Ozzys größtes Handicap "Kann mir nicht den Hintern abwischen"
25.10.2018, 19:29 Uhr
Vor einer Infektion ist auch der "Fürst der Finsternis" nicht gefeit: Ozzy Osbourne.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Kranke Männer leiden bekanntlich besonders stark. Ozzy Osbourne macht da keine Ausnahme. Allerdings litt er wohl wirklich an einer schlimmen Infektion. Das war jedoch erst einmal nicht die Hauptsorge des Rockers. Gedanken machte er sich eher um seinen Stuhlgang.
Es ist schon ein bisschen her, dass Ozzy Osbourne wegen einer Infektion das Krankenbett hüten musste. Anfang Oktober postete der 69-Jährige diverse Bilder, die ihn mit verbundener Hand zeigten, auf seiner Instagram-Seite. Da war das Schlimmste jedoch wohl bereits für ihn überstanden. "Fühle mich besser nach der Operation. Eiscreme hilft", schrieb er etwa am 7. Oktober zu einem Foto, auf dem er beim Lutschen an einer Eiswaffel zu sehen war.
Was genau ihn niedergestreckt hatte, verriet der "Fürst der Finsternis" nun in einem Gespräch mit dem "Rolling Stone". Sein rechter Daumen sei "zur Größe einer Glühbirne angeschwollen" gewesen, so Osbourne gegenüber dem Magazin. Grund dafür sei die Infektion durch ein Bakterium gewesen, das sich auch noch an zwei weiteren Stellen der Hand eingenistet hatte. "Diese Infektion hätte mich fast umgebracht", so der Musiker.
"Noch eine Infektion und Sie sterben"
Tatsächlich ist mit einem Befall des so genannten "Staphylococcus aureus" nicht zu spaßen. Das Bakterium kann nicht nur Entzündungen der Haut verursachen, sondern zum Beispiel auch die Muskeln schädigen oder zu lebensbedrohlichen Entzündungen von Herz und Lunge führen. "Noch eine Infektion und Sie sterben. Eine reicht. Sie hatten drei", zitiert der frühere Black-Sabbath-Frontmann einen seiner behandelnden Ärzte.
Übertragen wird das Bakterium über Hautkontakt. "Bei Meet & Greets schüttele ich allabendlich 200 Hände", hat Osbourne eine Vermutung, wie er es sich womöglich eingefangen hat.
Operation und Antibiotika
Im Krankenhaus seien ihm die Infektionsherde schließlich operativ entfernt worden, erklärt der Sänger im "Rolling Stone"-Interview. Die Ärzte seien bei ihm "mit dem Skalpell seitlich unter den Nagel und unter das Fleisch" vorgedrungen. Nach der Behandlung mit Antibiotika habe er sich kaum noch bewegen können. "Aber ich durfte Eis essen, das baute mich wieder auf."
Wer jedoch glaubt, das seien die schlimmsten Erfahrungen gewesen, die Osbourne mit der Krankheit gemacht hat, sieht sich getäuscht. Stattdessen, so der Musiker, habe ihn erst einmal eine ganz andere Sorge geplagt: "Ich bin Rechtshänder. Und kann mir nun nicht mal mehr den Hintern abwischen. Kenne auch nicht allzu viele Leute, die das für mich tun würden."
Nun gut, mittlerweile kann Osbourne den Toilettengang vermutlich dann doch wieder allein erledigen. Auf die Bühne will er allerdings erst Anfang 2019 zurückkehren. Mehrere Konzerte, die im Oktober in den USA geplant waren, hatte er dagegen aufgrund seiner Erkrankung absagen müssen.
Quelle: ntv.de, vpr