"Der Freiherr" vs. "Pink Panzer" SPD-Politiker will gegen Wiese catchen
18.09.2014, 10:54 Uhr
Es wird ernst für Tim Wiese: Kaum kokettiert der Ex-Nationaltorwart mit einer Karriere als Wrestler, hat er schon den ersten Herausforderer. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Ilgen brennt auf einen Kampf gegen Wiese - für einen guten Zweck.
Es wäre die Show des Jahres: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Ilgen fordert den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Tim Wiese zum Duell - im Ring, Mann gegen Mann. Wiese hatte zuletzt Schlagzeilen gemacht, weil er mit einem Engagement als Wrestler liebäugelt. Angeblich liegt ihm ein Angebot der WWE vor, des weltgrößten Veranstalters von Show-Kämpfen.
Ilgen gegen Wiese, das ist auf den ersten Blick ein ungleiches Duell. Ilgen wiegt bei 1,89 Meter Größe rund 100 Kilogramm, besonders austrainiert wirkt er nicht. Wiese bringt es bei 1,93 Meter mittlerweile angeblich auf 120 Kilogramm - in den vergangenen Monaten sorgten seine Selfies aus dem Kraftraum immer wieder für Aufsehen. Doch Ilgen hat dem Ex-Werderaner etwas Wichtiges voraus: Erfahrung. Als "Matthias Rüdiger Freiherr von Ilgen" kämpfte er von 2006 bis zu seinem Einzug in den Bundestag 2013 in europäischen Ligen. Beim Blick in eine Wrestling-Datenbank sieht man ihn bei fiesen Moves gegen seine Gegner. Sein Trademark-Manöver: Landenteignung.
"Demolition Davies" wartet
Das Duell gegen Wiese regte Ilgen via "Bild"-Zeitung an, allerdings unter einer Bedingung: "Wenn unsere Gagen einem guten Zweck dienen, zum Beispiel 'Ein Herz für Kinder'." Für kampftauglich hält er Wiese aber noch nicht: "Ich weiß nicht, was er drauf hat. Er sollte deshalb erst mal im Kampf Zwei gegen Zwei in den Ring steigen."
"Der Freiherr" hat auch schon einen passenden Partner für Wiese: Deutschlands bekanntesten Wrestler, Karsten Kretschmer, der einst auch Ilgen trainierte. Als seinen Partner würde der SPD-Politiker "Demolition Davies" wählen, einen Maskenmann mit 182 Kilogramm Fleischmasse. Bleibt nur die Frage, unter welchem Pseudonym Tim Wiese antreten könnte. Die "Süddeutsche Zeitung" schlug einen Kampfnamen vor, der Vergangenheit und Zukunft kunstvoll vereint: "Pink Panzer".
Quelle: ntv.de, cba