Jürgen schwört auf Wildwuchs, Arie reitet mit Tanja durch die Prärie und Albert ist der Leberwurstmann der Stunde. Nur Katrin hat bei den Männern kein Glück. Der eine geht sogar freiwillig. Liegt das nur an ihrem Hobby?

"Ich finde Haare überall toll! Ehrlich gesagt nicht nur auf dem Kopf", sagt der zottelige Pferdenarr Jürgen, während Gabriella ihm hingebungsvoll durch die ungewaschenen Loden bürstet. Die Rothaarige stutzt: "Was? Wie? Auch an den Beinen und ähm, also, ähm ..." Darauf der Wildwuchs-Fan, der zu selten gebürstet wird: "Ja, ich stehe auf natürliche Behaarung, ich finde, das sieht animalisch aus. Ich will jetzt kein Orang-Utan im Bett oder so, aber ich mag es, da auch mal reinzufassen und durch die Kruschelhaare zu fahren."

Gabriella ist ob dieser Offenbarung irgendwie abgeturnt. Im Heu gibt sie dem Pferdeäpfel sammelnden Macho zu verstehen, dass es auf der Hofwoche zwischen ihnen nicht "Zoom" gemacht hat. Doch Jürgen findet das nicht weiter tragisch, schließlich ist die 46-Jährige auch nicht gerade seine Traumfrau.

"Jetzt ist hier richtig Landluft"

Bei Arie hingegen hängt der Himmel voller Geigen. Der plüschige Holländer ist von seiner blonden Tanja so angetan, dass er alles versucht, um ihr eine Freude zu machen. Kurzerhand schleppt er morgens eines seiner Ponys in ihr Schlafzimmer, um sie mit "frischer Landluft" zu wecken. Wie abgesprochen kotet das kurzbeinige Zottelchen direkt vor Tanjas Bettläufer. Weil beide so verknallt sind, freuen sie sich wie die Schneetiger über die frische Ponyscheiße. "Ich hatte noch nie eine deutsche Freundin", gesteht Arie seiner neuen Liebsten, die so froh ist, an seiner Seite zu sein, dass sie ihm sogar ein Herz in seinen Apfel schnitzt.

Auch bei Angie und ihrem sanftmütigen Ostfriesen scheint es nach der Hofwoche eine gemeinsame Zukunft zu geben. Nachdem Albert sich mit verbundenen Augen von Angie eine Reitstunde geben lassen hat und seine selbstgemachten Leberwurstherzchenbrote der Pferdemutti sehr gut munden, haben beide Schmetterlinge im Bauch.

Kein Cowboy für Katrin

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Davon kann Cowgirl Katrin nur träumen. Noch bis vor Kurzem buhlten gleich zwei Männer um das Herz der Pferdefreundin. Doch Albert verspürt bei der forschen Brünetten einfach "kein Kribbeln" und macht den Weg für seinen einstigen Rivalen Alberto frei. Der rheinländische Richard Gere wittert seine Chance und macht alles mit, was Katrin von ihm verlangt. So soll er sich ein lächerliches Cowboy-Geschirr umlegen und auf dem Pferderücken für Fotos posieren. Aber Katrins Hobbys sind nun mal nicht Albertos. Der spielt lieber "Brett und Kartenspiele" und kann der ganzen Fotografiererei nichts abgewinnen. Obwohl er die Stute schmetterlingsbedingt gern noch einmal reiten würde, sagt Katrin ihm bei einer Pulle Bierchen, leicht angesäuert, dass der Ofen bei ihr leider ausgeblieben ist.

Schmachten zwischen Heuballen

Apropos Schmetterlinge: Die spürt auch Schminkfan Gabi bei ihrem Jörg. Der eifrige Stallbursche, der wie der jüngere Bruder von Horst Tappert aussieht, steht bei Gabis Pferden richtig seinen Mann. Akkurat schüttelt er die eingelesenen Pferdeäpfel über der Schubkarre ab. Als er seine Farmlady am Ende der Hofwoche dann auch noch mit einem selbstgebackenen rosa Lillifee-Kuchen überrascht, ist es um die einsame Pferdeflüsterin geschehen. Schmachtend gestehen sich beide ein, unbedingt in Kontakt bleiben zu wollen. In der Tat sieht man es in den Augen des saftigen Kuchenbäckers, dass er es kaum erwarten kann, in Gabis Stall wieder Hand anzulegen.