Unterhaltung

Magazin-Cover zeigt angebliche Opfer 35 Frauen gegen Bill Cosby

Auf dem Cover des "New York Magazine" sitzen 35 Frauen, die sich als Opfer von Bill Cosby verstehen.

Auf dem Cover des "New York Magazine" sitzen 35 Frauen, die sich als Opfer von Bill Cosby verstehen.

(Foto: Twitter/NYMag)

Seit die Missbrauchsvorwürfe gegen Entertainer Bill Cosby lauter werden, gibt es viele Versionen der immer gleichen Geschichte: Eine junge Frau wird von einem Mann benutzt, der sich als Mentor sieht. Das "New York Magazine" hat die Fälle zusammengefasst.

Das "New York Magazine" hat für das Titelbild der aktuellen Ausgabe 35 Frauen abgelichtet, die den US-Komiker Bill Cosby des sexuellen Missbrauchs beschuldigen. In dem Heft berichten die angeblichen Opfer von ihren persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen mit dem Entertainer. Die Geschichte trägt den Titel "Cosby: Die Frauen. Eine unerwünschte Schwesternschaft".

Das Schwarz-Weiß-Cover zeigt die Frauen auf Stühlen sitzend mit ernsten Gesichtern. Symbolisch für alle Opfer, die sich bisher noch nicht an die Öffentlichkeit getraut haben, ist zudem ein leerer Stuhl abgebildet. Zusätzlich zum Titelbild des Magazins wurden die Frauen interviewt und gefilmt.

"Wer zur Hölle hätte mir geglaubt?"

"Ich habe mich wie eine Gefangene gefühlt. Mir war bewusst, dass ich entführt und außer Sichtweite gebracht worden war", berichtet beispielsweise die Schauspielerin Barbara Bowman, die in den Jahren 1985 bis 1987 von Cosby missbraucht worden sein soll. "Ich hätte zu jeder Zeit jede Straße in Manhattan entlang laufen und rufen können: 'Ich wurde von Bill Cosby unter Drogen gesetzt und vergewaltigt' - aber wer zur Hölle hätte mir geglaubt?"

Nach Angaben der Redaktion arbeitete das Magazin sechs Monate an der aktuellen Titelgeschichte. Die Zusammenstellung der Schicksale sei mit einer Langzeitstudie zu vergleichen, heißt es auf der Homepage des "New York Magazines". Zum einen gebe die Geschichte Hinweise darauf, wie sich der Umgang der Frauen mit einer erlebten Vergewaltigung über die Jahrzehnte verändert habe, zum anderen zeige sie, wie die Gesellschaft zu der Zeit der jeweiligen Tat auf das Thema Missbrauch reagiert habe.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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