Unterhaltung

"Ein bisschen Schmollen" Ralph Siegel wünscht Lena Glück

Schlager-Dinos unter sich. Ralpg Siegel mit Dieter Thomas Heck.

Schlager-Dinos unter sich. Ralpg Siegel mit Dieter Thomas Heck.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Er ist "Mr. Grand Prix" - gewesen. Spätestens jedoch, seit Stefan Raab unter dem Pseudonym Alf Igel für Guildo Horns siebten Platz beim Eurovision Song Contest 1998 gesorgt hatte, ist das Verhältnis angespannt zwischem dem alten und dem neuen Eurovisions-Gewinner-Macher. "Ein bisschen Frieden"-Nicole ist sogar komplett abgetaucht.

Ganz Deutschland feiert Lena. Ganz Deutschland? Nein. Es gibt einige wenige Menschen, die im Schmollwinkel der Republik sitzen und sich nicht über den ersten Grand-Prix-Triumph seit 1982 freuen - ausgerechnet die Sieger von damals gehören dazu. Schlagersängerin Nicole, mittlerweile 45 Jahre alt, die im Alter von 17 Jahren den ersten deutschen Eurovisions-Sieg holte, tauchte ab. Ihr Ehemann, Winfried Seibert, beantwortete eine Anfrage von dpa am Sonntag nicht indem er das Telefon kommentarlos auflegte. Bereits vor dem diesjährigen Finale hatte er erklärt, die im Saarland lebende Nicole gebe keine Interviews zum Grand Prix - nach dem Motto: "Ein bisschen Schmollen" statt "Ein bisschen Frieden".

Hach, man muss auch gönnen können!

Hach, man muss auch gönnen können!

(Foto: picture alliance / dpa)

Ganz anders Ralph Siegel, Nicoles Erfolgskomponist und früherer "Mr. Grand Prix" - der wetterte ordentlich gegen die Sendung "Unser Star für Oslo" und ihren Macher Stefan Raab. "Die wollten Erfolg mit der Sendung und anschließend möglichst viele CDs verkaufen. Der Grand Prix ist denen komplett egal", sagte er kurz vor dem Grand Prix am Freitag im "Süddeutsche Zeitung Magazin". "Es geht nur ums Geld (...) Dagegen habe ich immer angestunken. Ich will nicht nur Platten verkaufen, ich will gewinnen, weil es eine Ehre ist." (Aber seinen flotten Bungalow in Grünwald wird er sich auch nicht von der Ehre, sondern von seinem hart erarbeiteten Geld gekauft haben, nimmt man hier zumindest in der Redaktion an ...)

Dem Dilettantismus sind keine Grenzen gesetzt

Immerhin mag er die deutsche Siegerin - ein wenig. "Ach, wissen Sie, das Lied ist nett, das Mädchen süß, leider trifft sie selten den Ton. Dem Dilettantismus sind keine Grenzen mehr gesetzt." Große Chancen räumte er Lena nicht ein. "Vielleicht wählen ein paar Leute dieses süße Mädchen, das da auf der Bühne rumspringt. Ich würde es ihr wünschen, aber bei der Eurovision muss man etwas machen, was exorbitant gut ist."

Spätestens seit 1998 ist Siegel nicht allzu gut auf Raab zu sprechen, als dieser unter dem Pseudonym Alf Igel als Komponist für Guildo Horn den Grand Prix aufmischte und gleichzeitig Ralph Siegel auf die Schippe nahm.

Quelle: ntv.de, soe/dpa

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