Rächt sich jetzt ihr Peiniger? Kesha darf nicht auftreten
18.05.2016, 16:39 Uhr
Kesha will den Missbrauchsskandal um sie und ihren Produzenten Dr. Luke hinter sich lassen, doch er erlaubt es nicht.
(Foto: Richard Shotwell/Invision/AP)
Jahrelang soll er sie ausgenutzt, misshandelt und vergewaltigt haben, doch es sieht so aus, als sei Kesha keine Ruhe vor ihrem Produzenten Dr. Luke gegönnt: Voller Freude plant sie einen großen Auftritt, er stellt sich quer.
Schlechte Nachrichten für Kesha: Ihr geplanter Auftritt bei den Billboard Music Awards wurde vom Plattenlabel ihres Produzenten Dr. Luke abgesagt. Noch wenige Tage zuvor hätte die Sängerin eine Zusage für die große Show von ihrem Label Kemosabe Records bekommen. Kurz darauf wurde diese jedoch wieder zurückgenommen.
Die Organisatoren der jährlichen Billboard Music Awards zeigten sich enttäuscht: "Wir hoffen, die beiden Parteien können sich doch noch einigen, damit wir unsere lange Beziehung zu Kesha mit einer Performance am 22. Mai fortsetzen können", hieß es in einem offiziellen Statement aus dem die Zeitschrift "Us Weekly" zitiert.
"Ich wollte nur einen Song singen"
Kesha postete wenige Stunden nach der enttäuschenden Auftritt-Sperre ein verschwommenes Bild auf ihrem Instagram Account, das sie mit folgenden Worten kommentierte: "Ich hatte mich sehr auf den Auftritt gefreut und wollte ein Cover von Bob Dylans 'It ain't me, Babe' singen." Sie sei sehr traurig, dass ihr dies nun nicht erlaubt sei. Außerdem erklärte die 29-Jährige, dass sie während des Auftritts keinen Bezug auf die Vorfälle rund um Dr. Luke nehmen wollte. "Ich wollte nur einen Song singen."
Kesha befindet sich nach wie vor im Rechtsstreit mit ihrem Produzenten Lukasz Gottwald, der besser unter dem Namen Dr. Luke bekannt ist. Sie wirft dem 42-Jährigen vor, er habe sie jahrelang psychisch wie physisch ausgenutzt und missbraucht. Sie könne nicht mit "so einem Monster zusammenarbeiten" und möchte daher aus ihrem Vertrag entlassen werden. Darin hat sie sich zu sechs Alben verpflichtet. Dr. Luke weist alle Vorwürfe zurück. Vor kurzem hatte ein New Yorker Gericht den Antrag der Sängerin abgelehnt, den Plattenvertrag mit Dr. Luke vorzeitig aufzulösen.
Quelle: ntv.de, ame/spot