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Prozess gegen Jackson-Arzt Anwälte: Geschworene isolieren

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Conrad Murray

(Foto: AP)

Im Verfahren gegen Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray haben dessen Anwälte die vollständige Isolation der Geschworenen verlangt. Der Prozess wegen fahrlässiger Tötung des US-Popstars werde ein starkes Medieninteresse hervorrufen, schrieben die Anwälte in einem Antrag an Richter Michael Pastor in Los Angeles. "Es ist notwendig, die Jury in einer Weise zu isolieren, dass sie keinerlei Einflüssen von Außen ausgesetzt ist." Nur so könne ein "fairer und unparteiischer Prozess" garantiert werden.

Das Gericht soll am kommenden Donnerstag über den Antrag entscheiden. Richter Pastor hatte im Juli anklingen lassen, dass er einer Isolation der Jury eher ablehnend gegenübersteht. Dies sei nicht notwendig, außerdem fehlten dem Gericht dafür die finanziellen Mittel.

Jackson war am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren in Los Angeles an einer Überdosis des Betäubungsmittels Propofol gestorben. Die Staatsanwaltschaft wirft Murray vor, seinem Patienten das starke Narkosemittel Propofol gegeben und dann den Raum verlassen zu haben. Murray bestreitet nicht, das Mittel verabreicht zu haben, besteht aber darauf, dass dies auf Wunsch des Musikers geschehen sei. Der Prozess hatte bereits im Mai beginnen sollen, wurde dann aber auf Ende September verschoben. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Murray bis zu vier Jahre Haft.

Quelle: ntv.de, AFP

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