Unterhaltung

Unfalltod des Schauspielers Paul Walkers Tochter einigt sich mit Porsche

Mit der Filmreihe "Fast and Furious" wurde Paul Walker berühmt. Ausgerechnet ein Auto wurde ihm zum Verhängnis.

Mit der Filmreihe "Fast and Furious" wurde Paul Walker berühmt. Ausgerechnet ein Auto wurde ihm zum Verhängnis.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Vier Jahre nach Paul Walkers tödlichem Autounfall erzielt die Tochter des "Fast and Furious"-Stars eine Einigung mit dem Hersteller des Unglücksautos. Sie klagt nach dem Unglück gegen Porsche, weil das Fahrzeug Konstruktionsfehler aufweise.

Im Fall des 2013 ums Leben gekommenen "Fast and Furious"-Stars Paul Walker scheint nun auch endlich seine Tochter Meadow einen Abschluss gefunden zu haben. So habe die Alleinerbin seines Vermögens eine Einigung mit dem Autohersteller Porsche erzielen können, berichtet die US-Seite "People". Gegen diesen hatte die 18-Jährige als Folge des tödlichen Unfalls geklagt.

Vor zwei Jahren hatte die damals 16-Jährige den Sportwagenhersteller wegen "widerrechtlicher Tötung" verklagt. Schuld am Tod ihres Vaters seien Konstruktionsfehler an dem Porsche Carrera GT, die dazu geführt hätten, dass sich Walker nicht aus seinem Auto hätte befreien können, als es in Flammen aufging. "Ohne diese Mängel in dem Porsche Carrera GT wäre Paul Walker heute am Leben", hieß es in der Klage. Die Porsche AG habe gewusst, dass es mit diesem Automodell in der Vergangenheit Probleme mit "Instabilität und Kontrollmechanismen" gegeben habe.

Die Einigung sei bereits am 16. Oktober erzielt worden. Über deren genaue Modalitäten ist indes nichts bekannt. Auch die davon unabhängige Klage gegen den deutschen Automobilhersteller von Paul Walkers Vater sei im selben Zuge beigelegt worden, heißt es weiter.

Wer hat Schuld am Unfall?

Fahrer des Unglückswagens war Ex-Rennfahrer Roger Rodas.

Fahrer des Unglückswagens war Ex-Rennfahrer Roger Rodas.

Die Frage nach der Schuld beschäftigte die Justiz nun schon seit Jahren. 2016 mussten bereits die Hinterbliebenen von Walkers Freund und Unfallfahrer Roger Rodas tief in die Tasche greifen: Walkers Tochter Meadow erhielt von ihnen damals gut zehn Millionen Dollar Schadenersatz. Laut Jeffrey Millam, dem Anwalt des Star-Sprösslings, hatten Rodas' Nachkommen eine Teilschuld am Tod ihres Vaters eingestanden.

Aber auch dessen Witwe zog vor Gericht - erfolglos: Kristine Rodas hatte Porsche vorgeworfen, dass eine Fehlfunktion des Fahrzeuges für den Crash verantwortlich gewesen sei. Demnach sollen grundlegende Sicherheitsfunktionen gefehlt haben. Doch das Gericht war anderer Meinung, berichtete die "Los Angeles Times". Es gab schlichtweg keine ausreichenden Beweise dafür, dass der Unglückswagen Konstruktionsfehler aufwies.

Walker und Rodas kamen am 30. November 2013 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Sie waren auf der Rückkehr von einer von Walker organisierten Charity-Veranstaltung. Rodas, der am Steuer saß, verlor die Kontrolle über seinen Porsche Carrera GT, der daraufhin zunächst gegen einen Laternenmast, dann gegen einen Baum prallte und danach in Flammen aufging.

Später wurde eine viel zu hohe Geschwindigkeit des Unfallfahrzeugs rekonstruiert. Gegen Porsche wurde allerdings zusätzlich der Vorwurf erhoben, von Konstruktionsfehlern des seltenen Fahrzeugs gewusst zu haben.

Quelle: ntv.de, uzh/spot

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