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#BlackLivesMatter für Likes? Gefälschtes Foto macht Kendall Jenner sauer

Kendall Jenner schwört, mit dem bearbeiteten Foto nichts zu tun zu haben.

Kendall Jenner schwört, mit dem bearbeiteten Foto nichts zu tun zu haben.

(Foto: Brent N. Clarke/Invision/AP)

Kendall Jenner wird vorgeworfen, ein Foto von sich so bearbeitet zu haben, dass es sie bei einem Protestmarsch gegen Rassismus zeigt. Sie habe so Likes generieren wollen, glauben einige User. Die Influencerin wehrt sich jetzt gegen diese Unterstellung.

Bei Twitter taucht ein Bild von Kendall Jenner auf, auf dem sie eine Mund-Nase-Maske trägt und ein Schild hochhält, auf dem "Black Lives Matter" geschrieben steht. Es ist allerdings leicht zu erkennen, dass es sich bei diesem Foto um eine Fälschung handelt. Jenner gerät in Verdacht, auf diese Weise Likes generieren zu wollen. Nun wehrt sie sich gegen die Vorwürfe, denn sie selbst hatte das Bild so gar nicht gepostet.

Das Bild vermittelt den Eindruck, Jenner nehme an den aktuellen Protesten gegen Rassismus teil, die seit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA an der Tagesordnung sind. Doch bemerken einige Follower recht schnell, dass der Schatten des Schildes fehlt. Das Plakat wurde demnach nachträglich eingefügt. Und tatsächlich zeigt das Originalbild Jenner lediglich mit in die Luft gestreckten Armen, einem Autoschlüssel und einer Wasserflasche in der Hand und ohne Schutzmaske. Sie trägt ein durchsichtiges schwarzes Top und darunter einen schwarzen BH.

Die 24-Jährige stellt nun in einem Tweet klar, dass sie selbst das Bild nicht bearbeitet und auch nirgendwo hochgeladen habe. Wer dafür verantwortlich ist, ist allerdings auch noch unklar, ebenso wie der Zweck, den derjenige damit verfolgte.

Ärger für Pepsi-Spot

Erst kurz zuvor hatte Jenner sich einen Shitstorm für einen Pepsi-Spot eingehandelt. Darin sieht man sie, wie sie ein Fotoshooting verlässt, um an einer Demo teilzunehmen. Sie nimmt sich eine Dose Pepsi und reicht sie dann einem weißen, ernst dreinblickenden Polizisten, der daraufhin zu lächeln beginnt. Viele Menschen fanden das anlässlich der aktuellen Diskussion über Polizeigewalt gegenüber Schwarzen, äußerst unpassend. Der Spot wurde daraufhin von Pepsi zurückgezogen, und Jenner äußerte sich zur aktuellen Situation schließlich ausführlich bei Instagram.

"Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht, und mein Herz war so schwer", schrieb sie dort. "Ich bin wütend und verletzt wie so viele andere. Ich werde die Angst und den Schmerz, den die schwarze Gemeinschaft täglich durchmacht, nie persönlich verstehen, aber ich weiß, dass niemand in ständiger Angst leben sollte. Ich erkenne mein weißes Privileg an und verspreche, dass ich mich weiter darüber informieren werde, wie ich helfen kann."

Seine Wut nur im Netz kundzutun, würde das System nicht verändern, hieß es in ihrem Post vom 1. Juni weiter. "Wir müssen echte Maßnahmen außerhalb der sozialen Medien ergreifen. Dies ist eine Zeit, um diese unangenehmen Gespräche mit Menschen und hauptsächlich mit uns selbst zu führen. Wir müssen auch sicherstellen, dass wir bereit sind, zu wählen, wenn die Zeit gekommen ist, die richtigen Leute ins Amt zu wählen. Die einzige Wahrheit, die immer am lautesten klingeln wird, ist, dass SCHWARZES LEBEN eine Rolle spielt", schrieb sie weiter und schloss mit den Worten: "Ruhe in Frieden, George Floyd und alle Opfer dieser schrecklichen Ungerechtigkeit."

Quelle: ntv.de, nan

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