Über die Gründe für das Ehe-Aus bei den Lombardis musste die Öffentlichkeit nicht lange rätseln: Intime Fotos mit ihrem Ex-Freund Michal T. machten Sarah zur Schuldigen. Nun stellt die 24-Jährige klar: Es war nicht ihre Affäre, an der die Liebe zu Pietro scheiterte.

"Ich habe einen großen Fehler gemacht", sagt Sarah Lombardi - und meint ihre außereheliche Affäre mit ihrem Ex-Freund, die im vergangenen Herbst für Schlagzeilen sorgte. Bestraft wurde die 24-Jährige dafür nicht nur mit dem Ende ihrer Ehe, sondern auch mit einer Welle des Hasses in den sozialen Netzwerken. Ein Interview, das die Sängerin nun der "Bild"-Zeitung gegeben hat, lässt erahnen, wie schwer die vergangenen Monate für die junge Mutter waren. "Der Dezember, das Ende des Jahres, war für mich noch einmal die Hölle", erklärt sie. "Ich wollte nur noch, dass 2016 zu Ende geht." Mit dem neuen Jahr wagt die Ex-"DSDS"-Kandidatin auch einen Neustart - auch in Sachen Liebe.

Der neue Mann an ihrer Seite: Michal T. - die einstige Affäre. "Er ist der Mann, mit dem ich im Moment viel Zeit verbringe, der mir gut tut und mit dem ich reden kann", stellt Lombardi im Interview mit dem Magazin "Bunte" am Rande der Berliner Fashion Week klar. "Das verstecke ich auch nicht." Zuletzt waren Fotos aufgetaucht, die das Paar im Disneyland in Paris zeigten. Auch dem Ex, Pietro Lombardi, war spätestens in diesem Moment klar, dass T. keine Eintagsfliege ist. "Ich denke, dass sie zu­sam­men sind", hatte der 24-Jährige Anfang Januar der "Bild"-Zeitung am Rande einer Benefiz-Veranstaltung erklärt. "Ich fahre ja auch nicht mit einer frem­den Frau nach Paris."

Dennoch ist sich Sarah Lombardi sicher, dass ihre Beziehung zu Pietro nicht allein an der Affäre gescheitert ist. "Wäre er [Michal T.] nicht da gewesen, hätte unsere Liebe das trotzdem nicht überlebt", so die Sängerin. "Es hat das öffentliche Ende nur beschleunigt." Tatsächlich habe sich das einstige "DSDS"-Traumpaar auseinandergelebt. "Ich habe Pietro wirklich sehr geliebt. Aber wir haben uns beide natürlich auch verändert. Wir sind reifer geworden - vor allem durch die Geburt unseres Sohnes Alessio."

Sarah Lombardi bereut den Betrug an Pietro

Als das gemeinsame Kind im Juni 2015 mit einem Herzfehler zur Welt kommt, dreht sich für die Eltern alles nur noch um dessen Gesundheit. Gleich nach der Geburt muss Alessio operiert werden. Die ersten Wochen seines Lebens verbringt er im Krankenhaus - immer dabei: Sarah und Pietro Lombardi. "Wir haben gar nicht gespürt, wie wir uns in dieser Situation verloren haben, weil wir nie richtig darüber miteinander geredet haben", sagt Sarah rückblickend. "Am Ende waren wir nicht mehr Mann und Frau, sondern Bruder und Schwester. Es fehlte die Zärtlichkeit, die Fürsorge, das Miteinander als Ehepaar." 

Was der jungen Mutter fehlt, findet sie bei dem anderen Mann. Als die intimen Bilder von Sarah und Michal T. an die Öffentlichkeit kommen, ist es für die 24-Jährige zu spät, einen fairen Schlussstrich zu ziehen. "Ich bereue, dass ich Pietro betrogen habe", sagt sie heute. "Ich hätte die Beziehung beenden müssen, bevor was Neues passiert. Michal war kein One-Night-Stand, sondern er hatte eine andere Bedeutung. Es hat mir viel gefehlt, was er mir geben konnte." Nach sechs "unbeschwerten, tollen" Jahren ist plötzlich alles anders. Die Fans geben der 24-Jährigen die Schuld für das zerstörte Ideal vom TV-Traumpaar.

"Ich habe mein Selbstbewusstsein verloren"

Die junge Mutter wird mit Hasskommentaren auf Facebook überschüttet. Viele davon gehen weit über die Grenzen bloßer Empörung hinaus - sie sind beleidigend, verletzend und sie hinterlassen bei Sarah Lombardi deutliche Spuren. "Ich habe seit der Trennung von Pietro mein Selbstbewusstsein verloren, weil mir öffentlich die Schuld an dem Ende unserer Liebe gegeben wird. Weil ich beschimpft werde. Schlimmer als alle Schimpfworte war der Satz, dass mein Kind mich irgendwann dafür hassen würde."

Die Sängerin liest nach eigenen Angaben alles, was über sie geschrieben wird. Womöglich ist das der größte Fehler, den sie nach der Trennung gemacht hat. Vom TV-Sweetheart wurde sie in den Augen vieler Fans plötzlich zur Ehebrecherin und Rabenmutter. Selbst, dass der betrogene Ehemann öffentlich Partei für sie ergriff, ließ die Kritiker nicht verstummen. Im Nachhinein, sagt Sarah, könne sie das sogar ein bisschen verstehen. "Ich würde vielleicht genauso denken, wenn ich nur Beobachter wäre und die Wahrheit nicht kennen würde."