Mit starken Brustschmerzen wird Prinz Philip vor dem Weihnachtsabend ins Krankenhaus eingeliefert. Er muss operiert werden. Die OP verläuft erfolgreich. Jetzt darf Philip wieder nach Hause zu seiner Familie.

Vier Tage nach einer Notoperation am Herzen ist der Ehemann der britischen Queen Elizabeth II., Prinz Philip, wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 90-Jährige winkte und lächelte, als er in einem dunklen Geländewagen die Papworth-Klinik bei Cambridge verließ. Das Jahresende will der Herzog von Edinburgh mit dem Rest der königlichen Familie auf Gut Sandringham verbringen.

Prinz Philip kehre in das 80 Kilometer entfernte Gut im ostenglischen Norfolk zurück, wo die Royals traditionell Weihnachten feiern, teilte der Buckingham-Palast mit. "Er freut sich sehr darauf, wieder mit seiner Familie vereint zu sein." Prinz Philip hatte am 23. Dezember über Schmerzen in der Brust geklagt und war mit dem Hubschrauber in die renommierte Papworth-Klinik gebracht worden. Dort wurde ihm ein sogenannter Stent eingesetzt, nachdem festgestellt worden war, dass eine Herzarterie verstopft war.

Königin Elizabeth II. besuchte ihren Mann, mit dem sie seit 64 Jahren verheiratet ist, täglich im Krankenhaus. Am ersten Weihnachtstag erhielt Prinz Philip zudem Besuch von sechs seiner acht Enkelkinder.

Prinz Philip wurde am 10. Juni 1921 als Sohn von Prinz Andreas von Griechenland und Dänemark auf Korfu geboren. Im Juni feierte er ohne großen Pomp seinen 90. Geburtstag. Der für seine verbalen Ausrutscher bekannte Herzog von Edinburgh gilt als rüstig und aktiv, kündigte anlässlich seines runden Geburtstags im Sommer aber an, nun etwas kürzer treten zu wollen. Vor drei Monaten reiste er allerdings noch elf Tage lang mit seiner Ehefrau durch Australien.