In den USA gibt es gerade nur ein Thema: War Mel B wirklich sauer, als sie ihrem Mitjuror bei "America's Got Talent" ein Wasserglas ins Gesicht schüttete oder war alles nur Show? Nun gibt das Ex-Spice-Girl eine Erklärung ab - und erhält Unterstützung von Heidi Klum.

Was?! Evelyn Burdecki ist raus?! Und der Willi Herren … der treibt doch wirklich ein falsches Spiel …! So wie "Promi Big Brother" gerade die Büro- und Stammtischdiskussionen in Deutschland befeuert, so erhitzen die Ereignisse in einer anderen TV-Show in den USA derzeit die Gemüter. Schließlich ist Jurorin Mel B in der jüngsten Ausgabe von "America's Got Talent" - dem US-Pendant zur deutschen RTL-Show "Das Supertalent" - mal so richtig an die Decke gegangen. Kurzerhand schüttete sie ihrem Kollegen Simon Cowell, seines Zeichens kein Geringerer als der Erfinder des Formats, ihr Wasser-Glas ins Gesicht.

Oder war es vielleicht gar kein Wasser? "Es sieht zwar aus wie Wasser, aber bei Mel war es, glaube ich, Wodka", scherzte jedenfalls der Comedian Howie Mandel, der neben Mel B, Cowell und Heidi Klum in der Jury der Talent-Show sitzt. "Sie hat ein hartes Jahr hinter sich und sie muss tun, was sie tun muss", fügte er vielsagend hinzu.

Scheidungskrieg mit zweitem Ehemann

Tatsächlich liefert sich das frühere Spice Girl seit Monaten einen Scheidungskrieg mit ihrem zweiten Ehemann Stephen Belafonte - Vorwürfe der häuslichen Gewalt inklusive. Viele mutmaßen, dass ihr deshalb bei einem Scherz Cowells auf ihre Kosten in der Show tatsächlich die Hutschnur gerissen ist. Der 57-Jährige hatte nach einer Technikpanne beim Auftritt eines Kandidaten gelästert: "Das muss so gewesen sein wie bei Mel B's Hochzeitsnacht. Viele Erwartungen, wenig Ergebnisse." Kurz darauf hatte er das Wasser - oder den Wodka - der Sängerin im Gesicht.

Mittlerweile hat Mel B zu dem Vorfall Stellung genommen. Auf ihre Scheidung ging sie dabei jedoch nicht ein. Stattdessen bezog sie sich auf den Auftritt der 13-jährigen Evie Clair in der Sendung, die ihre anrührende Interpretation von Birdys "Wings" ihrem krebskranken Vater gewidmet hatte. "Das brachte mich wirklich zum Weinen, weil es mich an meinen Vater erinnerte, der vor Kurzem ebenfalls an Krebs gestorben ist, nach fast acht bis neun Jahren Kampf. Eine Geschichte wie diese von einem so jungen Mädchen berührt mich wirklich. Ihr Song hörte sich so wunderschön an und ich konnte nicht aufhören zu weinen - und dann kommt kurz danach jemand wie Simon, der so etwas hässliches und unangebrachtes sagt", erklärte Mel B in einem Gespräch mit "E! News".

"Wechselbad der Gefühle"

"Ich bin heute Nacht also durch ein ziemliches Wechselbad der Gefühle gegangen. Aber ich bin ein sehr direkter und aufrichtiger Mensch. Was du siehst, bekommst du auch", fügte die 42-Jährige hinzu.

Heißt das also, an ihrem Ausraster war wirklich nichts gespielt? So ganz mag das auch dieses Statement nicht aufklären. Unterstützung erfuhr Mel B jedenfalls von ihrer deutschen Mitjurorin - auch wenn die ebenfalls ein wenig von der Getränkedusche abbekommen hatte. "Ich finde, er war ziemlich fies heute. Also hat er es verdient, von ihr nass gemacht zu werden. Ich wusste, dass es dazu kommen würde. Sie hätte das nicht einfach so von ihm hingenommen", so Heidi Klum im Gespräch mit "Us Weekly".

"Als wäre er ihre kleine Schwester"

Allerdings sei sie die Zankereien ihrer beiden Jury-Kollegen schon längst gewohnt, erklärte Klum, die in der Show zwischen Mel B und Cowell sitzt, weiter. "Bei den beiden muss man schnell sein", nahm sie es mit Humor, dass sie bei der jüngsten Auseinandersetzung der beiden im wahrsten Sinne des Wortes zwischen die Fronten geriet.

Auch Moderatorin Tyra Banks bemühte sich, den Streit herunterzuspielen. "Simon liebt es, Mel zu necken, als wäre er ihre kleine Schwester. Als wäre sie seine kleine Schwester. Ich glaube, ich muss ins Bett", scherzte sie nach der Show. Und wenn alle ein paar Mal drüber geschlafen haben, haben sie sich ganz bestimmt auch wieder ganz doll lieb.