Ex-Sieger und Wikinger Favoriten dominieren zweites ESC-Halbfinale
10.05.2018, 23:54 Uhr
Alexander Rybak hat den ESC bereits 2009 gewonnen und hat auch in diesem Jahr große Chancen.
(Foto: imago/ITAR-TASS)
Auch das zweite ESC-Halbfinale birgt kaum Überraschungen. Dafür aber eine Riesenshow mit Feuerwerk, Lichteffekten, feiernden Fans und Finalteilnehmern, die Vorfreude auf die Show am Samstag bringen.
Alle 26 Finalteilnehmer beim Eurovision Song Contest 2018 stehen fest. Wie schon im ersten Halbfinale schafften auch in der zweiten Halbfinalrunde viele der Favoriten den Sprung in die Finalshow am Samstag, darunter Alexander Rybak mit seinem Song "That's How You Write A Song". Der Norweger hatte bereits 2009 den Wettbewerb gewonnen. Auch der Däne Rasmussen mit seiner düsteren Wikinger-Hymne "Higher Ground" zog ins Finale ein.
Auch Schweden kam als drittes skandinavisches Land ins Finale, Finnland hatte es bereits beim ersten Halbfinale am Dienstag geschafft. Viel Zuspruch gab es für Australiens Platin-ausgezeichneten Superstar Jessica Mauboy mit dem Dance-Song "We Got Love". Das ESC-verrückte "Down Under" darf seit 2015 an dem Wettbewerb teilnehmen. Zudem zogen die Niederlande, Moldawien, Serbien, Ungarn, Slowenien und die Ukraine ins Finale ein.
Insgesamt hatten 18 Länder um die letzten zehn Finalplätze gekämpft. In der Altice Arena feierten die Fans, schwenkten Flaggen aus allen Teilnehmerländern und tanzten ausgelassen vor der Bühne. Auch die deutschen Fans durften dieses Mal abstimmen. Bereits am Dienstag hatten sich zehn Länder qualifiziert, darunter die großen Favoriten wie Israel, Tschechien, Bulgarien, Estland und Zypern. Auch Österreichs Kandidat Cesár Sampson wird mit seinem Song "Nobody But You" im Finale am Samstag dabei sein. Die Schweiz war hingegen ausgeschieden.
Schulte hat Gänsehaut
Der deutsche ESC-Kandidat Michael Schulte mit seiner Ballade "You Let Me Walk Alone" über seinen verstorbenen Vater ist automatisch für das Finale gesetzt, weil Deutschland zu den großen Geldgebern des ESC gehört. Bei den Proben überzeugte der 28-Jährige die Fans mit seiner ausgefallenen Bühnenshow. "Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, das ist schon sehr berührend", sagten deutsche Fans in Lissabon. Schulte verriet zudem, dass er im August Vater eines Jungen wird. Das Geschlecht des Kindes hatte er lange geheim gehalten.
Auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sind automatisch im Feld der letzten 26. Außerdem ist Portugal als Gastgeber fix im Finale. Vorjahressieger Salvador Sobral, der erst im Dezember ein neues Herz transplantiert bekommen hatte, darf als Pausen-Act auftreten - zusammen mit seinem großen Idol, der brasilianischen Musiklegende Caetano Veloso. Portugiesischen Medien sagte der Sänger, er sei so nervös, dass er seit Tagen kaum geschlafen habe.
Quelle: ntv.de, lou/dpa