Unterhaltung

Schauspieler fährt betrunken Roller Depardieu muss Führerschein abgeben

Gérard Depardieu muss 6 Monate lang auf seinen Führerschein verzichten.

Gérard Depardieu muss 6 Monate lang auf seinen Führerschein verzichten.

(Foto: imago/BPI)

Gérard Depardieu ist als Weinliebhaber bekannt. Im vergangenen Jahr stieg der Schauspieler mit 1,8 Promille auf seinen Roller und verursachte einen Unfall. Nun hat ein Gericht ihn wegen Trunkenheit am Steuer schuldig gesprochen.

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu ist wegen Trunkenheit am Steuer zu einer Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro verurteilt worden. Außerdem muss er sechs Monate seinen Führerschein abgeben, entschied ein Strafgericht in Paris. Bereits 1990 und 1998 war Depardieu nach Alkoholfahrten zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Möglich wäre auch eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren gewesen.

Hintergrund des Verfahrens war ein Unfall Depardieus im vergangenen November in der französischen Hauptstadt. Der Filmstar war dabei mit 1,8 Promille Alkohol im Blut von seinem schweren Motorroller gestürzt. Erlaubt sind in Frankreich lediglich 0,5 Promille.

Der Schauspieler selbst war wegen Dreharbeiten nicht zu dem Gerichtstermin erschienen. "Ich werde Gérard Depardieu in den kommenden Stunden über das Urteil informieren", sagte sein Anwalt Eric de Caumont. Zugleich schloss der Rechtsanwalt nicht aus, Berufung gegen das Urteil einzulegen: Er sei "enttäuscht" darüber, dass sein Antrag auf Einstellung des Verfahrens abgewiesen worden war.

Depardieu verteidigt seine Maßlosigkeit

Depardieu, der sich mit Filmen wie "Die letzte Metro", "Cyrano de Bergerac" oder "Green Card" Weltruhm erspielte, sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. So schlug er 2005 im italienischen Florenz einen Fotografen mit einem Kopfstoß nieder, urinierte 2011 in der Kabine eines Flugzeuges, weil ihn die Stewardess während des Starts nicht auf die Toilette gehen lassen wollte, und schlug im vergangenen August in Paris auf offener Straße in einem Streit einen Autofahrer.

Erst kürzlich nahm Depardieu für sich ein "Recht auf Zügellosigkeit" in Anspruch. "Ich glaube, ich entspreche dem Bild, das die Franzosen mögen - dem eines Rebellen, der die Dinge ins Wanken bringt", sagte er zu "Journal du Dimanche". Vor allem sei er ein "Mann, der nicht altert und ohne Flausen im Kopf - manchmal betrunken, aber das ist nun einmal Teil meiner Maßlosigkeit".

Quelle: ntv.de, AFP

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