein breiteres Bild einfangen. Das einfache Gerät soll einen älteren Sensor behalten, aber ebenfalls einen weiteren Winkel abdecken.

Die Tele-Kamera des Pro wird dagegen voraussichtlich ebenso wie die Frontkameras bei beiden Modellen unverändert übernommen. Das Pro soll zur Unterstützung des Autofokus einen verbesserten Sensor zur Tiefenmessung haben, beim Standard-Modell ändert sich hier angeblich nichts.

Pixel 8 Pro kann Fieber messen

Das Pixel 8 Pro hat offenbar als spezielles Gimmick auf der Rückseite einen Sensor, mit dem die Körpertemperatur an der Stirn gemessen werden kann. Er ist auf den Bildern eines angeblichen Prototypen zu sehen, die "Droidlife" sichern konnte, bevor sie auf Reddit gelöscht wurden. Ein Video von "91Mobiles" zeigt sogar, wie die Temperaturmessung funktioniert. Der Clip wurde auf Youtube von Google gelöscht, ist aber auf Twitter noch zu finden.

Sicher ist, dass das Pixel-8-Duo mit dem neuen Google-Chip Tensor G3 ausgestattet ist. Laut "Winfuture" hat er den ersten Smartphone-Prozessor mit neun Rechenkernen. Auch andere Details werden genannt. Wie stark oder effizient der voraussichtlich von Samsung auf Basis seiner Exynos-Architektur gefertigte Chip sein wird, muss sich noch zeigen. Angebliche Benchmark-Ergebnisse muss man nicht allzu ernst nehmen.

100 Euro teurer?

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Neben einem sparsameren Chip könnten größere Akkus den Pixel-8-Smartphones zu längeren Laufzeiten verhelfen. "AndroidAuthority" zufolge soll das Pro mit 4.950 Milliamperestunden (mAh) nur eine um 24 mAh größere Kapazität haben. Beim Standard-Modell soll der Zuwachs von 4270 auf 4485 mAh größer ausfallen.

Vermutlich werden die neuen Pixel-Smartphones nicht nur besser, sondern auch teurer. Laut dem Leaker Yogesh Brar muss man in den USA mit 649 und 699 Dollar 50 Dollar mehr hinblättern. "GoogleWatchBlog" erwartet, dass Google in Europa wie beim Pixel 7a sogar 100 Dollar mehr nimmt, was Preise ab 749 und 999 Euro bedeuten würde.

Quelle: ntv.de

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