An fünf Abend hintereinander wollte Helene Fischer in Berlin auftreten. Doch zumindest die ersten beiden Konzerte fallen krankheitsbedingt flach. Am meisten schmerzt das vielleicht die Sängerin selbst. Beinahe entschuldigend wendet sie sich an ihre Fans.

Klar, für die Besucher ist es nie schön, wenn eine Veranstaltung kurzfristig abgesagt wird. Sie haben sich womöglich schon wochenlang auf das Ereignis gefreut, eine längere Anreise geplant oder viele andere Dinge organisiert, von einer Hotelbuchung bis zum Urlaubsantrag. Doch auch Künstler sind nur Menschen - und machtlos, wenn sie eine Krankheit niederstreckt.

So erging es nun just Helene Fischer. Der Frau, von der man landläufig glaubt, dass nichts sie aus der Bahn werfen kann. Aber nun musste sie die beiden Auftaktkonzerte von insgesamt fünf geplanten Auftritten in Berlin absagen. "Leider können die geplanten Konzerte von Helene Fischer am heutigen 06.02. und morgigen 07.02.2018 in der Mercedes-Benz Arena Berlin aufgrund eines akuten Infektes nicht stattfinden", hieß es am Dienstag in einer formalen Mitteilung auf ihrer Facebook-Seite.

"Der größte Schmerz"

Die Fans, die Tickets für die Show hatten, mögen enttäuscht gewesen sein, zeigten jedoch in den Kommentaren zu dem Post nahezu ausnahmslos Verständnis. Dennoch wollte Fischer es sich offenbar nicht nehmen lassen, ihnen auch noch einmal persönlich ihr Bedauern mitzuteilen.

So postete die Sängerin am Dienstagabend eine weitere Nachricht, die sie anscheinend selbst verfasst hat. "Ihr Lieben, es ist 20h!!! Eigentlich sollte ich jetzt voller Leuchtkraft und Leidenschaft, voller Stärke und Freude vor euch - vor 12.000 Menschen in Berlin, die sich alle auf den Abend freuen - auf der Bühne stehen, um all meine gebündelte Euphorie und Energie mit euch zu teilen", beginnt Fischer ihren Text. Dass sie das in den kommenden zwei Tagen nicht umsetzen könne, sei für sie "als Vollblut-Musikerin der größte Schmerz".

Da helfen auch keine russischen Wurzeln

Weiterhin schreibt die 33-Jährige: "Ich habe mir einen Infekt in den oberen Atemwegen eingefangen und so zwingt mich dieser Infekt in die Knie und das Leben beweist mir aufs Neue: Ich bin nicht unverwundbar (auch wenn ich es gerne wäre ... Da kommen meine russischen Wurzeln durch: nicht so zimperlich sein, einfach die Maschine ölen und weiter geht's ...)."

Sie müsse nun erst einmal "auftanken, die Akkus aufladen und meinen Fokus auf die Gesundheit legen". Ihr blute mit Blick auf die Konzertabsagen das Herz, erklärt Fischer. Und: "Das macht mich fertig!!!"

Bis Mittwochmorgen sammelte der Post bereits mehr als 3000 Kommentare ein. "Oooh Helene, deine Zeilen brechen einem ja regelrecht das Herz und man liest genau das heraus, was die meisten sowieso wussten: Du leidest am meisten unter dieser Situation!", zeigt sich eine Nutzerin stellvertretend für viele gerührt und voller Verständnis. Und eine andere schreibt: "Liebe Helene, das wichtigste ist die Gesundheit. Kurier dich ordentlich aus." In diesem Sinne: Gute Besserung!