Betroffen über Zerstörung Prinz William besucht Neuseeland
17.03.2011, 10:13 Uhr
(Foto: REUTERS)
"Das alles ist sehr traurig": Bei einem Besuch in der von einem starken Erdbeben getroffenen neuseeländischen Stadt Christchurch zeigt sich der britische Prinz William betroffen über das Ausmaß der Zerstörung.
Der britische Queen-Enkel Prinz William hat die vom Erdbeben schwer beschädigte neuseeländische Stadt Christchurch besucht. Die Schäden seien unglaublich, sagte der Prinz während eines Rundgangs durch das Stadtzentrum, "das alles ist sehr traurig". Er will am Freitag stellvertretend für Queen Elizabeth, die Staatsoberhaupt von Neuseeland ist, an einer öffentlichen Gedenkfeier für die Opfer teilnehmen. Christchurch war die erste Station einer fünftägigen Reise des Prinzen nach Neuseeland und Australien, die er ohne seine Verlobte Kate Middleton antrat.
Bei dem Erdbeben der Stärke 6,3 waren am 22. Februar wahrscheinlich 182 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Gebäude stürzten in der zweitgrößten Stadt des Landes ein. Bis zum heutigen Donnerstag waren 166 Leichen geborgen worden. Unter den Toten sind Dutzende Studenten aus dem Ausland, die in Christchurch Englisch lernten.
Spende statt Geschenk
Prinz William und Kate Middleton wollen auch persönlich etwas für die Opfer tun. Sie baten ihre Hochzeitsgäste, die ihnen etwas zur Trauung im April schenken wollen, das Geld stattdessen an Wohltätigkeitsorganisationen und Stiftungen zu spenden. Darunter ist auch ein Fonds, der sich für die Erdbebenopfer von Christchurch einsetzt.
William traf sich in der neuseeländischen Kleinstadt Greymouth auch mit den Hinterbliebenen der 29 Bergleute, die im November bei einer Explosion unter Tage ums Leben gekommen waren. Am Samstag will er nach Australien weiterfliegen, um Menschen zu treffen, die bei den schweren Überschwemmungen an der Ostküste Anfang des Jahres alles verloren haben.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP