Unterhaltung

Murray ist von seiner Unschuld überzeugt Jackson-Arzt legt Berufung ein

Murray wurde im November zu vier Jahren Haft verurteilt.

Murray wurde im November zu vier Jahren Haft verurteilt.

(Foto: AP)

Der Prozess um den Tod von Michael Jackson könnte in eine neue Runde gehen. Der ehemalige Leibarzt des Sängers legt Berufung gegen die Verurteilung vom November ein. Murray kritisiert zum Beispiel, dass Zeugen, die ihn entlastet hätten, nicht gehört wurden.

Der frühere Leibarzt von Pop-Ikone Michael Jackson hat gegen seine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung des Sängers Berufung eingelegt. Die Anklage habe nicht beweisen können, dass Jackson am 25. Juni 2009, dem Tag seines Todes, das Betäubungsmittel Propofol verabreicht bekommen habe, argumentierten die Anwälte von Conrad Murray in ihrem 231 Seiten starken Berufungsantrag, den sie in Los Angeles einreichten. Murray war im November zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Der heute 60-Jährige machte außerdem geltend, dass bei seinem Prozess Zeugenaussagen nicht zugelassen waren, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen könnten. "Die Geschworenen durften nicht erfahren, dass, als Jackson starb, er (der Konzertagentur) AEG fast 40 Millionen Dollar schuldete, mehr als 30 Klagen gegen ihn liefen". Auch den US-Steuerbehörden habe der Popstar mehrere Millionen Dollar geschuldet.

Die Anklage hatte Murray vorgeworfen, Jackson am Tag seines Todes einen Tropf mit Propofol angehängt und ihn dann unbeaufsichtigt gelassen zu haben, so dass der Sänger an einem Atemstillstand starb. Murray versichert hingegen, er habe Jackson drei Tage lang kein Propofol gegeben und ihm schließlich nur eine 25-Milligramm-Injektion des Betäubungsmittels verabreicht, damit er besser schlafen könne. Danach habe er Jackson eine Kochsalzlösung als Infusion angehängt.

Murray legte die Berufung ein, kurz nachdem Anfang April ein Prozess um milliardenschweren Schadenersatz gegen Jacksons Konzertagentur AEG begonnen hatte. Jacksons Mutter Katherine und seiner Kinder werfen AEG vor, zu großen Druck auf den Sänger ausgeübt zu haben und damit eine Mitschuld an seinem Tod zu tragen.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen