Vormundschaft für Zsa Zsa Gabor Prinz von Anhalt will Prozess
02.05.2012, 23:01 UhrFrederic Prinz von Anhalt liefert sich einen Rechtsstreit mit der Tochter seiner Frau Zsa Zsa Gabor. Obwohl diese offenbar an einem Deal interessiert ist, will der Prinz die Vormundschaftsfrage nun endgültig geklärt haben.
Der Gerichtsstreit um die Vormundschaft von Schauspielerin Zsa Zsa Gabor geht weiter. Bei einer Anhörung am Superior Court in Los Angeles setzte die Richterin einen neuen Gerichtstermin für Mitte Juli festgesetzt. Die Anwälte von Gabors Tochter, Francesca Hilton, machten sich nun für eine außergerichtliche Einigung stark, sagte Gabors Ehemann Frederic Prinz von Anhalt. Der gebürtige Deutsche will sich darauf nach eigenen Angaben nicht einlassen, er möchte einen Prozess.
"Ich will einen Prozess haben, wo sie (Francesca Hilton) sich dafür entschuldigen muss, dass sie gesagt hat, ich behandle meine Frau schlecht. Das will ich aus der Welt schaffen". Von Anhalt zufolge haben Gutachter, darunter eine Ärztin, nach Besuchen an Gabors Krankenbett bereits bescheinigt, dass die bettlägerige Patientin unter seiner Obhut gut versorgt werde.
Von Anhalt war nicht persönlich vor Gericht erschienen, sondern ließ sich durch seinen Anwalt vertreten. Hilton war nach US-Medienberichten im Gericht zugegen, äußerte sich aber nicht.
Hilton hatte im März einen Antrag gestellt, dass sie selbst oder eine dritte Person als Vormund für Gabor eingesetzt wird. "Ich mache mir große Sorgen, dass ihre (Gabors) medizinischen Bedürfnisse und ihre Behandlung nicht in ihrem besten Interesse ausgeführt werden", machte Hilton in ihrem Antrag geltend. Von Anhalt verwehre ihr einen häufigeren Zugang zu ihrer Mutter. Er solle Rechenschaft über die medizinische Versorgung und die Finanzen Gabors ablegen.
Hilton ist Gabors einzige Tochter. Sie stammt aus der zweiten Ehe der Ungarin mit dem Hotel-Magnaten Conrad Hilton. Die 1942 geschlossene Ehe wurde nach fünf Jahren geschieden. Gabor ist seit 25 Jahren mit Von Anhalt verheiratet.
Quelle: ntv.de, dpa