Sarah Joelle interveniert, Hanka überzeugt auf ganzer Linie und "Icke" renkt sich beim Gähnen den Kiefer aus. Für Diskussionen sorgt Gina-Lisas Männerauswahl. Fast nur Pimmelberger bisher – Hilfe, Polizei!

"Du musst vorsichtig sein", warnt Whistleblower Wessi, nachdem er Spock-mäßig die Ohren gespitzt und die männerfressende Erotik-Falle Sarah Joelle mit Drama-Queen Kader beim Pispern belauscht hat. Die Sarah Joelle ist nämlich, wie er findet, auf einmal total "strange". Da stimmt was nicht, die hat irgendwas vor, "die will Vollgas geben". Auch an Gina-Lisa werden die joell'schen Sarah-Leaks weitergeleitet: "Vorsicht mit der, ich hab die seit heute Morgen beobachtet! Da ist irgendwas im Busch!"

"Total strange" ist auch die wunderliche Welt der goldigen Touchi-Hanka. Nochmal kurz "an ein Bäumchen pullern" und dann geht es mit einer kleinen Zahnlücke namens Mieth voller Zuversicht ab zur Dschungelprüfung.

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Unterhaltung 19.01.17

Dschungelcamp, Tag 6 Die wundersame Wandelwelt der Hanka Rackwitz

An Tag 6 im Promi-Baumknast geschieht etwas Unvorhergesehenes: Der "Miethspiegel" steigt - und zwar drastisch. Gemeinsam werden Hanka und "Mäuschen" in eine sich drehende Zwickmühle gesperrt, wo sie Fragen beantworten müssen, während ihnen 80.000 hungrige Killerinsekten ins Abteil geschüttet werden, die natürlich vorher allesamt mit dem Wutvirus infiziert wurden und sofort beginnen, die Prüflinge zu malträtieren.

Die Fragen der Moderatoren sind für so manchen etwas knackig, aber weil da im Dschungel ja nur Leute mit Hochschulabschluss und Staatsexamen sitzen, dennoch ein leichtes. So will Hartwich etwa wissen, wie man den Deutschen Aktienindex abkürzt. "Dax", schießt es trotz krabbelnder Mehlwürmer und zwickender Ameisen aus Hankas Mund. Eine Info, die für viele da drin leider nutzlos ist. Die meisten sind froh, bei Pocco Domäne in Raten zahlen zu können.

Gina-Lisa - fight for your right!

Während Hanka und Nicole exzellente Arbeitnehmerqualitäten beweisen, macht wie überall in unseren schönen Betrieben immer irgendjemand ungefragt Raucherpause. Obwohl die Hütte qualmt und die anderen malochen: Erstmal schön in aller Ruhe über den Ex sinnieren und dabei die Wolken beim Wandern beobachten.

Am Weiher schüttet Gina-Lisa Epos-gleich dem Publikum ihr Herz aus. Wie so oft in ihrem Leben geht es dabei um Männer. Was die Gina-Lisa schon alles für die Kerle getan und sich dabei von ihnen bieten lassen hat: Da geht einem beim Zuhören das Klappmesser in der Hosentasche auf. "Ich lasse mir so vieles gefallen, das ist unglaublich. Ich mache alles. Ich koche, ich putze. Man weiß ja auch nicht, wollen die mich, lieben die mich, wollen die mein Geld?"

Auch Kader geht ob der lohfinkschen Liebesdienst-Beichte die Düse: "Du brauchst einen Mann, der dich auf Händen trägt. Kochen können die Männer! Schluss mit Unterdrückung!" Genau, und gefälligst Klodeckel runter, ihr Pimmelberger! Und Hände waschen nach dem Toilettengang! Und wenn ihr im Büro über Eure Frau redet, nennt sie gefälligst nicht: "meine Alte!" Das macht man(n) nicht. Respekt! Gina-Lisa, fight for your right!

Ein Höschen fürs Döschen

Respekt verdienen auch Hanka und Miss Mieth, die mit zwölf aposteligen Sternen den Weg zurück ins Camp antreten. "Damit habe ich meine Stellung im Team zementiert", sagt Hanka zu recht mit Stolz geschwellter Brust.

Apropos Brust: Ja, die Sarah Joelle hat wirklich ein sehr schönes Dekolleté. Aber wie sie dieses omnipräsent vor sich herträgt, lässt so manchem die Bohnen von Tag 4 wieder hochkommen. Dieses kalkulierte Herumstolzieren und sich nur für die Fernsehbilder in Szene setzen: Hallo? "Wo sind wir denn hier?", fragt Frau Rackwitz mit analytischem Blick: "Die geht mir auf'n Wecker, das ist mir einfach zu viel! Wir sind doch hier keen Pirelli-Kalender für ne Schrauber-Werkstatt!"

Direkt wie Hanka ist, konfrontiert sie die Mops-Presenterin wegen ihres freizügigen Styles: "Na das ist doch schön, ein Höschen fürs Döschen". Doch "verpochert" wie Sarah ist, scheint sie den Seitenhieb nicht zu raffen, und grinst stattdessen nur. Für dieses zuckersüße amöbenhafte Zucken ihres Mundwinkels wählt der Zuschauer sie prompt in die nächste Dschungelprüfung.

Was sonst noch geschah

Kader hat so gar keine Lust, Nachtwache zu schieben. In schläfriger Daseinsvergessenheit muss sie sich auch noch von Terenzi belatschern lassen, der sie pausenlos mit "Schatzi" anspricht und ihr berichtet, dass er, in anderthalb Jahren, wenn er vierzig ist, ein Buch schreiben will: "Ein Buch", fragt Kader in gewohnt würziger Ruppigkeit, "was denn für ein Buch? Das liest doch keiner!"

Darauf sagt der Schatzi-Sager erstmal – nichts mehr. Vielleicht feilt er im Geiste auch schon am tiefschürfenden ersten Satz seines großen Œuvre: "My live, my wives".

Das sagenumwobene Geheimnis einer unaussprechlichen Tat, die Flori in Sarah Joelles Worten gehört haben will, konnte an Tag 6 nicht gelüftet werden. Doch Jimmy "Flori" Bondi wird seine sensiblen Lauscherchen gewiss offen halten.